Sommerloch und Auftragsflaute – was du jetzt tun kannst

Das Sommerloch ist berühmt-berüchtigt

Manche Dienstleister:innen scheinen das Phänomen von Sommerloch und Auftragsflaute nicht zu kennen. Andere wissen schon vorher, dass es im Sommer sehr ruhig werden wird und planen entsprechend. Doch immer häufiger ändern sich die Auftragslage und die allgemeinen Voraussetzungen auch für jene Freelancercinnen und Freelancer oder Gewerbetreibenden, die eine Flaute in Kasse und Posteingang nicht vorhergesehen haben oder nicht in dem Ausmass, in dem sie nun eintritt.

Auftragsflauten an sich sind für Freiberufler:innen und andere Selbstständige so normal wie stressige Phasen – sie sind ein wichtiger Grund für sorgfältige Finanzplanung und den Aufbau von Rücklagen und eine der ganz normalen Herausforderungen des Unternehmertums. Das macht sie aber nicht angenehmer.

Wenn die Pausen zwischen den Aufträgen nicht zu lange dauern, sind ruhige sommerliche Phasen deine Chance, sich um einige wichtige Dinge endlich zu kümmern, die du schon länger vor dir hergeschoben hast. Zum Beispiel schon mal auf eine Buchhaltungslösung umstellen, die E-Rechnungen kann. Es sei denn, du nutzt unsere Unternehmenslösung, dann bist du bereits e-rechnungs-ready und kannst dir stattdessen Akquise vornehmen.

Zeit für Akquise im Sommerloch

Im alltäglichen Trubel das ganze Jahr über bleiben viele wichtige Kleinigkeiten liegen, für die sich im Sommerloch dann die Zeit findet:

Endlich deine Profile in Jobbörsen und Netzwerken aktualisieren, die Website und das Portfolio überarbeiten, am Marketing schrauben und für das eigene Unternehmen arbeiten:

Jetzt ist die Zeit dafür, du solltest sie nutzen und dich als Auftraggeber für eigene Belange so ernst nehmen wie sonst deine Kundinnen und Kunden. Schreib eine To-do-Liste, bring sie in eine sinnvolle Reihenfolge und nutze jeden Tag, um an diesen Prioritäten zu arbeiten. In ein paar Wochen wirst du sehr froh darüber sein, die Zeit dafür genutzt zu haben.

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sich mindestens ein weiteres Social Media Netzwerk zu erobern, zu dem du bisher vielleicht noch keinen Zugang gefunden hast. Pinterest bietet sich an, das nun auch die Möglichkeit mitbringt, die Pins eines Ordners zu einem Video zusammenzufassen. Das kannst du dann wieder auf andere Plattformen mitnehmen, TikTok zum Beispiel.

Networking auf Events und Branchentreffen

Auch Unternehmungen fallen im Sommer leichter als zu einer Jahreszeit, in der jeder Plan mit wetterfester warmer Kleidung beginnt.

Regionale Gründerstammtische, LinkedIn-Gruppentreffen, Barcamps, Gruppen und Foren zu deinen bevorzugten Fachthemen – vielleicht bietet dieser Sommer genau den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg in Communities und Mailinglisten, die dir auch langfristig beruflich nutzen.
Schau dich also um auf Meetup.com und Facebook, Instagram und LinkedIn und schau dir Events in einer für dich erreichbaren Entfernung an, die zu deinen Themen passen. Oder frag einfach mal dein bestehendes Netzwerk, wer Lust auf ein gemeinsames Bier oder Wasser hat.

Aufräumen und Entrümpeln im Home-Office

Statt nur so ein bisschen rumzuräumen, solltest du dir einen gewünschten Status überlegen und die Aufräumaktion daheim wie ein Projekt angehen. Wir wissen es eigentlich alle, nur findet sich so selten die Zeit, eine wohltuende Leere auf dem Schreibtisch zu schaffen.

Eine klare Linie im Büro hilft der Produktivität auf die Sprünge, der alte Ablage-Berg kann endlich mal weg, neue Schränke oder Regale geben Strukturen. Doch das geht alles auch digital:
Profile in allen sozialen Netzen und auf diversen Plattformen können staubige Ecken und Gerümpel enthalten, von antiken Profilfotos befreit werden und endlich mal das neue Passwort erhalten, um das du dich schon lange kümmern wolltest.

Not last, not least: Interessen erforschen und Fortbildung

Wo in den vergangenen Projekten bist du an Grenzen gestoßen, weil eine Fähigkeit oder eine Kenntnis fehlte, die sich nun vielleicht in einem Sommerkurs oder auf einem Barcamp erwerben lassen?
Welches Wissen wird dir langfristig helfen – zum Beispiel bei der Selbstvermarktung, nicht nur im Rahmen von Projekten? Auch im Sommer finden Fortbildungen statt, einige sogar an besonders schönen Orten.

Vielleicht gibt es auch Fertigkeiten, Sprachen oder andere Dinge, die du schon lange näher erkunden wolltest. Das eigene Hirn fit zu halten, ist immer auch fürs Business gut – geht in den Häkelkurs, lerne Spanisch oder eine neue Sportart, es lohnt sich auf jeden Fall.

Vielleicht machst du ja auch selbst Urlaub?

Wer schon längere Zeit selbstständig ist, weiß genau, welche Phasen im Jahr die ruhigen für das eigene Business sind und kann rechtzeitig eine Urlaubsreise einplanen. Nach einem besonders anstrengenden Projekt kann eine ruhige Zeit auch eine wahre Erholung sein – wenn sie nicht zu lange anhält.
Denn eines gehört zu jeder Flaute dazu: Ein Reality Check.

Analysiere deine Situation, um festzustellen, ob es sich um ein typisches Sommerloch oder ähnliches handelt, oder ob das eigene Angebot nicht mehr dem entspricht, was häufig oder zu diesem Preis gesucht wird.

Vielleicht gibt es auch Aufgaben, die du in ausgelasteten Phasen an andere untervergeben hast und jetzt wieder selbst übernehmen könntest.

Sommerlöcher sind normal, wiederkehrende Krisen nicht.

Wer immer wieder auf dem Trockenen sitzt, muss umdenken und die eigene Position verbessern, Strategien ändern oder das Pricing anpassen. Finanzplanung und eine immer aktuelle Übersicht sind hierfür wesentliche Erfolgsfaktoren.

Mit unserer Unternehmenslösung hast du jederzeit den finanziellen Überblick und kannst Tendenzen über das ganze Jahr erkennen und der nächsten Flaute entgegenarbeiten. Viel Erfolg und entspanntes Schwitzen!