Social Media Content Repurposing – so holst du alles aus deinen Inhalten heraus
Zusammenfassen, andere Aspekte aufgreifen, umfunktionieren und wiederverwenden: Einmal erstellte Inhalte können viel mehr als nur einmal in den Sozialen Medien geteilt werden.
Inhaltsverzeichnis
Es ist sehr aufwändig, hochwertigen und wirksamen Content für die vielen interessanten Social Media Plattformen zu erstellen. Der Aufwand sinkt aber mit dem richtigen Prozess: Einmal erstellte Inhalte für die Sozialen Medien lassen sich mit der Methode des Content Repurposing wiederverwerten. Wir zeigen drei unkomplizierte Wege.
Smartes Social Media Content Repurposing
Sich neben allen anderen Tätigkeiten auch noch um die Social Media Kanäle kümmern zu müssen: Vor dieser Aufgabe stehen nicht nur viele Assistenzen und Marketingmenschen aus kleineren Firmen, sondern alle Einzelkämpfer:innen aus dem Dienstleistungsbereich. Denn so verlockend es klingt, die Aufgabe des Social Media Marketings auszulagern, in der Praxis gelingt es nicht immer reibungslos:
- Agenturen der Sorte „preiswert alles aus einer Hand“ sind gut darin, ebendiese Pakete zu verkaufen. Die Umsetzung läuft dann aber meist ebenfalls bei allen nach Schablone: Das bringt dann nichts für deine Marke.
- Virtuelle Assistenzen können Social Media Aufgaben erfolgreich übernehmen, aber es ist eine aufwändige Einarbeitung Hand in Hand erforderlich, damit sie immer den richtigen Tonfall treffen – und du musst eine gute Assistenz finden!
- Exzellente professionelle Unterstützung inklusive Strategie, Konzept, Planung und Ausführung kostet mehr, als Soloselbständige sich im Normalfall leisten können. Daher beschränken sie sich häufig auf Anzeigen mithilfe von Profis.
Wenn du dein:e eigene:r Social Media Manager:in bist und jede Woche frische Inhalte erstellen willst, kann das schnell zu einem Posting-Burnout werden. Oder, schlimmer noch, du postest einfach irgendwas, um deine „Hausaufgaben“ hinter dich zu bringen. Dann hat es dich Zeit gekostet, macht aber entweder keinen Eindruck oder einen doofen.
Die Lösung, um die Social Media Anforderungen zu bewältigen: Social Media Content Repurposing.
Was bedeutet es in der Praxis, Inhalte weiterzuverwenden?
Wenn du Evergreen Content erstellst, kannst du ihn mit geringem Zeitaufwand immer wieder neu und auf verschiedenen Plattformen verwenden. Evergreen nennt man Content ohne ein inhaltliches Verfallsdatum, der konkreten Mehrwert oder Unterhaltungswert hat und mit kleinsten Anpassungen immer wieder aktuell ist. Meist ist die Rede von Blogbeiträgen, aber du kannst auch deine Social Media Beiträge aufbereiten und auf unterschiedliche Plattformen mitnehmen – zum Beispiel auf eine neue, weitere.
Social Media Content Repurposing heißt, bereits gepostete Inhalte auf deinen Social-Media-Kanälen erneut aufzugreifen und wiederzuverwenden oder neu zu gestalten. Damit ist nicht gemeint, dass du einfach „Copy and Paste“ machen sollst. Im Gegenteil:
Damit das Repurposing funktioniert, solltest du die visuelle Aufbereitung ändern, neue Argumente, andere Überschriften oder weitere Themen einbringen. Aus einem Podcast kann ein Newsletter werden, ein Blogbeitrag, eine Slideshow, eine Checklist, eine Infografik, ein kurzes oder langes Video oder eine Reihe von kürzeren Postings mit Zitaten.
Das klingt komplex, muss es aber gar nicht sein. Angenommen, du hast bisher einmal wöchentlich einen langen LinkedIn Textbeitrag geschrieben. Dann gehst du jetzt hin und stellst ihn in dein Blog, suchmaschinenoptimiert natürlich – nun hast du einen Link, auf den du verweisen kannst, der auf deine eigene Plattform einzahlt. Jetzt kannst du aus einzelnen Aspekten kürzere Textbeiträge machen, zum Beispiel immer fünf oder mindestens drei. Diese wiederum kannst du mit einem markanten Zitat als Grafik dekorieren und bei Instagram posten.
Du schreibst praktisch deine eigene Content Repurposing Formel: eine Liste der Beiträge pro Plattform, die jeweils aus dem Ausgangsbeitrag entstehen sollen. Gepostet werden sie dann zeitversetzt übers Jahr verteilt. So kannst du 20 bis 50 Beiträge für verschiedene Plattformen aus einem „guten“ Stück Content erstellen. Wenn du jetzt zwei bis vier Texte im Monat schreibst und diese Methode wiederholst, hast du recht mühelos Social Media Inhalte für Monate oder das ganze Jahr.
Tipp: Immer die Original-Funktionen der Plattformen nutzen
Sofern es mit vertretbarem Aufwand möglich ist, solltest du immer die Filter und Untertitel-Tools der jeweiligen Plattform verwenden. Die Algorithmen der Social Media Plattformen erkennen, ob du Funktionen verwendest, die von der eigenen Plattform stammen wie Filter und Audio-Effekte und könnten deine Reichweite herabstufen.
Vorteile von Social Media Content Repurposing
Inhalte aufzudröseln und für andere Plattformen und Formate zu verwenden ist eine Taktik, die mit wenig Aufwand erfordert gute Ergebnisse liefert. Weil dein Ausgangs-Content in höchster Qualität auf deine Ziele einzahlt, kannst du mehr Menschen mit weniger Zeit und Mühe erreichen und hast auch gleich einen roten Faden in deinem Marketing.
Du kannst außerdem in den Statistiken der Plattformen nachschauen, welche Postings und Inhalte besonders gut abgeschnitten haben und mit diesen dann neue Kanäle testen. Wenn du ein Reel von Instagram oder TikTok mit in den neuen LinkedIn Videofeed mitnehmen willst, nutzt du einfach eines der zahlreichen kostenlosen Online-Tools, um das Wasserzeichen der jeweiligen Plattform zu entfernen: Snapinsta.app und Snaptik.app funktionieren im Browser ohne die Installation einer App.
Durch die effiziente Vorgehensweise des Repurposing fällt es dir wesentlich leichter, einen guten Posting-Rhythmus von drei bis fünf Veröffentlichungen pro Plattform wöchentlich zu halten. Wenn du dann noch ein Social Media Dashboard nutzt, um komfortabel alle Beiträge auf Monate im Voraus vorzuplanen und eine digitale Unternehmenslösung wie unsere für alle anderen administrativen Erledigungen nutzt, hast du endlich wieder Zeit für dein Business.
3 schnelle und einfache Social Media Content Repurposing Methoden
1. Content Crossposting
Du kannst deinen einmal erstellten Inhalt auf allen anderen Social Media Plattformen ebenfalls posten, indem du nur schnell das visuelle Format anpasst: Ein LinkedIn-Artikel kann eine Instagram Slideshow werden oder ein Beitrag im Newsletter.
Entzerre die Postings zeitlich, auch hierfür kannst du dir eine Formel schreiben: Nach einer Woche auf Insta als Video-Reel, nach zwei Wochen auf TikTok, und so weiter.
2. Kurzvideos aus jedem Content machen
Wie du die Wasserzeichen der jeweiligen Plattformen aus den Videos entfernst, haben wir schon erklärt. Du kannst aber auch einfach auf den Kurzvideo-Trend aufspringen und für deinen Content schnell und unkompliziert ein neues Intro aufnehmen.
Kurzvideos „trenden“ gerade auf jeder relevanten Plattform: YouTube und LinkedIn haben einen eigenen Feed dafür, Facebook und Instagram wie auch TikTok haben schon immer bevorzugt Kurzformate ausgespielt.
3. Inhalte ergänzen und umformatieren
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, vorhandene Inhalte neu zu formatieren und aus dem einen Beitrag mehrere mit neuen Schwerpunkten zu machen. Du kannst Zitate aus Texten oder Videos ziehen , mit mehr Wissen unterfüttern und in eigene Postings verwandeln, Infografiken oder Checklisten neu erstellen und den Ideen hinter einem Beitrag neues Leben einhauchen durch eine Aktualisierung oder frische Meinung.
Viel Erfolg!
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