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Employer Branding and Recruiting
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Tipps für Employer Branding und Recruiting – der XING Bewerbungsreport

Erfolg haben als Arbeitgeberfirma, das passiert nicht von selbst. Wie Sie diese Herausforderung angehen können

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    Zukunftsfähige Kanzleien wissen: Schon heute müssen Steuerberater die Grundlagen für eine zukunftsorientierte Personalarbeit legen. Wir schauen über den Tellerrand: Wie effektiv das Recruiting der Unternehmen tatsächlich ist, zeigt der XING Bewerbungsreport 2025. Für diesen Report wurden bis zu 2,5 Mio. Bewerbungen analysiert, die Unternehmen im deutschsprachigen Raum von Mai 2023 bis April 2025 erhalten haben.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Steuerberater:innen

    Time to Hire könnte Ihr neuer Wettbewerbsvorteil werden

    Nach der Veröffentlichung einer Stellenanzeige vergehen durchschnittlich 70,1 Tage, bis jemand eingestellt wird, bis zum ersten Interview dauert es im Schnitt sogar 20,8 Tage und das, obwohl laut dem XING Bewerbungsreport die erste Bewerbung bereits nach 3,2 Tagen eintritt. Auf der Suche nach neuen Stellschrauben, um im Wettbewerb die besten Fachkräfte anzuziehen, könnte die “Time to Hire” oder sogar die “Zeit bis Interview” einen wichtigen Unterschied machen – wenn Sie diese Zeitspannen denn in Ihren Abläufen optimieren und dies auch entsprechend kommunizieren.

    Versetzen Sie sich einfach in die Rolle des Bewerbers oder der Bewerberin, der oder die priorisiert, statt auf einen nächsten freien Zeitslot vertröstet wird. “Wir melden uns innerhalb von drei Werktagen auf jede Bewerbung” ist eine Ansage, die sich wahrscheinlich positiv auf den Zustrom an Interessenten auswirken wird.

    „Ein zügiger Rekrutierungsprozess erhöht die Chance, die besten Talente zu gewinnen, bevor diese von anderen Unternehmen angesprochen werden. Zudem erleben Bewerber:innen eine positive Candidate Experience, wenn sie zeitnah Rückmeldungen erhalten und schnell zu Interviews eingeladen werden. Dies fördert nicht nur das Engagement Ihrer Kandidat:innen, sondern hinterlässt auch einen positiven Eindruck Ihres Unternehmens. Um einen reibungslosen Rekrutierungsprozess zu gewährleisten, ist es ratsam, diesen vollständig zu digitalisieren.

    Eine Frage der Qualität, nicht der Menge. Aber wie lockt man die Richtigen an?

    Für jede Steuerkanzlei ist im Recruiting die Qualität der Bewerbenden entscheidend und nicht eine hohe Anzahl an Bewerbungen. Eine größere Anzahl von Bewerbungen bietet eine breitere Auswahl an potenziellen Mitarbeitenden bietet, doch bei den hoch spezialisierten Jobs rund ums Steuerfach wird es nur selten eine große Bewerbungsschwemme geben.

    In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass sich laut der Auswertung wesentlich mehr Menschen bewerben, wenn die Stelle remote oder wenigstens hybrid ausgeschrieben wird:

    “Remote Work Option zieht mehr Bewerbende an: Unternehmen können im onlyfy Bewerbungsmanager optional angeben, ob die Stelle remote, hybrid oder ausschließlich vor Ort ausgeführt wird. Auf Jobs, die remote oder hybrid angeboten werden, erhalten Sie im Durchschnitt etwa 8 Bewerbungen mehr.”

    Die Daten der ausgewerteten Bewerbungen bei Unternehmen stammen aus dem deutschsprachigen Raum und haben im Zeitraum vom 1. Mai 2023 bis 30. April 2025 offene Stellen über das Applicant Tracking System (ATS) von XING ausgeschrieben und Bewerbungen erhalten. Die rund 2,5 Millionen Bewerbungen sind über den onlyfy Bewerbungsmanager von XING eingegangen: Von der Veröffentlichung und Verbreitung von Stellenanzeigen auf verschiedenen Kanälen über die Verwaltung eingehender Bewerbungen bis hin zur Analyse der eigenen Recruiting-Kennzahlen können Unternehmen mit diesem Tool den Bewerbungsprozess managen.

    Das so häufig als Hemmfaktor beklagte Image einer Branche scheint keine so große Rolle zu spielen, wenn die meisten Interviews pro ausgeschriebenem Job in der Versicherungsbranche stattfinden, dicht gefolgt aber von Marketing und dann schon Beratung (Report Seite 31).

    Auf im Durchschnitt 24,6 Bewerbungen bei Wirtschaftsprüfungsfirmen erfolgen nur 5,1 Interviews, in den meisten Branchen sieht es ähnlich aus: Das könnte ein Hinweis darauf sein, Stellenanzeigen zielführender und ansprechender zu gestalten, ein besseres Angebot als Mitbewerber zu machen und dann auch noch eine feiner geschliffene Zielgruppe zu wählen, um den Anteil zu erhöhen. Im Report wird außerdem “Active Sourcing” empfohlen.

    Active Sourcing als ergänzende Maßnahme im Recruiting

    Kandidaten einfach selbst ansprechen, wenn diese ein attraktives Profil haben: Durch die direkte Ansprache von Personen, die möglicherweise aktuell nicht auf Jobsuche sind, erweitern Sie Ihre Zielgruppe erheblich. Auch wenn das so genannte Active Sourcing einiges an Überzeugungsarbeit erfordert, hat es durchaus Vorteile: Sie treten proaktiv an potenzielle Kandidatinnen heran, kommen den Wettbewerbern zuvor und erschaffen gleichzeitig eine persönliche Verbindung, wodurch das Interesse an der Stelle und an der Kanzlei gesteigert wird. Besser noch, auch Active Sourcing steht heute auf digitalen Füßen, weil Sie sich automatisiert Empfehlungen vorschlagen lassen können.

    Wenn Kandidaten sich nicht einmal selbst auf die Suche machen müssen, ist die Schwelle niedrig. Niederschwellige Bewerbungsmöglichkeiten sollten Sie sowieso unbedingt schaffen, denn aufwändige Prozesse mit umständlichen Uploads sind schon lange nicht mehr zeitgemäß. Auch hier sind wieder Tools wie die von XING empfehlenswert, die es Bewerbern ermöglichen, mit wenigen Klicks Interesse an einer Stelle zu signalisieren.

    “Die Konvertierung von Bewerbung über Interview bis zur Einstellung können wichtige Indikatoren darstellen für die Effizienz und Effektivität des Rekrutierungsprozesses und wertvolle Daten zur Optimierung der HR-Strategien bieten.” heißt es im Report und meint, was wir schon immer auch in anderen Zusammenhängen sagen: Wenn es nicht klappt, muss das Onboarding überarbeitet und optimiert werden 🙂

    Fazit und Handlungsempfehlungen aus dem XING Bewerberreport

    Zwar geht es im XING Report nicht speziell um die Steuerbranche, aber Sie könen sich trotzdem aus den Impulsen für viele Branchen wichtige Anregungen mitnehmen.

    Auch die Experten von XING kommen zu dem Schluss, dass es trotz aller digitalen Möglichkeiten und Datenauswertungen keine “one size fits all”-Lösung für Recruitingprozesse gibt. Was man aber pauschal sagen kann: Schnelle Reaktionszeiten sind so essenziell wie eine Strategie und das gelegentliche Auswerten der eigenen Maßnahmen. Viel Erfolg!

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