Normalität wird unterschätzt – dabei ist sie doch so hilfreich
Hier ein Funnel, da tausend Leads und jeden Monat immer noch höhere Zahlen – oder sind für ein erfolgreiches Unternehmerleben vielleicht am Ende doch ganz andere Dinge wichtig?
Inhaltsverzeichnis
Wenn du in deiner Social Media Timeline liest, bekommst du schnell den Eindruck, dass alle stets angenehm aufgeregt sind und von Erfolgserlebnis zu Erfolgserlebnis hopsen, gelegentlich garniert mit einer dynamischen Story übers Scheitern und Aufstehen. Morgenroutine um 5 Uhr früh, am Strand wird gearbeitet und die Fotos von Netzwerktreffen zeigen tolle Posen. Wie anstrengend, wenn du da mithalten möchtest, aber gar nicht so drauf bist. Die gute Nachricht: Die meisten sind nicht wirklich so und ständig eine Show abzuziehen ist viel anstrengender, als bodenständige Normalität zu pflegen.
Alle wollen mehr – aber das bringt nicht automatisch mehr
Wie wir uns motivieren und möglichst produktiv arbeiten, das ist immer wieder ein großes Thema in unserer Gesellschaft.
Auch du als Freelancer:in, Selbstständige:r oder Kleinunternehmer:in wirst überall mit diesem Thema konfrontiert. Coaches, Kurse, Tipps und Tricks für mehr Leistung und mehr Power finden sich an jeder Online-Ecke. Was dabei leider oft in Vergessenheit gerät: Manchmal musst du gar nichts Außergewöhnliches und schon gar nichts besonders Stressiges tun, um nachhaltigen Erfolg zu haben.
Tatsächlich ist es nämlich viel wichtiger, dass die dich umgebende Normalität zu deinen Vorhaben passt, dir Halt gibt und dich in deinen Strukturen unterstützt. Das ist nicht spannend und erfordert nicht so viele spezielle Tools und Coachings, führt aber zu entspanntem Arbeiten und damit auf Dauer zu viel mehr Balance in deinem „Work“. Normalität wird heftig unterschätzt, doch wo sie fehlt, fehlt auch viel Sicherheit.
Statt immer nur verbissen optimierend an deiner Geschäftsidee zu schrauben, solltest du also lieber zuerst prüfen, was sich an Deinem gesamten Umfeld gewinnbringend „normalisieren“ lässt, damit du auf möglichst wenig Widerstand für Deine Vorhaben und Aufgaben triffst.
Kleine Veränderungen leiten große Verbesserungen ein
Ob du zuerst an mehr Bewegung, besserem Essen oder wertvolleren Kontakten arbeiten willst, ist eigentlich egal. Sobald du eine Verbesserung in Gang gesetzt hast, wirkt sie sich nämlich nach und nach auf alles positiv aus. Hochwertige Nahrung gibt ein besseres Gefühl, Sport macht belastbarer, etwas Neues lernen ist bereichernd und so weiter. Wichtig ist aber, dass du nicht nur planst, sondern auch umsetzt.
Ein einfaches Beispiel: Ausreichend Wasser trinken
Wenn du mehr und regelmäßig Wasser trinken willst, obwohl das bisher nie zu Deinen Angewohnheiten gehörte, ist der Vorsatz allein nur ein Anfang. Du wirst es nach einiger Zeit immer wieder mal vergessen, zumal du ja viele Jahre vorher andere Gewohnheiten hattest. Bestellst du dir aber ein gutes Mineralwasser im Abo und platzierst jeden Morgen zwei Liter neben deinem PC, erhöhst du die Chancen drastisch, dass es auch klappt.
Inzwischen gibt es wunderschöne Wasserflaschen aus Glas für unterwegs, die du zu deinem ‚Unterwegs-Gepäck‘ stellen und immer mitnehmen kannst. Du kannst dir angewöhnen, in jedem Restaurant und Café als allererstes eine Flasche Wasser zu bestellen. Mit deiner Trinkflasche nimmst Du dann den Rest gegebenfalls einfach mit. Noch besser läuft es, wenn du erst mal andere Getränke aus Deinem Haushalt vollständig entsorgst und erst gar nicht mehr nachkaufst und außerdem deinem Umfeld berichtest, dass du nur noch Wasser trinken möchtest.
Dann wirst du sogar von Deinem Umfeld aktiv unterstützt und man hilft dir, immer darauf zu achten. Du stellst dir morgens eine Flasche hin und machst sie bis mittags leer. Nach sechs bis acht Wochen ist es eine feste Gewohnheit und die zweite Flasche folgt von selbst, denn der Körper liebt es, ausreichend Flüssigkeit zu erhalten, es wirkt sich positiv auf alle möglichen Dinge aus.
Für jede Herausforderung lässt sich ein solches Gerüst aus Tools und Umständen erschaffen, welches die Bewältigung in einen ganz normalen Vorgang verwandelt. Von Terminkalendererinnerungen bis zu Arbeitsgruppen mit Netzwerkfreunden kannst du immer alle Abläufe in zeitliche und organisatorische Rahmen stecken, die ihre Abarbeitung „normalisieren“ und Überraschungen aus dem Ablauf nehmen.
Ein persönlicher Erfolgsfaktor besteht dann aber auch darin, sich nicht mit zu vielen Aufgaben gleichzeitig zu überladen.
Entlastende Routine: Buchhaltung mit wenigen Klicks
Multitasking hebt den Stresspegel, aber nicht unbedingt die Erfolgsrate
Ständig und immer beschäftigt zu sein mit ganz vielen Projekten und Aufgaben auf einmal wirkt natürlich ziemlich imposant auf andere. Für dich selbst ist es aber eigentlich nur Stress, wenn du immerzu viele Aufgaben balancierst und dabei noch gegeneinander jonglierst.
Gut zu wissen, dass du es notfalls kannst. Aber jetzt schaff Multitasking wieder ab und gönn dir den Luxus, eine Aufgabe nach der anderen in aller Ruhe wegzuarbeiten. Das wirkt sich positiv auf die Qualität aus und am Ende schaffst du genau so viel oder mehr, als wenn du zwischen Aufgaben hin und her schaltest. Außerdem bleibt dir so die Zeit, Erkenntnisse aus Projekten bewusst wahrzunehmen und du sparst kostbare Zeit, weil du dich nicht immer neu in die gleichen Aufgaben hineindenken musst.
Routinen schränken nicht ein, sondern entlasten dich
Völlig freie Zeiteinteilung ist eines der Highlights für viele, die sich beruflich verselbstständigen möchten: Gibt es etwas Besseres, als sich jederzeit flexibel entscheiden zu können, was man gerade machen möchte? Die Antwort lautet: Ja. Gibt es.
Denn so schön die grenzenlose Freiheit auch sein mag – viel weiter kommst du langfristig, wenn du ganz normale Routinen in deinen Arbeitsalltag einbaust. Sie müssen ja nicht so eng und beschränkend gefasst sein wie die eines Arbeitnehmers und können deinen Präferenzen in vielen Dingen entgegenkommen. Aber tatsächlich entlastet es deine Planung und dich, wenn du dir Strukturen erschaffst und dich an diesen orientierst, statt lustbetont ständig alles immer wieder frisch zu entscheiden.
Such dir aus, wann du Mails liest, wie oft du dein Blog befüllst und an welchen Wochentagen, welche Zeiten für Meetings am besten sind und wann du für eigene Projekte frei nimmst jeden Monat – und befrei dich durch selbst erschaffene Normalität einfach selbst von der Aufgabe, dein Unternehmerleben jeden Tag in jedem Detail immer wieder neu erfinden zu müssen, nur weil du diese Freiheit hättest.
Denn im Rauschen der Datenströme und angesichts des lauten Selbstdarstellungsgeschnatters allerorten vergisst man nur zu schnell:
Normalität wird tatsächlich meistens unterbewertet.
Das fällt uns erst wieder ein und auf, wenn wir bis zum Kinn in einer Stresswelle aus unerwarteten Ereignissen stecken, und dann vermissen wir schmerzlich, was wir eigentlich täglich selbst erzeugen könnten. Viel Erfolg!
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