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Studie zu Arbeitskultur und Führung
Studie zu Arbeitskultur und Führung

Studie zu Arbeitskultur und Führung: Das zeichnet gute Arbeitsplätze aus

Great Place To Work führte eine umfassende Untersuchung der
Arbeitskultur und Führung in ganz Europa durch unter dem Motto ‚Zeit für vertrauensvolle Führung‘

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    In Zeiten von Umbruch und Entwicklung ist es so wichtig wie noch nie, die Auswirkungen einzelner Facetten von Unternehmenskultur und Führung besser zu verstehen und zu lernen, welche Faktoren sich auf Performance und Produktivität auswirken. Die jährlich stattfindende EUROPEAN WORKFORCE STUDY 2025 von Great Place To Work will Entscheidungsträger und andere Führungskräfte aus der Wirtschaft mit wichtigen Erkenntnissen ausstatten, damit diese sich in der komplexen aktuellen Arbeitswelt zurechtzufinden und das volle Potenzial ihrer Mitarbeiter ausschöpfen.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Steuerberater:innen

    Was zeichnet gute Arbeitsplätze aus?

    Auf der Suche nach Fachkräften besteht heute der wichtigste Schritt darin, einen Arbeitsplatz zu bieten, den Fachkräfte auch suchen. Nur selten wurde bisher so detailliert erforscht, welche Faktoren einer Führungskultur und Arbeitsplatz dafür sorgen, dass Menschen ihren Arbeitsplatz lieben oder ihn zumindest mögen:

    Great Place to Work befragte 24.938 Angestellte in 19 Ländern zu 80 Aussagen rund um Arbeitsplätze und -kultur und erhielt durchschnittliche 1.500 Antworten pro Land.

    Der Aussage „„Alles in allem würde ich sagen, dass dies ein guter Arbeitsplatz ist.“ stimmen 64% der befragten deutschen Arbeitnehmer zu und belegen damit den 7. Platz hinter den skandinavischen Ländern sowie Österreich und der Schweiz. Wenig erstaunlich ist, dass die Produktivität in Länden mit größerer Zufriedenheit höher ist – obwohl das eventuell doch für einige „old school“-Führungskräfte fast eine Neuigkeit ist.

    Denn wer sich bisher nicht mit den konkreten Auswirkungen von Zufriedenheit auf Ergebnisse beschäftigt hat, geht vielleicht gar nicht davon aus, dass es einen so großen Unterschied machen kann, ob die anstehende Arbeit eben erledigt wird oder ob sie in einem ausdrücklich als positiv empfundenen Arbeitsumfeld gemacht wird. Laut der Studie sind die Führungskräfte in den meisten Ländern weit davon entfernt, ihre Mitarbeiter zu verstehen und diese „Blind Spots“ führen auch dazu, dass Ergebnisse und Situationen falsch (zu gut) eingeschätzt werden.

    Fehlende Verbindung zur Arbeitsrealität der Mitarbeiter und Unterschiede in der Effektivität der Belegschaft werden durch Herausforderungen in Bezug auf Mitarbeiterbindung, KI und hybride Arbeit noch verstärkt: Führungskräfte profitieren davon, wenn sie die wesentlichen Faktoren als To-do-Liste betrachten:

    • positive Arbeitskultur strategisch fördern
    • Mitarbeitern das Gefühl geben, respektiert zu werden
    • eine ausgewogene Work-Life-Balance und
    • psychologische Sicherheit

    • sowie Führungskräfte, die die Werte der Organisation verkörpern.

    Flexible Arbeitsplätze gehören zu den häufigsten Work-Life-Balance-Wünschen

    Nur 9 % der in der Studie befragten Personen gaben an, dass sie im Home-Office arbeiten können. Weltweit 26 % können hybrid arbeiten und 65 % müssen vollständig vor Ort sein. Die meisten (satte 57 %) dervArbeitnehmer gaben an, dass sie sich im Fall freier Auswahl für hybrides Arbeiten entscheiden würden, obwohl nur 11 % der Arbeitgeber dies als Präferenz angaben.

    Spannend für Arbeitgeberkanzleien: Wer hybrid arbeiten darf, bleibt. Mitarbeiterbindung wird positiv beeinflusst – es ist weniger wahrscheinlich, dass hybrid arbeitende Arbeitnehmer ihr derzeitiges Unternehmen verlassen, denn Firmen mit Remote-Arbeitsplatzoptionen werden als innovativer empfunden und bieten eine höhere psychologische Sicherheit als jene, die keine Flexibilität bieten.

    „Wir leben in einer Zeit, in der ein Mitarbeiter sowohl als Einzelperson als auch als Teil eines Teams mehr als jemals zuvor in der Lage ist, Produktivität und Ergebnisse zu beeinflussen – unterstützt durch neue Technologien und neue Arbeitsweisen.
    .
    Daher war es auch noch nie so wichtig wie heute, die Auswirkungen der Arbeitskultur und der Führung auf Leistung und Produktivität zu verstehen. Ebenso war es noch nie so wichtig wie heute, das Potenzial der Belegschaft als Aktivposten oder Belastung im Streben nach Wettbewerbsfähigkeit, Innovation, Veränderung und Belastbarkeit nachvollziehen zu können.“
    Linienmuster

    Führungsqualität ist entscheidend für die Produktivität der Belegschaft

    Führung, die hohes Vertrauen bei den Mitarbeitern genießt, wird für die Great Place To Work Studie durch drei Faktoren definiert:

    1. Glaubwürdigkeit: Mitarbeiter halten das Management für glaubwürdig und das betrifft sowohl Kommunikationsqualität als auch Kompetenz, Authentizität, Integrität und die gelebten Werte der Organisation.
    2. Fairness: Mitarbeiter empfinden die Managementpraktiken und -richtlinien als fair, was Gleichheit und Unparteilichkeit sowie gerechte Behandlung am Arbeitsplatz angeht.
    3. Respekt: Mitarbeiter fühlen sich vom Management respektiert und schätzen es, autonom arbeiten zu können, die richtigen Werkzeuge an die Hand zu bekommen und mitmenschliche Fürsorge zu erfahren.

    Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in europäischen Unternehmen

    Digitalisierung liegt nicht nur in Deutschland noch brach beziehungsweise hat in den meisten Unternehmen reichlich Luft nach oben. Wie man der Studie entnehmen kann, sind viele Menschen daran interessiert, sich in Sachen Künstlicher Intelligenz weiterzubilden. Ob sie dann wirklich in Entscheidungen einbezogen werden, hängt aber davon ab, ob den zuständigen Führungskräften klar ist, dass es sich dabei um einen Produktivitäts- und Erfolgsfaktor handelt und nicht um eine höfliche Geste. KI in europäischen Firmen:

    1. Geringe Investitionen in KI

    • Nur 25 % der europäischen Unternehmen investieren aktiv in KI-Tools.
    • 34 % der Beschäftigten freuen sich darauf, KI-Tools zu nutzen.

    2. Wissenslücke zwischen Führungsebene und Mitarbeitern

    • 45 % der Führungskräfte glauben, dass ihr Unternehmen bereits in KI investiert.
    • Nur 22 % der Mitarbeitenden wissen aber überhaupt von solchen Investitionen.

    3. Wichtige Faktoren für KI-Bereitschaft

    • Weiterbildungsmöglichkeiten: Innovative Unternehmen investieren in die Entwicklung ihrer Mitarbeiter (73 % vs. 41 %).
    • Einbindung der Mitarbeitenden: 65 % der Beschäftigten in KI-bereiten Unternehmen fühlen sich in Entscheidungsprozesse einbezogen (vs. 32 %).

    4. Fehlende Einbindung der Mitarbeitenden

    • Viele Beschäftigte werden bei der Einführung von KI-Technologien nicht einbezogen.
    • Entscheidungen über den KI-Einsatz werden oft ohne Rücksprache mit den tatsächlichen Nutzern getroffen.

    5. Branchenunterschiede

    • Technologie, Finanzwesen und professionelle Dienstleistungen sind Vorreiter der KI-Integration.
    • Öffentlicher Sektor, Gesundheitswesen und Einzelhandel hinken hinterher, aufgrund regulatorischer Hürden oder langsamerer Entscheidungsprozesse.

    6. KI-Adoption in Deutschland laut der Studie

    • Deutsche Unternehmen liegen leicht über dem europäischen Durchschnitt in KI-Investitionen.
    • Ähnlich wie im restlichen Europa ist die Wahrnehmung unter Führungskräften deutlich höher als unter den Mitarbeitern.
    • Industrieschwerpunkte: Besonders die Produktion und Finanzbranche treiben eine KI-Integration voran, während der öffentliche Sektor hinterherhinkt.

    Automatisierung von Prozessen und selbst buchende Mandate

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