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Active Sourcing
Active Sourcing nennt man die gezielte Ansprache von Fachkräften, die zwar nicht suchen, aber wechselbereit sind

Passiv Jobsuchende als Chance für Steuerkanzleien

Active Sourcing nennt man die gezielte Ansprache von Fachkräften, die zwar nicht suchen – aber wechselbereit sind

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    Recruiting neuer Fachkräfte beschränkt sich nicht auf Stellenanzeigen und Empfehlungen, auch Avtive Sourcing gehört dazu: Das strategische Ansprechen von potenziellen Mitarbeiter:innen, die nicht nach einer anderen Stelle suchen, aber offen für Angebote sind. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Fingerspitzengefühl erfordert – und den smarten Einsatz von KI.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Steuerberater:innen

    Active Sourcing längst kein Geheimtipp mehr im Recruiting

    Active Sourcing hat in den letzten Jahren an wachsender Bedeutung gewonnen, weil der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte in allen Branchen immer stärker wird. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, wie läuft „Active Sourcing“ ab und welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz (KI) dabei? In diesem Artikel werden wir uns die Grundlagen der „passiven Jobsuche“ sowie moderne Entwicklungen im Active Sourcing genauer anschauen.

    Was ist Active Sourcing? Ein Überblick

    Als Active Sourcing bezeichnet man die strategische Suche nach passenden Kandidat:innen für offene Stellen – bis neulich auch gerne pauschal als „Headhunting“ bezeichnet, wenn diese Aufgabe des Suchens an darauf spezialisierte Agenturen ausgelagert wurde. Doch inzwischen ergeben sich deutlich mehr Möglichkeiten als die bekannten systematischen Abwerbe-Telefonate und der modernere Begriff setzt sich durch: Active Sourcing wird auch von Personalverantwortlichen in Steuerkanzleien direkt eingesetzt, um passende Mitarbeiter:innen zu finden.

    Headhunting oder Active Sourcing: Hier suchen professionelle Rekrutierungsfachleute, Headhunter genannt, im Auftrag eines Unternehmens oder einer Organisation nach erfahrenen und talentierten Kandidat:innen für offene Positionen im Unternehmen. Active Sourcing wird auch von Personalverantwortlichen selbst eingesetzt, um qualifizierte Kandidat:innen für künftige Stellen zu identifizieren – nicht nur für bestehende Positionen. Erfolgversprechend ist in allen Fällen vor allem die direkte Ansprache der passenden Menschen.

    Active Sourcing umfasst heute Techniken, die über Mails und Anrufe weit hinausgehen, um potenzielle neue Mitarbeiter:innen auf Plattformen wie LinkedIn, XING oder in spezialisierten Netzwerken als gute Kandidatinnen oder Kandidaten zu identifizieren und dann auch direkt anzusprechen.

    7 Vorteile von Active Sourcing:

    • Statt Bewerbungen zu sortieren, sofort mit geeigneten Menschen sprechen.
    • Schnellere Besetzung offener Stellen durch die proaktive Herangehensweise.
    • Der Einstellungs- und Onboardingsprozess wird oft stark verkürzt ausfallen.
    • Sie erhalten Zugang zu passiven Kandidat:innen, die (noch) nicht aktiv suchen.
    • Ihre Arbeitgebermarke als Kanzlei wird durch die Angebote im Markt gestärkt.
    • Je nach Vorgehensweise und zu besetzender Position auch Kostenersparnis.
    • Aufbau von hoffentlich langfristigen Beziehungen zu potenziellen Talenten.

    So läuft Active Sourcing ab

    1. Zielgruppendefinition: Im ersten Schritt des Active Sourcings sollte eine Kanzlei klar definieren, welche Qualifikationen, Erfahrungen und Eigenschaften die gesuchten Kandidat:innen mitbringen sollen und welche Position sie füllen sollen: Je präziser das Profil, desto effizienter läuft die Suche.
    2. Recherche: Anschließend werden in Frage kommende Fachkräfte auf verschiedenen Plattformen identifiziert. Das kann durch Keyword-Suchen in beruflichen Netzwerken, Datenbanken oder auch in Foren und Blogs erfolgen. Zum Beispiel kann eine Kanzlei auf LinkedIn gezielt nach Themen und Lebensläufen suchen, die ihr dabei helfen, Kandidat:innen mit perfekt passenden Profilen aufzutreiben, sich zu vernetzen und ins Gespräch zu kommen.
    3. Kontaktaufnahme: Nun erfolgt eine individuelle und oft sehr persönliche Ansprache. Es ist sehr wichtig, keine Massenmails zu verschicken oder eine pauschale Anfrage zu stellen: Wenn ein Mensch so geeignet ist für eine bestimmte Position, dann finden sich auch Anknüpfungspunkte für echte Kommunikation, die auf Bedürfnisse oder Interessen eingeht und im Idealfall einen Mehrwert bietet.

    Ihr freundliches Stellenangebot wurde abgelehnt? Auch wenn die von Ihnen angesprochene Person momentan nicht interessiert ist, kann sich das ja irgendwann ändern oder Sie haben andere Positionen zu vergeben. Fragen Sie also unbedingt, ob Sie sich zukünftig mit frischen Angeboten wieder melden dürfen und ob man generell den Kontakt halten kann.

    So bauen Sie einen so genannten „Talent Pool“ aus geeigneten Menschen auf. Personen, in deren Netzwerk vermutlich ebenfalls potenzielle Kandidat:innen unterwegs sind: Auch die Weitergabe von Anfragen an passende Talente kann von Ihnen angeregt werden.

    Beginnen können Sie jederzeit auch in kleinstem Rahmen, wenn Ihnen jemand geeignet erscheint. Weiter kommen werden Sie als Kanzleiinhaber:in oder personalverantwortliche Person aber, wenn Sie strategisch und mit Zeitplan vorgehen, viele Menschen ansprechen und diesen Prozess automatisieren.

    Active Sourcing mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI)

    Fast jeder Schritt im Active Sourcing lässt sich dank KI automatisieren oder optimieren. Künstliche Intelligenz kann große Mengen an Daten durchforsten und dabei gezielt nach bestimmten Qualifikationen oder Erfahrungen suchen. Tools wie Entelo, Hiretual oder der LinkedIn Recruiter mithilfe von Algorithmen die besten Talente aus einer Vielzahl von Profilen herausfiltern – inzwischen haben sich professionelle Headhunter darauf spezialisiert, Kandidat:innen mithilfe von KI zu finden.

    Doch auch personalisierte Nachrichten, das Verfassen von Reaktionen und Antworten, das Optimieren der Direktansprache und das Identifizieren von geeigenten Keywords für das Durchsuchen des Datenbestands lassen sich dank KI zeitsparend erledigen.

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    Mit KI und „Brainpower“ digital aufgestellte Bewerber:innen finden

    Sie kennen Ihre Kanzlei am besten und wissen, wer zu Ihnen passt. Mit Künstlicher Intelligenz und den passenden Suchbegriffen finden Sie Talente, die zu einer wettbewerbsfähigen und modernen Kanzlei passen, bereits mit selbstbuchenden Mandaten gearbeitet haben und wissen, wie sich Automatisierung zur Prozessoptimierung einsetzen lässt.

    Spannende Menschen von einer Zukunft in Ihrer Kanzlei zu überzeugen wird einfacher, wenn Sie bereits innovativ sind. Das lexoffice Steuerberater-Team mit seinen erfahrenen Kanzleibetreuern hilft Ihnen, alte und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den benötigten Wissensstand zu bringen.

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    Active Sourcing ist effizient, gezielt und persönlich

    Was Active Sourcing aber nicht ist: Eine Aufgabe, die sich irgendwie nebenbei erledigen lässt. Trotz Einsatz von KI und Automatisierungen ist es wichtig, Fingerspitzengefühl zu beweisen, sich Kandidat:innen genau anzuschauen und darauf zu achten, nicht in eine Fließbandabfertigung zu verfallen. Qualität kostet Zeit und erfordert Zuwendung.

    Ist beides gegeben, stellt Active Sourcing ein wertvolles Recruiting-Instrument dar, das in der hart umkämpften Steuerbranche bei der Suche nach hoch qualifizierten Talenten hilft und Ihnen einen wertvollen Wettbewerbsvorteil verschafft. Viel Erfolg!

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