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Podcast starten mit kleinem Budget

Video-Podcasts und Audio-Magazine sind hochprofessionelles Content Marketing mit guten Erfolgsaussichten. Dafür brauchst du keine Hochglanz-Agentur.

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    Träumst du von einer Nebenkarriere als Content Creator:in, um deine Geschäftsidee voranzubringen und außerdem viel Spaß mit einem wachsenden Bekanntheitsgrad zu haben? Einen eigenen Podcast kannst du auch ohne professionelle Unterstützung budgetfreundlich starten. Wir erklären, wie es geht.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Erfolgstipps für Selbstständige , Marketing & Trends

    Podcast starten ohne hohe Investitionen

    Wir haben bereits über die 10 Schritte zum eigenen Podcast geschrieben und dir einen groben Überblick über den zu erwartenden Aufwand gegeben. Podcasting boomt weiter so kräftig, dass wir das Thema noch einmal aufgreifen und aufzeigen, welche Vorgehensweise dir die Umsetzung auch dann erleichtert, wenn du aus Kostengründen keine Agentur beauftragen willst oder kannst.

    Du kannst deinen Podcast zwar nicht völlig „kostenlos“ starten, denn auch deine Zeit kostet dich Geld und ab einem bestimmten Punkt benötigst du dann ein gutes Hosting, dessen Plattform dich bei wesentlichen Schritten komfortabel unterstützt – es ergibt einfach keinen Sinn, die Podcasting-Technik manuell und auf eigenem Webspace aufzusetzen. Die Zeit ist für Vermarktung besser investiert und du kannst bereits ab ca. 90 Euro/Jahr ein professionelles Hosting-Paket bekommen.

    Neben dem Aufwand für die Erstellung der Episoden willst du ja vor allem von Hörer:innen gefunden werden und solltest unbedingt alle Arbeitserleichterungen nutzen, die ein Profi-Hosting dir bieten kann.

    Podcast starten ganz kostenlos geht also eher nicht, Podcast starten mit sehr übersichtlichem Budget geht auf alle Fälle:

    Denn wenn du deine Kreativität geschickt einsetzt, von Anfang an strategisch planst und für die Umsetzung auf günstige oder kostenfreie Tools zurückgreifst, dann kannst du mit auch einem sehr kleinen Budget deine eigene Show im größten Netz der Welt starten.

    Vor der ersten Aufnahme solltest du diese 7 Schritte gehen:

    1. Deine Zielgruppe kennen beziehungsweise genau definieren.
    2. Wissen, welche Ziele du mit deinem Podcast erreichen willst.
    3. Einen passgenauen und originellen Namen für deine Show finden
    4. Dich für ein Format entscheiden und die Episodenlänge festlegen.
    5. Definieren, wie oft und in welcher Frequenz Episoden erscheinen.
    6. Deine Alleinstellungsmerkmale und Vorteile herausarbeiten.
    7. Die passende Kategorie in Podcast-Verzeichnissen festlegen/auswählen.

    Jetzt kannst du eine Beschreibung deiner Show verfassen, Ideen für die ersten 10 bis 20 Folgen sammeln und dir eine Methode überlegen, mit der du Impulse für weitere sinnvoll sammelst und auswertest.

    Das Auge hört mit 🙂 Canva zur Erstellung deines Podcast Covers

    Auch jene Menschen, die sich nie ein Video zum Podcast anschauen würden, entscheiden aufgrund von drei Kriterien, ob sie sich für eine Show interessieren: Die Beschreibung, die Hörprobe und natürlich das Cover. Es sollte ein Hingucker sein, in jedem Fall aber professionell gestaltet.
    In vielen Fällen wirst du es schnell und pragmatisch wie ein Logo verwenden, manchmal aber auch in der gleichen Farbwelt Visitenkarten oder Flyer gestalten wollen. Deshalb lohnt es sich, auch für dein Podcast-Cover ein Konzept zu machen, Farben zu definieren und auf hochwertige Optik zu setzen.
    Bauen kannst du dein Cover dann schnell und einfach mit den Podcast Cover Vorlagen von Canva.
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    Loslegen mit vorhandenen Geräten wie Smartphone und PC

    Moderne Smartphones sind leistungsstark und die meisten bringen ein brauchbares Mikro und Aufnahmefunktionen mit. Es spricht nichts dagegen, eine kostenlose Aufnahme-App zu installieren und ohne Umwege mit dem eigenen Telefon einfach loszulegen. Jeder Laptop oder stationäre Computer hat im Normallfall ebenfalls ein Mikrofon und eine standardmäßig installierte Aufnahmesoftware und kann für die ersten Gehversuche als Tonstudio dienen.

    Kopfhörer helfen dir, Hintergrundgeräusche oder Unstimmigkeiten im Ton zu erkennen und diese beim Bearbeiten auszugleichen. Mit kostenlosen Aufnahme- und Bearbeitungsprogrammen kannst du deine Episoden dann editieren: Garageband ist auf Mac-Computern in der Regel vorhanden, Audacity gibt es für viele Betriebssysteme und es ermöglicht das Schneiden und Einbinden von Effekten.

    Podcast starten und kostenlose oder günstige Online-Ressourcen nutzen

    Blogs, Diskussionsforen, Plattformen wie Reddit und Youtube-Tutorials: Das Internet ist voller hilfreicher Anleitungen, die dir den Besuch bezahlter Webinare ersparen. Mit Tools wie Google Docs, auf die du von überall zugreifen kannst, ist es mühelos möglich, Ideen und Wissen zu sammeln und mit deinem Content Plan abzugleichen, wann immer du gerade Zeit dafür hast.

    Jeder Podcast braucht außerdem Social Media Kanäle, um die einzelnen Episoden noch weiter zu verteilen, als es über die jeweiligen Publikationsplattformen geschieht. Du kannst deine bestehenden Profile auf Plattformen wie Threads, Facebook, Instagram, TikTok und LlinkedIn nutzen, um für deinen Podcast zu werben – wahrscheinlich willst du aber irgendwann ein eigenes Profil für deine Sendung ergänzen, also kannst du auch damit beginnen und von dort aus die Postings auf deinen Profilen teilen, um deine vorhandenen Follower:innen zu aktivieren.

    Dann teilst du Updates, Blicke hinter die Kulissen und Ausschnitte oder Zitate aus Ihren Episoden sowie Ergänzungen und Wissenswertes, damit Menschen die ganze Folge hören möchten. Die meisten Plattformen haben auch Podcasting-Communities, denen du beitreten kannst.

    Außerdem solltest du Namen und Adresse deines Podcasts so bekannt machen wie deine Website. Wenn du an Veranstaltungen, Konferenzen oder Meetups (auch virtuellen) teilnehmen kannst, nutze die Gelegenheit, um den Podcast zu erwähnen oder in deine Signatur zu schreiben. Das kann zu potenziellen Kooperationen, Gastauftritten oder einfach dazu führen, dass deine Show bekannter wird.

    Auch Mailmarketing beziehungsweise eine eigene Mailingliste können dich bei der Verbreitung des Podcasts und beim Aufbau einer Community unterstützen. Community muss nicht heißen „Menschen, die sich austauschen über deine Publikation“, sondern steht auch für jene Personen, die sich generell und vielleicht sogar über mehrere Plattformen hinweg mit dir verbunden fühlen.

    Eine ruhige Ecke reicht, wenn du einen Podcast starten willst

    Du brauchst kein professionelles Studio, viele inzwischen berühmte Podcasts haben in gedämmten Zimmerecken, geräumigen Kleiderschränken und mit Decken behängten Sofa-Ecken angefangen. Das Erfolgsgeheimnis: Das Beste aus dem Vorhandenen machen, sich auf die Erstellung großartiger Inhalte konzentrieren und später kontinuierlich nach Möglichkeiten zu suchen, das Setup zu verbessern, wenn der Podcast wächst.

    Du schaust dir einfach deine Möglichkeiten an und machst verschiedene Probeaufnahmen, die du dir anschließend anhörst, um den besten Aufnahmeplatz zu finden.

    Hintergrundgeräusche durch Verkehr, Haushaltsgeräte und andere Haushaltsaktivitäten lassen sich zu großen Teilen durch die Wahl des richtigen Platzes und Timings vermeiden. Polster, Decken, Teppiche und weiche Möbel helfen zusammen mit Kissen und Decken, die Akustik zu verbessern. Sogar Eierkartons oder Schaumstoffplatten können verwendet werden, um eine schalldichtere Umgebung zu schaffen, aber experimentiere unbedingt, ob so eine Zusatzmaßnahme überhaupt nötig ist, um daheim den Ort mit der besten Klangqualität zu finden.

    Erstell deine Inhalte auf Vorrat, wenn du einen Podcast starten willst

    Podcasts sind für Hörer:innen nur dann interessant genug für ein Abo, wenn es genügend Episoden zum Reinschnuppern gibt und neue regelmäßig erscheinen. Es ist wichtig, dass du zuverlässig publizierst, dich für eine Frequenz entscheidest und diese auch ankündigst und einhältst. Es hat sich bewährt, vier oder fünf Folgen vorab aufzunehmen, wenn du eine Podcast starten willst – und am besten immer schon drei oder vier im Vorrat zu haben, falls es zeitlich eng wird mit der nächsten Aufnahme.

    Es gibt übrigens auch in sich abgeschlossene Podcasts, die abrufbar sind, ohne weiter fortgeführt zu werden. Wie ein Hörbuch. Aber auch das funktioniert nur, wenn es absichtlich passiert und angekündigt wird und nicht, weil jemand aufgibt.

    Deine Episoden sollten unterhalten, einen Mehrwert bieten durch Informationen oder Inspiration oder Einblicke durch deine Gäste. Je mehr sich Zuhörer:innen mit deinen Inhalten verbunden fühlen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie diese auch in ihrem Umfeld verteilen.

    Suchmaschinenoptimierung gehört dazu, wenn du deinen Podcast starten willst

    Dein Podcast sollte in möglichst vielen Podcasting-Verzeichnissen, über die Sozialen Medien und über Standard-Suchmaschinen auffindbar sein. Dazu optimierst du den Titel, die Beschreibung und die Website deiner Sendung (falls vorhanden): Verwende relevante Schlüsselwörter, die potenzielle Hörer bei der Suche nach Inhalten wie deinen nutzen werden.

    Denk dabei daran, die Sprache deiner Zielgruppe zu sprechen/schreiben und Ausdrücke zu verwenden, die zu deinen Themen passen. Man optimiert nicht nur auf Keywords, sondern auch auf Search Intent, das Problem das die Menschen gerne lösen wollen.

    Brauchst du eine Website für deinen Podcast?

    Eine Website ist zwar nicht zwingend erforderlich, kann aber Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit deines Podcasts steigern. Zunächst solltest du dir aber anschauen, wie dein Podcast bei dem Podcast Hosting Provider dargestellt wird, für den du dich letzten Endes entscheidest: Wenn du eine akzeptable Landingpage mitgeliefert bekommst, kannst du den Plan mit der Website oder dem Blog zum Podcast noch nach hinten verschieben.

    Günstig wäre es, wenn du deinen Hörerinnen und Hörern eine Möglichkeit bieten könntest, Bewertungen und Feedback dazulassen. Positive Rezensionen und hohe Bewertungen können deinen Podcast für ein potenzielles Publikum viel attraktiver machen. Das geht auch auf einigen der Podcasting Plattformen wie beispielsweise Apple Podcasts direkt, du solltest deine Hörer:innen über die sozialen Medien und in den einzelnen Episoden dazu ermuntern.

    Kannst du damit Geld verdienen, wenn du jetzt deinen Podcast starten wirst?

    Ehrliche Antwort: Noch nicht. Geld verdient man mit Inhalten, und eine Handvoll erster Folgen sind keine Grundlage. Aber wenn du ein halbes Jahr durchhältst und einen Content-Plan für ein weiteres halbes Jahr vorliegen hast, dann kannst du Kooperationen suchen, Monetarisierungsmethoden wie Anzeigen oder Sponsoring ausprobieren oder sogar Produkte verkaufen – Merchandising, digitale Produkte oder Bücher bieten sich an.

    Wenn dein Podcast dich zum Influencer oder zur Influencerin der Größenordnung Stern bis Superstar macht, kannst du es auch mit einer geschlossenen Bezahl-Community bei Patreon versuchen und Zuhörer:innen mit Abo durch Sonderfolgen belohnen.

    Als Dienstleister:in oder Beratungsperson wird es aber auch schon ein sehr gutes Ergebnis sein, wenn dein Podcast dir regelmäßig Anfragen und Aufträge einbringt. Viel Erfolg!

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