Welche Social Media Plattform
Welche Social Media Plattform

Welche Social Media Plattform für dein Business?

Die Auswahl ist groß und aller Anfang fühlt sich schwierig an. Wir haben Tipps für Gründer:innen und eine Marketing-Starthilfe

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    Suchmaschinenoptimierung ist seit den letzten großen Google-Updates keine zuverlässige Methode für Sichtbarkeit mehr, Anzeigen kosten Geld und Weitersagen stößt schnell an Grenzen, wenn du deinen Lebensunterhalt von deinem Geschäftsmodell bestreiten willst. Um Social Media Netzwerke und Plattformen führt kein Weg mehr herum, wenn du einen Bekanntheitsgrad und dementsprechend Umsatz erreichen willst. Wir nennen die fünf derzeit wichtigsten Plattformen und liefern praxisnahe Tipps gleich mit.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Gründer:innen , Marketing & Trends

    Auf welche Social Media Plattform willst du setzen?

    Die „Sozialen Medien“ sind heute für Gründer:innen ein unverzichtbarer Weg, mehr Sichtbarkeit für das eigene Geschäftsmodell zu erzielen. Doch nicht allen Menschen fällt es leicht, ein Profil oder eine Seite auf einer der großen Plattformen aufzubauen:

    • Sie werden von der Frage umgetrieben, ob die eigenen Posts perfekt genug sind.
    • Nicht jede:r möchte sich außerdem mit dem eigenen Gesicht online zeigen.
    • Die Zeit für Social Media Marketing fehlt ihnen dann an anderer Business-Stelle.
    • Sie befürchten Trolle/Shitstorms auszulösen oder geschäftsschädigende Fehler
    • Die Entscheidung für die beste Plattform fällt aus diversen Gründen schwer.

    Welche Social Media Plattform die richtige für dich und deine Ziele ist, hängt von gleich mehreren Faktoren ab. Die populärsten Plattformen haben alle sehr viele User:innen, nach der Größe und den damit verbundenen Möglichkeiten alleine solltest du aber nicht entscheiden.

    Es sollte sich um einen virtuellen Ort handeln, an dem deine Zielgruppe sich auch wirklich bevorzugt aufhält – aber auch um eine App oder Plattform, auf der du selbst dich rundum wohlfühlst und Lust hast, dir etwas aufzubauen. Außerdem, und das ist kein kleiner Faktor, sollte es sich um eine Anwendung oder Website handeln, für die du mit vertretbarem Aufwand Inhalte erstellen kannst.

    Du kannst deinen Content anschließend auf weiteren Social Media Plattformen einsetzen: Angenommen, du hast ein Reel für dein Business auf Instagram erstellt. Dieses Video kannst du dann auch auf Facebook, LinkedIn, Pinterest, YouTube und TikTok hochladen. Mit ein bisschen Planung vorab erfordert das nur minimale Änderungen, denn die Optimierung einzelner Inhalte fällt überall unterschiedlich aus.

    Such dir also am besten eine der beliebteren Plattformen aus, um dort strategisch zu starten – aber erstelle die Inhalte, besonders Videos und Bilder, immer flexibel, damit sie mehrfach verwendet werden können. Das ist sowieso eine gute Idee, denn Evergreen Content lässt sich viele Male auf viele Weisen verwenden.

    Aktuell ist die Instagram App ein besonders guter Startpunkt für Produkte und Dienstleistungen aus allen Branchen.

    Welche Social Media Plattform
    Welche Social Media Plattform

    1. Instagram für visuelle Medien

    Über eine Milliarde aktive Nutzer:innen nutzen monatlich Instagram. Die App gilt unter Social-Media-Marketer:innen als die Plattform mit dem höchsten Return on Investment (ROI) für den Verkauf von Produkten über Social Media aus den Branchen Mode, Beauty, Travel/Reise und Food beziehungsweise Rezepte und Lifestyle. Aber auch andere Themen und vor allem die Expertise von Berater:innen und Coaches lassen sich auf Instagram wirkungsvoll präsentieren.

    Die Besonderheit von Instagram: Als Content Creator:in hast du die Wahl zwischen einzelnen Beiträgen in Form von Fotos, Carousel-Beiträgen und Stories, du kannst aber auch die besten Stories in Highlights sammeln, Live-Videos für deine Fans veranstalten und vor allem Reels verwenden: Während Beiträge vor allem Fans und Follower:innen angezeigt werden, haben Reels mit einer guten Beschriftung („Caption“) das Potenzial, vielen Tausenden von Nutzer:innen angezeigt zu werden, die nicht mit dir vernetzt sind.

    Das brauchst du für Instagram: Ein Smartphone mit einer brauchbaren Kamera, einen Account bei Canva zur komfortablen Erstellung unterschiedlicher Formate und einen Plan, welche Ziele du wie erreichen willst: Jedes Posting sollte einen Call-to-Action (CTA) beziehungsweise eine Handlungsaufforderung enthalten und/oder zum Aufbau deiner Marke beitragen.

    2. LinkedIn für Networking und B2B

    Während sich auf Instagram alle zu allen Themen tummeln und die Menschen in erster Linie gut unterhalten werden wollen, ist LinkedIn ist die Plattform der Wahl für B2B-Marketing. Hier findet professionelles Networking statt, werden Geschäftspartner:innen, Lieferantenfirmen oder neue Mitglieder fürs eigene Team gefunden: Mit über 740 Millionen Nutzenden ist LinkedIn ideal für Unternehmen, die Fachkräfte, Personalvermittler und Arbeitssuchende ansprechen möchten.

    Die LinkedIn-Plattform eignet sich besonders gut, um Brancheninformationen und Unternehmensneuigkeiten zu teilen und mit Entscheidungsträgern in Kontakt zu treten, um Aufträge zu gewinnen. LinkedIn bietet dir die Möglichkeit, ein persönliches Profil, aber auch eine Unternehmensseite zu präsentieren. Da Profile von Personen eine bessere Reichweite erzielen, kannst du auch einfach beides parallel bespielen, wenn es um fachliche Themen geht: So nutzt du die Firmenseite als Archiv für News und kannst auf dem privaten Profil andere Aspekte deiner Interessen und Persönlichkeit durchscheinen lassen.

    LinkedIn könntest du auch rein textbasiert nutzen, tatsächlich sind aber auch auf dieser Plattform Bilder und Videos ein erfolgreicheres Format als Text pur. Das brauchst du für LinkedIn: Eine Strategie und die Möglichkeit, mit zwei bis fünf Postings in der Woche auch wirklich Reichweite aufzubauen.

    3. Pinterest für die Traffic-Langstrecke

    Die Pinterest App wirkt auf den allerersten Blick wie eine Fotosammlung. Tatsächlich ist die Plattform, auf der du deine Interessen „pinnen“ kannst (Pinterest: pin interest) eine immer populärer werdende Anwendung für Menschen, die für ihre großen und kleinen Ziele und Pläne Inspirationen suchen. Früher nutzten bevorzugt Frauen Pinterest, inzwischen tummeln sich alle Alters- und Interessensgruppen in der App: Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer von Pinterest belief sich im zweiten Quartal 2024 auf 522 Millionen (Quelle: Statista), Tendenz stark steigend.

    Für dich als Content Creator:in ist Pinterest eine gute Möglichkeit, Besucher:innen auf deine Website, dein Angebot oder deinen Shop zu lenken. Drei Besonderheiten solltest du kennen, bevor du dich an die Erstellung von Inhalten machst: Auf Pinterest sind visuelle Inhalte im Hochkant-Format am erfolgreichsten, weil sie beim Durchwischen der Timeline am längsten im Blickfeld bleiben. Du kannst Ordner für deine Themen anlegen und solche Sammlungen auch mit anderen gemeinsam führen – oder alle Inhalte eines Ordners komfortabel zu einem Reel-Video zusammenführen.

    Bei Pinterest kannst du Inhalte wie auf fast allen anderen Social Media Plattgormen auch vorplanen. Vor allem aber haben die Pins eine extram lange Haltbarkeit im Vergleich zu den Postings auf anderen Plattformen. Pinterest Pins können dir noch nach Monaten oder Jahren immer weiter Website-Traffic einbringen, wo auf Instagram oder Facebook die Posts längst in der Vergessenheit verschwunden sind.
    Das brauchst du für Pinterest: Ansprechende visuelle Inhalte und einen Content-Plan.

    4. YouTube als führende Video-Suchmaschine

    So wie Pinterest die Plattform für Entdecker:innen und Planende ist, so ist YouTube als führende Plattform für Videoinhalte mit über 2 Milliarden angemeldeten Nutzern pro Monat der Ort im Internet, an dem Menschen sich ihre Problemlösungen suchen. Das ist ideal für Unternehmer:innen, die Lehr-, Unterhaltungs- oder Werbevideos produzieren und besonders effektiv, um deine Markenbekanntheit zu steigern, Produkte zu präsentieren und deiner Zielgruppe durch Anleitungsvideos und Tutorials einen Mehrwert zu bieten.

    Ein eigener YouTube-Kanal ist eine wunderbare Möglichkeit, einen Expert:innenstatus aufzubauen und eine Community zu entwickeln. Dafür müssen die Videos gar nicht mehr so lang sein. Denn seit letztem Jahr hat auch YouTube eine extra Sparte für Kurzvideos, die Reels und TikToks ähneln.
    Während TikTok-Reels einen rauen Charme mitbringen und Creator:innen oft spontane Aufnahmen vom Waldspaziergang oder aus dem Auto teilen, empfiehlt es sich, bei YouTube etwas mehr Mühe und Sorgfalt zu investieren. Durch die Struktur als Suchmaschine leben Inhalte länger und sind immer wieder neu auffindbar, anders als bei den Timeline-Algorithmen der anderen Plattformen. Das braucht du für Youtube: YouTube SEO und viele gute Videos.

    5. TikTok wird immer populärer

    Die TikTok App ermöglicht das Erstellen und Verteilen kurzer Videos, Slide-Shows und Live-Auftritte mit der eigenen Community. TikToks sind in der Regel 15 bis 60 Sekunden lang und können eigene Audios, Musik, visuelle Effekte, Text und andere kreative Elemente enthalten. Die App war anfangs besonders bei jüngeren Zielgruppen beliebt, aber inzwischen wächst die Reichweite kontinuierlich für alle Altersgruppen.

    Fans und Follower sind nicht so wichtig wie in anderen Anwendungen, viral gehen folgt einem Algorithmus, der immer beliebter macht, was sich erst bei einigen und dann bei immer mehr User:innen als beliebt erweist.

    Jedes TikTok-Profil bietet die Möglichkeit, das eigene Angebot zu verlinken und ist außerdem ein Archiv der bisher erstellten Videos. Je nach Produkt und Zielgruppe lohnt es sich auch auf TikTok wie auf allen anderen Video-Plattformen, mit Anzeigen zum Pushen des eigenen Angebots zu experimentieren. Das brauchst du für TikTok: Ein hohes Maß an Experimentierfreude und die Bereitschaft, sich mit den Video-Features auseinanderzusetzen.

    Dann sind da noch Facebook, X formerly known as Twitter und Threads

    Mit über 2,8 Milliarden aktiven Nutzern pro Monat ist Facebook immer noch die größte Social-Media-Plattform der Welt. Facebook bietet verschiedene Funktionen, darunter Unternehmensseiten, Werbemöglichkeiten und Gruppen, die sich moderieren lassen. Obwohl Facebook einen Ruf als „alte Leute“-Netzwerk genießt oder genau deswegen ist es für viele Angebote eine interessante Plattform, denn GenX und Boomer im Ganzen sind ja nicht nur älter, sondern auch kaufkräftig.

    Nicht mehr empfehlen kann man leider das ehemals Twitter genannte Netwerk X, das von Elon Musk aufgekauft wurde und seitdem immer unberechenbarer für Marketingmenschen wird. Als Nachfolger und würdigen Ersatz sieht sich das noch neue Threads, das wie Instagram und Facebook zum Meta-Konzern gehört. Threads lässt sich von jedem und jeder aktivieren, die bereits einen Meta-Account haben. Dort ist noch Goldgräberstimmung und alles im Fluss, doch die ersten Solopreneur:innen erzielen bereits gute Ergebnisse mit textbasierten Postings und einem gelegentlichen Bild.

    Welche Social Media Plattform ist die richtige?

    Unser Fazit: Die Möglichkeiten sind groß und wachsen ständig, aber eine Expertise oder Markenpräsenz baut man auf keiner Plattform mal eben nebenbei und über Nacht auf.

    Es ist daher wichtig, sich auf die Plattformen zu konzentrieren, auf denen du dich selbst auch wohlfühlst, deine Zielgruppe aktiv ist und auf der deine Inhalte die größte Wirkung erzielen. Wenn du dich nicht entscheiden kannst, fang mit Instagram an. Dort sind die meisten Zielgruppen vertreten und die unterschiedlichen Formate von statischem Bild bis Reel lassen sich mit vertretbarem Aufwand erlernen. Viel Erfolg!

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