
Content Kanzleimarketing, das überzeugt: Was wollen Menschen wissen?
Steuerkanzleien veröffentlichen konsequent Inhalte, die nützlich sind. Doch sind es Themen, die die jeweiligen Zielgruppen wirklich interessieren?
Inhaltsverzeichnis
Ihre Sichtbarkeit als potenzieller Arbeitgeber oder Dienstleistungskanzlei hängt von den Inhalten ab, die Sie als Steuerkanzlei online stellen. Angefangen von der Website mit Kanzlei-Blog über Newsletter und Social Media steuern Sie die Wahrnehmung der anderen durch Texte und Videos. Es ist wenig erstaunlich, dass wichtige Informationen wie Gesetzesänderungen und Fristen dabei im Vordergrund stehen. Wichtig heißt aber nicht gleich interessant – und bei dem Informationsüberfluss online bleiben den Menschen nur die interessantesten Fakten und Anregungen im Gedächtnis pappen.
Was Menschen wissen sollten versus was sie interessiert
Viele Steuerkanzleien veröffentlichen im Content Kanzleimarketing Inhalte, die Mandantinnen und Mandanten wissen sollten, wie Gesetzesänderungen und Erinnerungen an Fristen. Der Grundgedanke dahinter ist sinnvoll und ehrentwert: Man informiert frühzeitig, erinnert wo nötig. Die Themen sind für die Zusammenarbeit relevant, man zeigt sich als Anlaufstelle für Beratung und potenzielle neue Fachkräfte bekommen einen Eindruck von der Professionalität.
Sie sollen damit auch bitte gar nicht aufhören. Aber Sie sollten wahrscheinlich ein paar Dinge ändern und sich viel konkreter in die Lage derjenigen versetzen, die umworben werden sollen: Inhalte im Content Marketing sind wesentlich wirksamer für Ihre Kanzlei-Ziele, wenn potenzielle Angestellte und spannende Mandate sich auch wirklich für das interessieren, was sie lesen sollen.
Niemand möchte Fristen einhalten müssen, fiebert freudig erregt dem Abgabetermin der Steuererklärung entgegen oder fühlt sich reich beschenkt, wenn er oder sie nun digital selbst buchen „darf“. Logik und Fakten sind hilfreich, doch abseits von Sachzwängen werden Entscheidungen meist werden über Emotionen getroffen.
Wenn Sie einen Inhalt erstellen oder erstellen lassen, sollte es also auch darum gehen, das „Belohnungszentrum“ der Lesenden im Hirn zu aktivieren: Mehrwert allein reicht nicht aus, er muss auch appetitlich verpackt werden.
Content Kanzleimarketing: Überzeugungsarbeit zahlt sich aus
Niemand (okay, niemand außerhalb der Steuerbubble) träumt voller Sehnsucht und anlasslos davon, endlich Papier gegen digitale Buchungen tauschen zu können. Wenn Menschen das Thema ignorieren könnten, würden sie es tun. Schließlich haben sie als Unternehmer oder Gründerin viele andere Aufgaben, die sie beschäftigen.
Ihre Mandantinnen und Mandanten haben ganz konkrete Ziele, wenn sie sich dafür entscheiden, selbst zu buchen: Kosten senken, Fehler vermeiden, Zeit sparen und eine Steuerkanzlei finden oder behalten, weil diese nur noch mit digitalisierten Mandanten arbeiten will. Sie interessieren sich herzlich wenig dafür, ob die Kanzlei intern Vorteile davon hat, sondern nur für die Auswirkungen auf das eigene Business. Das ist verständlich, doch fürs Content Marketing können Sie das umdrehen und außerdem dafür sorgen, dass potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Sie als guten Arbeitsplatz wahrnehmen.
Zeigen Sie, dass Ihre Vorteile auch die der Mandanten und Mitarbeiter sind
Jeder Vorteil, den Sie als Steuerkanzlei davon haben, wenn Mandanten selbst buchen, ist auch ein Vorteil für Ihr Team. Jeder Pluspunkt bietet Ihnen außerdem die Möglichkeit, Mandantinnen und Mandanten besser zu betreuen. Statt nur pauschal von „Effizienz“ zu sprechen, schlüsseln Sie die Pluspunkte einfach auf:
1. Zeitersparnis dank schnellerer Prozesse und remote Zusammenarbeit
Wenn keine Belege mehr hin- und hergeschickt werden müssen, um dann händisch verbucht zu werden, gewinnen alle Beteiligten viel Freiheit: Orts- und zeitunabhängig arbeiten, ohne auf einen Gegenpart warten zu müssen und es der Steuerkanzle ermöglichen, auf Daten selbst zuzugreifen, ohne den Mandanten mahnen zu müssen. Weniger Fehler, Kommunikation über professionell organisierte Tools wie den integrierten Steuerberaterzugang und die Möglichkeit, bei Bedart trotzdem Fragen zu stellen machen die Zusammenarbeit sehr angenehm.
2. Kapazitäten für Unternehmensberatung werden frei
Steuerberatende und Fachkräfte können sich stärker auf Beratung, Optimierung und strategische Themen ihrer Mandanten konzentrieren, statt viel Zeit auf Routinen wie Belegbuchung zu verwenden. Davon profitieren Unternehmer, die betriebswirtschaftliche Fragen haben oder fachliche Unterstützung suchen. Durch den Zugriff auf Finanzdaten in Echtzeit lassen sich Auswertungen mühelos erstellen und Empfehlungen rechtzeitig aussprechen.
3. Wettbewerbsvorteile für alle Beteiligten
Die Steuerkanzlei kann hochwertige Beratung für mehr Mandate bei gleichem Personalbestand bieten, wirtschaftlicher und menschenfreundlicher arbeiten. Kanzleien, die auf digitale Zusammenarbeit setzen, sind in der Regel auch sonst effizient, zukunftsfähig und flexibel und damit attraktiver als Partner für moderne Unternehmen. Gleichzeitig steigt der Beratungsanteil, was Mandanten langfristig stärker an eine Kanzlei bindet und von der Konkurrenz abhebt, womit sie wieder interessanter als Arbeitsplatz für Fachkräfte wird.
Mixen Sie relevante und Mehrwert-Infos mit Storytelling
So funktionoiert Content Kanzleimarketing zu jedem Thema aufwandlos: Sie können die Vorteile aufisten und erklären, was ein Mandant davon hat. Sie können jeden Pluspunkt zu einem Beitrag darüber machen, warum auch Mitarbeitende davon profitieren, wenn Ihre Kanzlei sich digital aufstellt. Sie können auch beides mixen, und die besten Erfolge werden Sie erzielen, wenn Sie dafür Storytelling nach dem „don’t show, tell“-Prinzip einsetzen.
Das heißt: Statt das Offensichtliche zu erklären – „wir sparen täglich viel Zeit dank digitaler Buchungen“ – zeigen Sie, wie die Auswirkungen in der eigenen Kanzlei sind: „Seit wir auf digital umgestellt haben, sind für unsere Mitarbeiter drei Tage Home-Office pro Woche mühelos zu realisieren und wir können Mandanten viel schneller helfen“.
Wenn Sie jetzt noch jemanden aus Ihrer Kanzlei zu Wort kommen lassen, der oder die solche Auswirkungen aus eigener Sicht schildert, haben Sie Info, Mehrwert, Nutzen und authentische Unterhaltung kombiniert und außerdem auf Ihr Image als Arbeitgeber eingezahlt. Mit einem Posting, das niemand abkupfern kann, weil es nur zu Ihnen passt und das obendrein alleine durch den zwischenmenschlichen Faktor schon Interesse weckt.
Wir hoffen, dass dieses Beispiel Sie auf neue Content-Marketing-Gedanken und auf diesem Weg viele spannende Anfragen in Ihre Kanzlei bringt. Vergessen Sie nicht, jede Gelegenheit zu nutzen, um Mitarbeiter und Mandanten zu fragen, welche Themen sie spannend finden. Denn der Bedarf an guten Inhalten endet nie.
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