
Soloselbstständigkeit in all ihren Facetten: Leni Bolt
Von Mode-Design zu Coachin, Netflix TV-Host und jetzt auch noch Social Media Community Management und SoulRave: Es bleibt spannend, wenn kreative Menschen sich verwirklichen!
Inhaltsverzeichnis
Als das Tell Your Story Festival im Oktober 2024 in Freiburg seinen fünften Geburtstag feierte, war Leni Bolt mit einem SoulRave dabei. Die Inhaberin einer Social Media Agentur ist ein perfektes Beispiel für moderne Soloselbständigkeit: Den eigenen Leidenschaftern folgen, verschiedene Geschäftsmodelle kombinieren, die Welt ein bisschen besser machen - und überall dort remote arbeiten, wo sie gerade Lust hat. Wir freuen uns, dass Leni Zeit für ein Community-Interview gefunden hat.

Leni Bolt
Purpose Coach • Work-Life-Balance • SoulRave©
Hallo und vielen Dank, dass ich euch ein Interview geben darf. Mein Name ist Leni Bolt und viele werden mich aus der Netflix-Makeover-Serie „Queer Eye Germany“ kennen, wo ich als Gastgeberin mitgewirkt habe. In der Vergangenheit habe ich auch als Coachin für Work-Life-Balance gearbeitet und dadurch mein SoulRave© Konzept entwickelt – ein Tanz-und Meditationsprogramm mit Silent-Disco-Kopfhörern. Eine Stunde Ecstatic Dance, um einen Safer Space zu schaffen und es mir zu ermöglichen, mein Wissen und die eigene Heilungserfahrung durch eine geführte Tanz-Session weiterzugeben
Meine Selbständigkeit hat aber noch eine zweite Seite, nämlich meine Agentur namens Social Dialogue. Wir beantworten Nachrichten und Kommentare in den Sozialen Medien im Auftrag von Unternehmen.
Carola Heine: Liebe Leni, du machst sehr viele Dinge, bist in den sozialen Medien präsent und arbeitest online. Wie sieht ein normaler Tag deiner Selbständigkeit aus?
Leni Bolt: Tatsächlich eigentlich ganz normal, im Office, aber an wechselnden Plätzen. Meine Agentur arbeitet komplett remote, ich kann überall arbeiten und habe in der Regel einen Tag mit fünf bis sechs Stunden. Eine Zeitlang habe ich eine Vier-Tage-Woche ausprobiert, aktuell sind es wieder fünf, das gestalte ich mir flexibel.
Ich reise ja auch total gerne. Neulich war ich drei Wochen in Japan. Das liebe ich einfach an dieser Freiheit, remote arbeiten zu können und das funktioniert super mit der Kommunikation mit meinen Kund:innen. Denen ist es wichtig, dass Kommentare und Nachrichten beantwortet werden im richtigen Zeitrahmen und nicht, von wo aus wir arbeiten. Ich schaue dann einmal am Tag vorbei, arbeite manchmal auch mit einer virtuellen Assistentin zusammen, die mich da ein bisschen wunderbar unterstützt. So sieht mein Arbeitsalltag aus.
Eine kleine Abwechslung sind dann immer die Events, auf denen ich für SoulRave© Sessions gebucht werde.
Carola Heine: Wie bist du denn auf die Idee gekommen, zusätzlich zum Community Management auch noch SoulRave© anzubieten?
Leni Bolt: Ein Grund ist, dass ich irgendwann gemerkt habe: Die Agentur macht sehr viel Spaß, aber die virtuelle Welt alleine genügt mir nicht. Da habe ich überlegt: Was gibt es, was ich der Welt irgendwie zurückgeben kann, ohne große Worte? Und bin ich auf Ecstatic Dance gekommen. Denn ich habe gemerkt, wie sehr mir das selbst geholfen hat, als Ventil für meinen Arbeitsalltag und um Stress loszulassen. Vielleicht auch Ängste abzubauen und anderes, das sich durch Tanz erreichen lässt.
Carola Heine: Ich hatte auf dem Lexware Tell Your Story Festival schon das Vergnügen, bei einem SoulRave© mitmachen zu können und kann das Erlebnis nur empfehlen. Wie sich das anfühlt und abläuft, kann man sich hier durchlesen. Aber wo kann man denn teilnehmen?
Leni Bolt: Das ist leider nicht so einfach. Ich bin ja vor einigen Jahren nach Mallorca ausgewandert und gebe manchmal hier Klassen, aber hauptsächlich bin ich auf Events und Veranstaltungen unterwegs. Wer sich für die Termine in Deutschland interessiert, folgt am besten auf Instagram dem SoulRave© Account.
Bei den SoulRaves gilt: Alle sind willkommen. Ich möchte einen safer Space schaffen, gerade auch für queere Menschen, für Menschen aus der POC-Community. Für Frauen, weil ich auch schon mit vielen Menschen gesprochen haben – gerade auch mit vielen Frauen – die gesagt haben: „Ich fühle mich in der Club-Welt manchmal total unwohl, weil ich dumm angemacht werde von Männern. Weil ich sexualisiert werde, obwohl ich einfach nur mal tanzen und frei sein möchte.“ Dafür habe ich den SoulRave auch geschaffen, um auch mithilfe der Kopfhörer einen safer Space zu bieten. Du kommst ja nicht ins Gespräch mit anderen, weil du durch die Kopfhörer ganz bei dir selber bist. Für viele Menschen ist das ein ganz schönes Ventil.
Am Ende geht es für mich nur darum, dass die Leute Spaß haben, sich frei fühlen und frei tanzen können. SoulRave ist ein Mix aus angeleiteten Bewegungen und Freestyle, denn wer noch nie Ecstatic Dance gemacht hat, braucht diesen Rahmen vielleicht ein bisschen – und kann dann nachher Freestyle loslassen.
Carola Heine: Das ist ein tolles Konzept und ein SoulRave eine gute Erfahrung. Wirst du das noch weiter ausbauen, vielleicht mit Online-Events?
Leni Bolt: Das ist so ein Ding, darüber denke ich sei dem letzten Sommer auch nach. Es sind nach den Sessions auf verschiedenen Festivals immer wieder Leute auf mich zugekommen und haben gefragt: „Kann ich eine Trainerausbildung bei dir machen?“ Und ich war dann überfordert, denn für mich ist der SoulRave noch ein Baby und ich mache bisher alles ganz alleine. Aber ich merke auf jeden Fall das Potenzial.
Damit stehe ich dann vor der Entscheidung, ob ich wachsen und mit anderen Menschen zusammenarbeiten will. Ich war ja immer soloselbstständig und für mich war das auch immer fein. Will ich das?
Carola Heine: Du hast sehr viele Möglichkeiten. Wir sind schon gespannt, was du noch alles machst.
Carola Heine: Bist du in Sachen Community Management auf bestimmte Branchen spezialisiert?
Leni Bolt: Nein, gar nicht. Ich habe zum Beispiel auch Kund:innen aus dem Beauty-Bereich und dem Erotik-Bereich, zum Beispiel Erwachsenenspielzeug. Das hat sich einfach so ergeben, aber grundsätzlich bin ich offen für alle Branchen.
Wichtig ist natürlich immer, dass meine virtuellen Assistenzen und ich uns das entsprechende Knowledge aneignen können, damit wir Produkt oder Dienstleistung verstehen. Das ist nötig, damit wir wirklich eigenständig im Auftrag agieren können. Manchmal braucht das ein bisschen Zeit und wir bekommen ein kleines Onboarding von den Unternehmen – das hat bisher aber immer sehr gut funktioniert.
Carola Heine: Gibt es Branchen, die du gerne noch in deinem Kundenstamm hättest?
Leni Bolt: Klar. Ich habe das Gefühl, dass das Thema Supplements gerade total groß ist. Da gibt es ein paar mega coole Brands, die tolle Supplements anbieten. Mit denen würde ich sehr gerne mal arbeiten. Denn das ist auch eins meiner persönlichen Themen, ich informiere mich sehr ausgiebig darüber und finde es spannend, was man alles machen kann, zum Beispiel Biohacking, alle Gesundheitsthemen. Diese Firmen würden sehr gut zu mir und meiner Agentur passen.
Carola Heine: Du machst coole, aber sehr unterschiedliche Sachen, die sich bei dir aber authentisch und aus einem Guss anfühlen, Kompliment. Dein SoulRave auf dem Lexware-Festival war toll und ich freue mich, dass es dir dort auch so gut gefallen hat.
Leni Bolt: Ja, auf jeden Fall – das war so toll organisiert und es waren sehr spannende Menschen dort. Lexware kannte ich aber schon seit meiner allerersten Selbständigkeit, da war ich sogar noch minderjährig: Mit 16 habe ich mit einer Sondergenehmigung mein erstes Business gegründet, ein Mode-Label, später habe ich auch Modedesign studiert. Die benutzerfreundliche Software hat mir damals sehr geholfen – ich bin also mit Lexware erfolgreich in die Selbständigkeit gestartet.
Mich hat es auch deshalb mega happy und stolz gemacht, dass ich auf dem Festival einen SoulRave geben durfte, das war ein echter „full circle“-Moment für mich und ich freue mich, zu dieser Community zu gehören.
Carola Heine: Wir freuen uns auch! Du machst tolle Sachen und wir wünschen dir weiter sehr viel Erfolg.
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