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Mitarbeiterbindung dank Beziehungsmanagement
Mitarbeiterbindung dank Beziehungsmanagement

5 Tipps für stärkere Mitarbeiterbindung dank Beziehungsmanagement

Ein gutes Betriebsklima entsteht in keiner Steuerkanzlei von selbst – schon gar nicht in diesen stressigen Zeiten. Doch es gibt Dinge, die Sie immer tun können, um den Status Quo zu verbessern.

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    Gute Beziehungen am Arbeitsplatz, Entwicklungsmöglichkeiten und Arbeitserleichterungen dank Automatisierung, wo immer es möglich ist: Wenn wir von Mitarbeiterbindung sprechen, von gutem Kanzleiklima und einer konstruktiven Führungskultur, dann geht es immer vor allem um eins: Um Vertrauen. Dabei ist nie um die Größe einer Steuerkanzlei relevant oder die Anzahl der Mitarbeiter:innen, sondern vor allem die Bereitschaft, sich gemeinsam zu entwickeln.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Steuerberater:innen

    Mitarbeiterbindung basiert auf strategischen Maßnahmen

    Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vertrauen in die Kanzleiführung und auch in die Zukunftsfähigkeit einer Steuerkanzlei und damit ihres Arbeitsplatzes haben, sind sie leistungsfähiger, rutschen seltener in einen Burnout und empfehlen ihren Arbeitgeber weiter, wenn das Team ausgebaut werden soll. Mehr Produktivität, größere Zufriedenheit, deutlich weniger Stress: Es gibt viele Gründe, konkret an einer guten Grundlage für Mitarbeiter:innenbindung zu arbeiten.

    Ein zufriedenes Team leistet mehr und ist resilienter, vor allem aber laufen Ihnen die Menschen nicht in der nächsten stressigen Phase weg. Diese Art von Vertrauen und Loyalität entsteht, wenn Probleme wie Überlastung wahrgenommen und Lösungen bewusst in Angriff genommen werden – zum Beispiel durch Automatisierung, das Onboarding selbstbuchender Mandate und den Einsatz moderner Apps für eine reibungslose Zusammenarbeit. Nicht in Eigenregie durch den Steuerberater oder die Steuerberaterin, sondern als gemeinsam durchlaufene Entwicklung.

    Wir haben 5 Tipps rund für Sie und den Arbeitsalltag in Ihrer Kanzlei:

    1. Transparenz und Klarheit in der Kommunikation

    Klare Anweisungen haben eine Evolution durchlaufen, seit KI überall im Einsatz ist. Setzen Sie sich mit Ihren Mitarbeiter:innen zusammen und sprechen Sie darüber, wo Einblicke und Fortbildungsmöglichkeiten eventuell fehlen, welche Wünsche und Erwartungen das Team an die aktuellen Entwicklungen für die Kanzlei hat und prüfen Sie alte, gut eingelaufene Vorgänge auf Aktualität.

    Wichtig ist, dass sich niemand alleingelassen fühlt und alle sich ein Bild davon machen können, wie am Ende die Ergebnisse aussehen:

    • Klar definierte Prozesse für Onboarding neuer Mandate
    • Eine tragfähige Lösung für die Umsetzung der E-Rechnungspflicht
    • Sauber zugeteilte Verantwortlichkeiten und Ansprechpartner:innen

    Damit das klappt, müssen Sie auch über Ihre eigene Erwartungshaltung sprechen und i in Umbruchsphasen abschätzen, wo Sie selbst gefragt sind und wo Sie delegieren können – auch das kann sich vorübergehend verschieben.

    2. Keine Angst vor Konfliktsituationen

    Es gibt kaum eine schwierigere Situation am Arbeitsplatz als Führungskräfte, die auf Kritik empfindlich oder aufbrausend reagieren und behandelt werden müssen wie ein rohes Ei, während im Hintergrund brodelnd der Stresspegel steigt. Solche Gespräche zu führen erfordert emotionale Intelligenz, Aufmerksamkeit für Details und Offenheit, aber vor allem die Möglichkeit, überhaupt normal angesprochen und um eine Lösung gebeten zu werden, auch wenn es die eigenen Muster betrifft.

    Ihre Mitarbeiter:innen werden Sie respektieren und Ihnen vertrauen, wenn Sie schwierige Auseinandersetzungen nicht scheuen und sachlich angehen. Das müssen Sie auch nicht alleine bewältigen, Sie können sich andere Menschen als Sparringspartner oder sogar externe Mediator:innen mit ins Boot holen.

    3. Feedback stets konstruktiv und vorwärtsgewandt

    Eine gute Feedbackkultur lässt sich durch das Festlegen und Verfolgen von Zielen, Richtlinien und Maßnahmen schrittweise aufbauen: Regelmäßiges Feedback ermöglicht es den Mitarbeiter:innen, ihre Arbeitsleistung und ihre Ziele besser zu verstehen. Aus Sicht der Führungskraft heißt das nicht nur, dass Ihr Team weiß, wo welche Änderungen nötig sind, ebenso wichtig sind Dinge, die gut laufen und beibehalten werden sollten – vielleicht sogar so, dass andere davon lernen können.

    Suchen Sie für die Feedback-Gespräche schon im Vorfeld nach Dingen, die gut laufen und erwähnen Sie diese auch in einer Wiederholung ausdrücklich. Seien Sie konstruktiv und direkt, wenn Sie besprechen, wo Mitarbeiter:innen Verbesserungspotenzial haben und fragen Sie danach, wie das Feedback aufgenommen wird: Diese Gespräche müssen nicht negativ sein. Sich umsorgt und respektiert zu fühlen, weil es nicht um Micromanagement und Kontrollen geht, sondern um eine bessere Arbeit für alle, das baut langfristig Vertrauen auf.

    4. Mentale Gesundheit gehört auf die wöchentliche Agenda

    Als Führungskraft sollten Sie ein echtes Interesse an der psychischen Gesundheit ihrer Mitarbeiter zeigen – solche Fürsorge beginnt mit der Förderung einer gesunden Work-Life-Balance für alle Mitarbeiter:innen. Erkennen Sie verbal und in Form von ausgleichenden Maßnahmen an, wie ein steigender Stresspegel das Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Gehen Sie selbst mit gutem Beispiel voran und warten Sie nicht, bis sich jemand schweigend und verzweifelt dem Burnout nähert: Ein gesundes Arbeitsumfeld bieten heißt auch zuhören, nachfragen, Vorschläge annehmen – und bei Bedarf durch Digitalisierung, Outsourcing oder Teilzeitkräfte entlasten, wo es geht.

    Am wichtigsten ist, dass offen und ohne Tabu oder Schuldzuweisungen über Belastungen gesprochen werden kann, ohne Vergleiche untereinander, wer wie viel leistet. Oft wissen Mitarbeiter:innen selbst sehr gut, was sie brauchen, aber es fehlt ein neutraler wertschätzender Kanal, um es anszusprechen:

    5. Legen Sie Ansprechpartner:innen für jedes Thema fest

    Es bleibt nicht aus, dass Mitarbeiter:innen zusätzliche Unterstützung benötigen: Bei der Einführung von KI-Tools, in Überlastungsphasen, bei mentalen Problemen, bei schwierigen Mandaten, bei Konflikten in der Kanzlei, bei fachlichen Fragen.

    Alle Menschen in Ihrem Team sollten immer wissen, an wen Sie sich wann wenden können, wenn sie Unterstützung benötigen. Solche Unterstützungssysteme können in Form eines bestimmten Teammitglieds oder eines zuverlässigen Projektmanagementsystems bereitgestellt werden und sollten auf jeden Fall gemeinsam definiert und regelmäßig kommuniziert werden. Das ist besonders wichtig, wenn Ihr Team an verschiedenen Standorten oder vom Home-Office aus arbeitet.

    Kompetenz als Führungskraft wirkt sich auf die Mitarbeiterbindung aus

    Menschen wollen das Gefühl haben, dass sie am Arbeitsplatz wichtig sind. Sie wollen Führungskräfte, denen das Unternehmen und seine Mitarbeiter am Herzen liegen. Mitarbeiter:innen einer Kanzlei dürfen erwarten, für jemanden zu arbeiten, der oder die weiß, was er oder sie tut.

    Mangel an Vertrauen in die Führungskraft kann dazu führen, das Vertrauen in das Unternehmen als Ganzes verlieren, was unweigerlich wieder zu schlechteren Ergebnissen führen wird. Sorgen Sie also dafür, dass Ihre Maßnahmen für eine bessere Kanzleikultur und zufriedene Mitarbeiter:innen sichtbar und spürbar sind und vergessen Sie nicht, auch für sich selbst Feedback und Vorschläge einzuholen.

    Ein wichtiges Thema für alle ist Arbeitsplatzsicherheit in einer sich wandelnden, immer digitaler werdenden Welt. Wenn Sie sich Unterstützung beim Einstieg in mehr Automatisierung wünschen, unterstützen wir und unser Team aus erfahrenen Kanzleibetreuern Sie gerne.

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