Selbst und ständig?! Selbständig ohne Stress
Selbst und ständig?! Selbständig ohne Stress

Selbst und ständig?! Na klar: Selbständig ohne Stress

Digitale Selbstvorsorge statt durchlaufender Strapazen

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    Buchführung klingt vielleicht nicht nach Wellness, doch ordentliche Buchhaltung ist tatsächlich eine äußerst wirksame Waffe im alltäglichen Kampf gegen Überforderung. Die Finanzen im Blick und die geschäftlichen »Bücher« in Ordnung zu haben reduziert nämlich den unternehmerischen Stress wie kaum eine andere Maßnahme.

    Autor:in: Carola Heine

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    Kategorie: Erfolgstipps für Selbstständige

    Als Gründer*in brennst du für deine Idee und weißt, dass Kundenservice und ständige Erreichbarkeit wichtige Faktoren sind. Zu diesem bereits anstrengenden Mix kommt alles, was du in der Existenzgründungphase lernen musst, plus Marketing, plus Multitasking und Administration. Wer jetzt nicht aufpasst, wirtschaftet sich geradeaus in einen Burnout.

    Warnsignale bei Überlastung und beginnendem Burnout und wie »Selbständig ohne Stress« funktioniert

    Jede*r von uns Freelancern hat diesen Spruch unzählige Male gehört, nicht wenige nutzen ihn auch selbst: Selbst und ständig, die Grundlage des erfolgreichen Unternehmertums? Nicht wirklich. Es ist schon lange nicht mehr nötig, sich für den geschäftlichen Erfolg zwischen Erledigungen und Akquise aufzureiben.

    Selbstständige stehen zwar oft und unter Strom, denn es gibt im Unternehmerleben viel mehr zu bewältigen als in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis. Zudem trägst du ein weitaus höheres Maß an Verantwortung. Du brauchst Eigenmotivation und Selbstdisziplin, Frustrationstoleranz und Resilienz, Lernbereitschaft und Resilienz. Dein mentaler Werkzeugkasten kommt nie zur Ruhe und nebenbei sollst du noch Networking betreiben und deine Verwaltung organisieren.

    Gründerzeiten sind kein Entspannungsurlaub

    Ganz besonders krass ist das naturgemäß in der Zeit deiner Gründung, weil es dann gilt, enorm viele unterschiedliche Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen. Eine Erhebung des „Deutsche Startup Monitor“ kam 2018 zu dem Ergebnis, dass der durchschnittliche deutsche Gründer mehr als 56 Stunden pro Woche arbeitet – und das nicht selten zu ungewöhnlichen Zeiten wie am Wochenende oder bis spät in die Nacht. Das halte ich für eine konservative Schätzung, viele Kolleg*innen arbeiten dann doch weit mehr als 8 Stunden täglich auch am Wochenende, vor allem während der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

    Gesund ist das natürlich nicht: Das hohe Arbeitspensum macht Druck. Die langen Arbeitszeiten führen dazu, dass bestehende Sozialkontakte abnehmen oder belastet werden. Die Freizeit ist eingeschränkt, Urlaub findet in der Regel gar nicht statt. Das schlechte Gewissen wird zum ständigen Begleiter, denn einerseits möchtest du Dinge erreichen. Andere müssen fertiggestellt werden, wieder andere können nicht warten. Fristen des Finanzamts beispielsweise.

    Es ist keine Neuigkeit: Dauerstress macht krank. Selbständig ohne Stress sein ist das langfristige Ziel

    Bei dieser Art von selbst und ständig unter Stress zu geraten ist kein Wunder. Kontinuierlicher Stress aber kann zu ernsthaften Schwierigkeiten führen: Er erschöpft und macht dich krank. In der Folge nimmt die Leistungsfähigkeit immer weiter ab. Die Betroffenen fühlen sich erst den beruflichen Belastungen, dann zunehmend auch normalen Alltagssituationen gegenüber nicht mehr gewachsen.

    Laut einer AOK-Untersuchung hat sich mit durchschnittlich 5,7 Arbeitsunfähigkeitsfällen je 1.000 Mitglieder im Jahr 2018 die Diagnosehäufigkeit von Burnout in den letzten zehn Jahren verdreifacht, wobei sich das Krankheitsvolumen in Tagen ebenfalls rapide erhöht hat.

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    Warnsignale und erste Anzeichen für Burnout

    Höchste Zeit für ein Innehalten, Umdenken und bessere digitale Organisation, wenn du folgende Anzeichen verspürst:

    • Verdauungsstörungen
    • Einschlaf-/Durchschlafprobleme
    • Stimmungsschwankungen (insbesondere Gereiztheit)
    • Unkonzentriertheit/Vergesslichkeit
    • innere Unruhe und Panik

    Am Ende solcher Tendenzen steht möglicherweise ein Burnout, wenn du nicht auf dich achtest. Burnout wird meist als ein Zustand totaler geistiger, seelischer und körperlicher Erschöpfung bezeichnet. Das bedeutet, du bist nicht nur müde und kannst mit ein paar Erholungsphasen wieder aufholen. Es heißt, du bist so »durch«, dass du nicht mehr handlungsfähig oder ansprechbar bist. Oft kommt Burnout Hand in Hand mit einer Depression und das kannst du dann nicht mehr alleine bewältigen. Du brauchst und verdienst dann professionelle Hilfe.

    Burnout und Depression legen dich, aber auch dein Business lahm

    Ist es erst einmal so weit gekommen, reichen nämlich einfaches Ausspannen oder ein normaler Urlaub nicht mehr, um die leeren Tanks aufzufüllen. Oft sind lange Therapien und Kuren nötig.

    Das ist schon schlimm genug. Doch in den meisten Fällen heißt es auch das Aus für dich und deine Firma. Damit das nicht passiert, ist Vorsorge in Form von vernünftiger Selbstfürsorge in jeder nur denkbaren Form überlebenswichtig.

    Vorsorge ist die beste Medizin:

    • Regelmäßige Ruhe- und Entspannungsphasen; Urlaub
    • Eingeplante Zeit für Sozialkontakte
    • Gesunde Ernährung
    • Regelmäßige Bewegung
    • Ausreichend Schlaf
    • Das Business unter Kontrolle haben

    Wichtig für deine Business Wellness: Stress, aber auch Erholung beginnen im Kopf

    Der schlimmste Stress entsteht durch das Gefühl, eine Situation nicht unter Kontrolle zu haben. Wer den eigenen Finanzstatus nicht kennt, lebt immer in Unbehagen. Wenn du vor Arbeit nicht mehr weißt, wo dir der Kopf steht, brauchst du dringend eine Auszeit, um wieder klar denken zu können.

    Etwas Abstand hilft, die Lage besser zu betrachten. Transparenz in den Geschäftsprozessen und Finanzen sorgt dafür, dass das Gefühl von Kontrollverlust gar nicht erst aufkommt. Hier gilt das goldene Grundgesetz des digitalen Zeitalters: Für jedes häufig zu lösende Problem gibt es eine gute App.

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