Social Media sind auch nicht mehr, was sie mal waren
Alles ist in Bewegung. Dein Social Media Mindset auch? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit.
Inhaltsverzeichnis
Social Media Marketing ist inzwischen ein Sammelbegriff für das Publizieren von Content auf einer Vielzahl von Kanälen. Die verschiedenen Plattformen entwickeln sich rasant – einserseits wachsen Formate zusammen, andererseits werden die Anforderungen immer spezieller.
Was du über Social Media Marketing jetzt wissen solltest
Viele selbständige Unternehmer:innen haben keine Zeit dafür, sich selbst um ihr Marketing zu kümmern und lagen die Aufgabe „Social Media Marketing“ deshalb aus. Virtuelle Assistenzen bieten die Erstellung und das Verteilen von Content an – damit scheint das Problem gelöst und die verschiedenen Netzwerke werden ordnungsgemäß befüllt.
So könnte man meinen. Doch deine Erfolgsaussichten sind geringer, wenn du solche Maßnahmen ganz in die Hand einer externen Person oder Agentur gibst:
- dein „Personal Branding“ fehlt – der individuelle Touch deiner Beiträge
- es ist unwahrscheinlich, dass jemand alle Netzwerke gleich gut bespielt
- Sichtbarkeit allein ist nur noch selten ein gutes Ziel, da geht noch mehr
Denn Social Media sind nicht mehr ein einfaches Sammelbecken für alles, was du an eigenem Content online stellen kannst. Sondern sie sind heute lauter individuelle Herausforderungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Herangehensweisen.
Außerdem ist Interaktion mit der Community auf einigen Plattformen ganz wesentlicher Erfolgsfaktor und auf anderen nicht. Einige der Social Media Apps sind sowieso eher Suchmaschinen als Netzwerke und deshalb muss der Content ganz anders aufbereitet werden, hält aber auch länger vor.
Der Siegeszug der Kurzvideos
Obwohl jeder Plattform-Algorithmus unterschiedlichen Regeln folgt und die besten Formate für Textlängen und Bildgrößen sich unterscheiden, gibt es ein Format, das derzeit alle anderen aus dem Rennen wirft.
Kurze Hochkant-Videos funktioneren auf Facebook, Instagram, Pinterest, TikTok und Co und ebenfalls im Whatsapp-Status, wo sich immer mehr Interaktion entwickelt. Auch YouTube hat ein eigenes „Shorts“-Format.
Unsere Tipps für Netzwerke und Plattformen:
Du solltest damit aufhören, an Social Media und Marketing als eine große ineinandergemischte Aufgabe zu denken, die man zeitsparend in nur eine Hand nehmen oder legen kann. Jede einzelne Plattform, die deinem Business gute Aussichten schenkt, ist komplex und interessant genug, um eine eigene Spezialisierung zu erfordern.
Außerdem sind die Zeiten vorbei, in denen du auf organische Postings alleine setzen konntest, um für ein Produkt, Angebot oder Geschäftsmodell Werbung zu machen oder Mitarbeiter:innen zu finden. Anzeigen helfen deinen Zielen auf die Sprünge, je nach Plattform funktionieren sie bereits ab einem niedrigen Budget.
Stell‘ dein Marketing und die Social Media Maßnahmen breiter auf als bisher
Längst hat sich herumgesprochen, dass deine eigene Website mit Blog dich unabhängiger macht von jedem Schluckauf auf den großen Netzwerk-Plattformen und von den unerwarteten Anpassungen an den Algorithmus. Spätestens seit XING fast über Nacht die Gruppen schloss, die einige Menschen sich über ein Jahrzehnt aufgebaut hatten und Twitter in die Klauen von Herrn Musk geriet, sind die Vorteile allen klar.
Du brauchst ein breit aufgestelltes System für deine Social Media Aktivitäten und Marketingmaßnahmen, ergänzt um SEO für deine Website und das Blog. Zwar kann das nächste große Google-Update dich dann aus den Ergebnislisten der Suchmaschinen fegen, aber dann kannst du immer noch Social Media nutzen und/oder Anzeigen schalten.
Überleg dir also, auf welchen Säulen dein Marketing ruhen soll:
- Blog, Podcast oder eigenes Community-Forum?
- Newsletter und Mailmarketing
- SEO und Social SEO Signle und Google Profil
- Facebook, Instagram, YouTube, Pinterest, TikTok und co
- Business-Netzwerkaktivitäten wie auf LinkedIn
- Bezahlter Traffic und Anzeigen
- Shop oder andere digitale Verkaufsplattform
- Webinare, Gastauftritte und -beiträge
- Digitale und Print-Produkte, die auf ein Branding einzahlen
- Themen- und Nischen-Websites mit eigener Strategie
Auch das haben wir durch die Pandemie gelernt: Viele Menschen mussten sich durch den Lockdown ein zweites Standbein erarbeiten wie zum Beispiel die Option einer digitalen Zusammenarbeit – und würden jetzt nie wieder darauf verzichten.
Für welchen Mix du dich auch entscheidest, Social Media sollten durch bezahlte Anzeigen und Verteilen deines Contents auf den für dich wichtigsten Kanälen immer einen hohen Anteil haben. Du möchtest nicht zu denen gehören, die auf nur einen Kanal setzen und dann in großer Hast neue Wege suchen musst, wenn diese Quelle versiegt.
Ein guter Start sind ein eigenes Blog mit Mailmarketing und SEO in Kombination mit jenen Social Media Kanälen, die dir am besten liegen. Viel Erfolg!
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