Und es hat XING gemacht: Umbau zur Recruiting App
Das ehemals gruppenbasierte Business-Netzwerk hat sich als Fachkräftemarkt neu aufgestellt. Sie sollten sich das mal anschauen.
Inhaltsverzeichnis
XING ist bereits seit 2023 damit beschäftigt, von einem Business-Netzwerk mit ehemals Gruppen und Timelines der Mitglieder zu einem Jobs-Netzwerk. Einer veränderte Navigationsstruktur, der personalisierte Suchfilter und stärkere Präsenz für mehr als 20.000 Recruiter auf der Plattform sollen die Weichen für die strategische Neuausrichtung stellen - außerdem wurde die Plattform für nicht registrierte Nutzer:innen geöffnet, was die Zielgruppen nochmals erweitert.
Transformation zum Job-Netzwerk: XING hat sich neu aufgestellt
Gehören Sie zu den 22 Millionen Menschen, die sich irgendwann für die Nutzung der Business-Plattform XING registriert haben? Vielleicht fanden Sie ja auch irgendwann, dass LinkedIn das interessantere Netzwerk ist, da geht es Ihnen wie vielen.
Wenn einmal die ersten Social Media Posts durchs Web rollen, in denen eine App oder Plattform „für tot“ erklärt werden, dann gerät sehr schnell in Vergessenheit, dass es sich immer noch um eine Website mit siebenstelligen Mitgliederzahlen handelt, die vermutlich unter Hochdruck an einem Comeback oder an einer Umwandlung arbeitet. Genau so ist es mit XING.
Da der Fachkräftemangel uns als brennendes Thema erhalten bleibt, sollten Sie sich XING noch einmal mit einem frischen Blick für ihre 2025er Pläne anschauen: Inzwischen kann man auch ohne eine Anmeldung auf potenzielle Arbeitgeber, Gehaltsinformationen, Karriere- und Bewerbungs-Tipps zugreifen und mit Recruitern in Kontakt treten.
Niedrigschwellig: Einfach loslegen und suchen auch ohne Anmeldung
Die große Job-Suche steht im Mittelpunkt der Transformation, denn der neue XING Stellenmarkt ist sofort auf der Startseite über die Suche erreichbar, auch ohne sich anzumelden. Eine Registrierung hat aber den Vorteil, dass Kandidat:innen dann personalisierte sowie relevante Job-Vorschläge basierend auf den individuellen Präferenzen und dem bisherigen Nutzer-Verhalten erhalten können.
Mit der Funktion „Job-Wünsche“ können Nutzer gezielt angeben, was ihnen bei einem potenziellen Arbeitgeber bzw. einem neuen Job wichtig ist. XING gibt an, auf diesem Weg bereits wenige Monate nach Neueröffnung 3,5 Millionen personalisierte Präferenzen eingesammelt zu haben. Mittlerweile bietet die Plattform mehr als 1 Million Jobs an und ist damit definitiv interessant für Suchende und Anbieter:innen von freien Stellen.
Bewerbungsverfahren stark vereinfacht
der Integration des Lebenslaufgenerator von „Lebenslauf.com“ können XING-Nutzer seit letztem Jahr bequem die Daten aus ihrem XING Profil übernehmen, aus einer Vielzahl von Design-Vorlage wählen, dann diese um ihre Angaben ergänzen und sich mit wenigen Klicks einen Lebenslauf erstellen, um sich direkt auf spannende Job-Angebote zu bewerben. XING berichtet, dass das neue Feature bereits in den ersten Monaten über eine Viertel Millionen neue Profile generierte.
„Wir sind mit der Weiterentwicklung unseres Produktes sehr zufrieden – die Änderungen zeigen bereits deutliche Ergebnisse und bestätigen, dass wir mit der Transformation zum Jobs-Netzwerk für XING den richtigen Weg eingeschlagen haben.“
Fokus auf Recruiting-Bedürfnisse
HR-Profis dürfen sich freuen, denn Suchen und Gefunden werden dürfte jetzt viel einfacher sein, da mithilfe von künstlicher Intelligenz die Datenbasis durchsucht wird. Verschiedene Produktinnovationen unterstützen die mehr als 20.000 Recruiter auf XING bei der effizienten Gewinnung von Talenten. Die sogenannte „Recruiter Reply Rate“, also die Antwortrate für Anfragen von Recruitern, konnte 2024 um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Darüber hinaus haben sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls die Besuche auf Recruiter-Profile um 200 Prozent erhöht, was zu mehr Interaktionen und Bewerbungen führte.
Ein spannendes Feature ist das „AI Smart-Messaging“, ein KI-basiertes Feature, das die Recruiter bei der Formulierung von Nachrichten an potenzielle Talente unterstützt. Dafür analysiert das Tool die Job-Wünsche und das Profil der Kandidaten und schlägt passende Formulierungen und Argumente vor, um ihr Interesse zu wecken. Recruiter können diese Vorschläge übernehmen oder anpassen und so individuelle und personalisierte Nachrichten versenden.
Außerdem gibt es einen „Stellt-ein Badge“ für das Profil von Personalverantwortlichen ermöglicht, um zu zeigen, dass sie aktiv nach neuen Talenten suchen und ein Feature namens „Recruiter Empfehlungen“, das den Nutzern KI-basiert geeignete Stellenanbietende vorschlägt, die zu ihren Job-Wünschen passen. Die Nutzer können sich die Profile der Recruiter ansehen, ihnen folgen, sie kontaktieren oder sich direkt bei ihnen bewerben.
Totgesagte leben länger, auch wenn es sich um Netzwerke handelt
Auch wenn Sie keine bezahlten Anzeigen schalten, haben Sie nichts zu verlieren und nur zu gewinnen, wenn Sie sich mit einem Profil auf XING beteiligen und damit Ihre Chancen auf neue Mitarbeiter:innen erweitern. 11.850 Jobs für Steuerfachangestellte stehen aktuell (Dezember 2024) in der Datenbank, mit Gehaltsangaben oder -prognosen, Kulturcheck für die passende Konstellation und einem Arbeitgeberprofil. Nur 332 dieser Jobs können vom Home-Office aus erledigt werden laut Profil und von diesen nur 38 in Teilzeit. Wenn Sie also „remote“ und Teilzeit anbieten, gehört Ihr Stellenangebot schon zu den Top 40 der über zehntausend Stellenangebote.
Für eine Steuerkanzlei auf Mitarbeiter:innensuche lohnt es sich daher vermutlich, die Möglichkeiten der XING App ebenso zu nutzen wie die Stellenbörse auf LinkedIn und online. Wenn nicht jetzt, dann nächstes Jahr – denn XING arbeitet an vielen weiteren Produktinnovationen im Recruiting.
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