Keine Zeit für Kanzleimarketing? Wie Sie Ihren Inhalten auf die Sprünge helfen
Sie haben keinen Bedarf an weiteren Mandanten, stecken tief im Alltagsstress und anderen Themen und deshalb bleibt Ihre Außendarstellung einfach liegen? Warum das ein Fehler ist, erklären wir in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Kanzleimarketing war einmal vor langer Zeit in einem Land vor der großen Pandemie ein wirksames Mittel, immer noch mehr Mandanten zu gewinnen. Heute ist das zu lösende Problem aber ein anderes: Fachkräftemangel, zu knapp besetzte Teams und alle Herausforderungen des digitalen Wandels. Sie können auf Marketing nicht verzichten, denn Sie müssen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden und als spannender Partner für Ihre Spezialisierung. Doch Content Marketing muss kein endloser Zeitfresser sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Abläufe straffziehen können.
Authentisch, strategisch und schnörkellos sein spart Zeit
Zeitknappheit muss Sie nicht davon abhalten, kontinuierlich an Ihrer wichtigen Sichtbarkeit zu arbeiten. Sie tun bereits viele Dinge, damit es Mandanten und Mitarbeitenden gut geht und können diese zeigen, damit andere sich ein Bild machen können. Egal ob Sie Ihr Kanzleimarketing „inhouse“ machen oder an eine Agentur oder Freelancer outsourcen, nur wenn man Sie mit halbwegs aktuellen Inhalten auch finden kann, sind Sie für potenzielle neue Angestellte interessant und können sich für Ihre Spezialisierung als Experte positionieren – denn dahin geht der Trend in innovativen Kanzleien.
Digital arbeiten, Automatisierungen und selbst buchende Mandate zur Entlastung nutzen und auf eine bestimmte Branche oder ein Fachgebiet wie E-Commerce spezialisiert sein sowie dem eigenen Kanzlei-Team ein Arbeitsumfeld bieten, das zum Bleiben und Wachstum einlädt:
So sehen wettbewerbsfähige Kanzleien aus, deren Inhaber immer noch Freude am Beruf haben. Wenn auch nur einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, können Sie auf Marketing nicht verzichten, denn Sie werden zeitnah größere Mandate oder mehr Mitarbeiter suchen.
Am Ball bleiben zahlt sich aus – und so geht’s
Marketing scheint immer auf der Liste der Dinge zu stehen, die Fristen und Projekten weichen müssen, „denn die fühlen sich irgendwie wichtiger an“. Sind sie aber nicht, denn Marketing ist ein wichtiger Baustein einer Kanzlei, die zukunftsfähig im Wettbewerb stehen will. Es ist also wesentlich, einen Marktingplan – für Content Marketing, Employer Branding und Aufbau eines Expertenstatus – zu haben und diesen auch durchzuziehen. Legen Sie ein Format und eine Frequenz fest und beschränken Sie sich auf Themen ohne Verfallsdatum, dann können Sie für viele Monate vorarbeiten und Aufgaben auch delegieren.
Warum es so wichtig ist, am Ball zu bleiben und durchgehend sichtbar zu sein? Weil die Wahrnehmung der Zielgruppe so funktioniert: Wir sehen jemanden oder eine Kanzlei einmal und nehmen sie bestenfalls zur Kenntnis. Beim zweiten Mal merken wir (uns), ob sie nützliche oder coole Informationen liefert und beim dritten Mal sind wir schon alte Bekannte – zu freundlichen Kommentaren und Vernetzung ist es dann nicht mehr weit und wenn eine Stelle ausgeschrieben wird, sagen wir das vielleicht sogar weiter.
Außerdem „sprechen“ Ihre Inhalte mit den Algorithmen der großen Plattformen. Regelmäßige und vor allem über Monate oder Jahre kontinuierliche Postings geben Ihren Botschaften eine viel größere Reichweite, als wenn Sie nur einmal alle vier bis fünf Monate eine News posten.
Sie nehmen viel Stress aus Ihrem öffentlichen Auftritt, wenn Sie
- Ihre Markenstrategie klar definieren und wissen, für welche Ziele Sie schreiben
- einen Redaktionsplan aufstellen und immer gleich „auf Vorrat“ schreiben
- Den Plan mit Evergreen-Inhalten und Storytelling rund um Ihre Ziele füllen
- Mit Automatisierungs-Tools und KI arbeiten, um inhalte optimiert vorzuplanen
Wenn Sie kleinen Serien etablieren – „Immer montags geben wir Ihnen Einblicke in unsere Kanzleikultur, indem ein Mitarbeiter zu Wort kommt“ – erzielen Sie mühelos den Effekt, dass interessierte Menschen sich auf Ihre Postings schon vorfreuen. CTA nicht vergessen, denn ohne Call-to-Action passiert nichts von selbst: „Abonnieren Sie uns, folgen Sie uns, kennen Sie schon unseren Newsletter? Bitte teilen auch Sie unsere Stellenanzeige, weitersagen erwünscht, haben auch Sie eine Meinung dazu?“ Handlungsaufforderungen verstärken die Aufmerksamkeit und lenken Lesende Ihrer Seiten.
Brauchen Steuerkanzleien eine Marketingstrategie?
Eine Strategie für eine Arbeitmarke ist naturgemäß zielgerichtet und sollte konsistent und kontinuierlich kommuniziert werden, mit klaren Botschaften und dem Aufzeigen von Möglichkeiten, wenn man für Sie und Ihr Kanzleiteam arbeitet. Setzen Sie sich zusammen und identifizieren Sie diese Botschaften, dann können Sie für die Erstellung von Inhalten jeweils zu dieser Grundlage zurückkehren und sicherstellen, dass Sie nicht einfach irgendwas posten, sondern dass jeder Text und jedes Video ein Ziel und eine Handlungsaufforderung haben.
Eine klar definierte Arbeitgebermarken-Strategie ist ein wertvoller Anker, der kreatives Chaos verhindert, denn man kann man sich auf festgelegte Markenpfeiler und Kernbotschaften stützen, um Inhalte zu entwickeln, Entscheidungen zu treffen und das Team um Mitwirkung zu bitten, wenn Content verbreitet werden soll. Wer seine Markenstrategie kennt, fragt sich nicht mehr, was zu kommunizieren ist, sondern wie man bestehende Ideen sinnvoll nutzt.
5 Fragen, die bei der Erstellung hilfreich sein können:
- Für welche Werte stehe ich als Arbeitgeber?
- Wie stelle ich sicher, dass diese für alle umgesetzt werden?
- Wie kommuniziere ich diese Umsetzung?
- Was wünschen sich die Menschen, die ich ansprechen will?
- Wie innovativ sind meine Kanzlei und ich und wie wollen wir werden?
Diese Inhalte müssen weder einzigartig noch laut sein, nur authentisch. Auch Wiederholungen sind gar nicht schlimm, denn sie gehören zum Aufbau einer Kanzleimarketing-Arbeitgebermarke. Spontan erstellte Inhalte begleiten den Redaktionsplan, der aber immer einen roten Faden und seine klare Linie hält. Sie können auch Ideen für das ganze Jahr sammeln, und zwar durchgehend – aber dann immer „nur“ ein Quartal vorarbeiten.
Wenn Sie nicht wissen, wie Sie auf andere wirken, müssen Sie das nicht im Alleingang herausfinden. Ein Marken-Audit funktioniert auch bei Arbeitgebermarken und kleineren Kanzleien. So erkennt man Lücken und Potenziale und gewinnt wieder Klarheit und Fokus – spart Zeit beim Recruiting und Erklären der eigenen Dienstleistung. So kommt jede Minute, die Sie trotz wenig Zeit für Kanzleimarketing investieren, dutzendfach zu Ihnen zurück.
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