„Mit Lexware Office ist alles so easy– und ich habe immer den Überblick“
Die erste deutsche Profi-Wrestlerin Jazzy Gabert nutzt Lexware Office von Lexware für ihre Event-Agentur Sirius Sports Entertainment
Inhaltsverzeichnis
Jazzy Gabert ist eine schillernde Persönlichkeit, die auf ihren Reisen die ganze Welt gesehen hat und als Profi-Wrestlerin bei der WWE in Amerika angestellt war. In Japan hat sie ihren Frieden gefunden, in Deutschland hat sie jetzt ihre eigene Event-Agentur Sirius Sports Entertainment gegründet. Seit 2022 ist sie außerdem ein inspirierendes Kampagnen-Gesicht von Lexware. Wir freuen uns, dass die 13-fache Weltmeisterin Zeit für ein Interview mit uns gefunden hat.
Jazzy Gabert
Wrestlerin und Entertainment-Profi
„Mein Name ist Jazzy Gabert. Ich bin professionelle Wrestlerin, MMA-Kämpferin, Schauspielerin – mich kann man für Werbung buchen und ich bin auch Veranstalterin, mittlerweile auch Event-Managerin. Meine Firma macht mir so viel Spaß: Ich bin sozusagen ein Rundum-Paket der Entertainment-Branche für alle, die diese Power auf die Bühne oder ihr Event bringen wollen.“
„Kunst wie die an meinem Körper soll nicht brav und harmonisch sein, sondern die Leute aufwühlen“
Carola Heine: Liebe Jazzy, es ist ja immer noch sehr ungewöhnlich für eine Frau, als Wrestlerin zu arbeiten – wie lange machst du das schon?
Jazzy Gabert: Seit über 20 Jahren, die Pandemiezeit mitgerechnet wären es sogar schon 23.
Carola Heine: Bevor wir über die vielen spannenden Dinge sprechen, die du so machst, müssen wir noch schnell ein Thema aus dem Weg räumen. Du bist ganz wunderbar überall tätowiert, du bist eine temperamentvolle Person mit pinken Haaren und außerdem hast du etwas, das nicht alle haben: Auch deine Augäpfel sind farbig, das Weiße im Auge ist bei dir Pink. Das fällt auf und führt zu Fragen, deshalb stelle ich die mal als erstes: Das ist ein bleibendes Augapfel-Tattoo?
Jazzy Gabert: Genau, ich habe pinke Augen. Das Augapfel-Tattoo habe ich mir vor fünf Monaten machen lassen, haben wollte ich es schon länger. Ich erkläre den Menschen gerne, dass ich nicht krank bin, sondern pinke Augen meine Entscheidung waren, die ich mir reiflich überlegt habe. Ich denke, dass in der Zukunft viele Leute mit bunten Augen rumlaufen werden, es gibt ja sehr viele Farben von grün, blau und lila bis eben hin zu meinem Pink. Das ist tatsächlich ein bleibendes Tattoo.
Carola Heine: Spannende Entscheidung! Was ich auch gut finde: du kombinierst diesen wilden Look mit einem Blümchenkleid.
Jazzy Gabert: Mein Leben ist ja auch nicht so geordnet und das, was Leute vielleicht erwarten. Ich bin Künstlerin, und Kunst soll nicht schön sein, sondern Gefühle wecken. Meine Message ist „don’t judge the book by the cover“.
Auf meinem Hals ist beispielsweise tätowiert „nihil sine Deo“, was bedeutet: Nichts ohne Gott. Ich bin ein sehr gottgläubiger Mensch, auch wenn viele das nicht vermuten würden – und manchmal sehe ich trotzdem aus wie der Teufel in Person. Die anderen Menschen zum Beispiel in den öffentlichen Verkehrsmitteln mögen dann in ihrem Alltag versunken sein und gar auf mich nicht achten, was ja auch bedeutet: der Teufel könnte unter uns sein und keiner merkt es.
Ich bin ja kein Teufel, aber ich könnte einer sein. Mein Aussehen sehe ich als Gesamtkunstwerk an und ich bin immer gespannt, wie ich bei den Leuten ankomme, die mich anschauen. Das Auffällige müssen sie abkönnen, ansonsten bin ich eine Reflexion ihrer eigenen Gefühle, sozusagen. Auch wieder spannend.
Carola Heine: Kunst soll ja nicht reibungslos erfreuen, dann ist es oft nur softer und gemütlicher Kitsch. Kunst soll aufrütteln, Gefühle und Gedanken in Bewegung setzen. Das haben nicht alle immer verstanden. Wirst du wegen deines Aussehens auch diskriminiert?
Jazzy Gabert: Ja, auch vor den Augen schon aufgrund meiner Tattoos. Ich habe ja lange in Japan gelebt, da sind Tätowierungen absolut tabu und du darfst in Freibäder oder Fitnesszentren nicht rein. Auch nicht mit einem Tattoo, das gar keiner sehen kann. Mit meinem Beruf war das also ziemlich schwierig, bis ich irgendwann eine Privatperson mit einem eigenen Gym getroffen habe. Oder in der Bahn hat mal jemand auf meinen Hund gespuckt, nachdem die Person mich „Satan“ genannt hat. Menschen mit Bibeln reagieren auch oft recht anstrengend und wollen mich zu irgendwas bekehren, ich bin mir nicht so sicher, zu was – gläubig bin ich ja schon.
Carola Heine: Okay, das klingt herausfordernd. Dabei sollten doch Frauen egal in welche Alter einfach immer genau das machen, was sie mit ihrem Aussehen machen wollen und sich dabei nicht nach anderen richten.
Jazzy Gabert: Nicht nur Frauen, generell alle Menschen. Ich treffe sehr viele Menschen, die sagen: „Oh, ich hätte auch gerne bunte Haare“, aber die trauen sich halt nicht. Oder es geht im Beruf nicht. Oder eine ganz andere Sorte, die aufgrund meiner Tattoos vermuten, ich hätte keinen Job. Dabei sind Tätowierungen echt teuer, Leute. Die kosten sehr viel Geld und Kraft, wir Tätowierten haben eine krassen Willensstärke und bringen Qualitäten mit, die nicht alle besitzen.
Carola Heine: Das ist ja auch dein Ding: Du möchtest auf diese Art und Weise auffallen, denn du willst ja auch gebucht werden und wirst als einzigartige Persönlichkeit wahrgenommen werden.
Was bietest du an für wen? Wofür kann man dich alles buchen? Zum Beispiel für einen Kindergeburtstag?
Jazzy Gabert: (lacht) das ist tatsächlich auch schon passiert, da habe ich auf einem Kindergeburtstag Wrestling gezeigt und die 12 Jungs ein bisschen durch die Gegend geworfen und ihnen die Basics beigebracht.
Ich bin Wrestlerin und kann eine gute Show bieten, von Kindergeburtstag über Firmen-Event bis hin zum Junggesellenabschied, alles schon gemacht. Ein Match gegen den Bräutigam gemacht und im Brautkleid gegen ihn gerungen. Meinetwegen kann man mich auch für einen netten Abend als Gesprächspartnerin buchen, wenn man sich mit einer Profi-Wrestlerin unterhalten möchte, die einiges erlebt hat.
Aber ich halte auch Reden, gerade habe ich für die Lexware einen Panel Talk gehalten, das hat sehr viel Spaß gemacht, das mache ich gerne öfter. Da habe ich erzählt, wie ich mein Leben meistere, meine eigene Firma gegründet habe. Denn es gibt von mir jetzt auch Wrestling Shows – zum Beispiel Anfang November in Berlin eine Female Only Show namens „Starlet“.
Sirius Sports Entertainment : Starlet Wrestling
Show-Kämpfe, Live-Musik und prominente Gäste: Das Female Wrestling Empowerment Event von und mit Jazzy Gabert von Sirius Sports Entertainment findet am 04.11.2023 in Berlin statt: Wrestling Fans und Interessierte dürfen sich auf einen mit Action geladenen Abend im Kühlhaus Berlin freuen.
Carola Heine: Was bedeutet Wrestling für dich?
Jazzy Gabert: Wrestling bedeutet für mich Freiheit. Die Freihet, ich selbst zu sein und meine Gefühle ausleben zu können – Freiheit, weil ich dort so akzeptiert werde, wie ich bin. Jede:r wird doch aktzeptiert. Du kannst klein, groß, dick, dünn, bunt, schwarz, weiß; Du kannst alles sein. Wir sind einfach eine tolle Community, wir sind eine kleine Familie.
Jeder Zuschauer kann sich in irgendeinem Wrestler wiederfinden, du kannst mitfiebern und alles rauslassen, schreien und brüllen und dann gehst du heim und die Welt geht weiter. Wrestling, das ist Freiheit.
Carola Heine: Ich muss noch eine doofe Zuschauerfrage stellen. Werden die Kämpfe vorher richtig eingeübt oder geht ihr hin und legt einfach los?
Jazzy Gabert: Wir üben vorher, aber nicht wie die Meisten denken, denn wir haben dafür nicht wochenlang Zeit – sondern wir treffen uns am Tag der Veranstaltung und haben dann ein paar Stunden Zeit, über alles zu reden, es zu üben und zu hoffen, dass dann im Ring alles gut klappt.
Carola Heine: Dein Event will Frauen pushen, die in der Wrestling Szene eher unterrepräsentiert sind bisher. Ich hoffe, du kannst das ändern! Hast du noch eine Story für uns, was du alles so erlebst?
Jazzy Gabert: Ich habe mit Sirius Sports Entertainment bisher fünf Shows gemacht und die Leute waren sehr begeistert und wollen unbedingt mehr. Da habe ich die Frau eines Ringrichters getroffen, die immer mit zu den Shows musste, obwohl sie von Wrestling gar nicht begeistert war. Aber nachdem ich ihren Mann als Ringrichter gebucht hatte, ist sie nach der Show zu mir gekommen und sagte, dass sie Wrestling hasst – ich fand es nicht so passend, sie war immerhin auf einer Wrestling-Show. Aber dann sagte sie: „Ich hasse Wrestling, aber ich liebe deine Show. Kannst du meinen Mann bitte öfters buchen?“ Das war ein super Lob.
Ich sorge aber auch wirklich für ein spannendes Rahmenprogramm. Ein kleines Beispiel: Ich habe eine La Catrina, die aus der Dunkelheit kommt und sie wird gegen das Heart Beat Girl kämpfen. Wer wird gewinnen? Die Liebe oder die dunklen Mächte? Da arbeite ich mit Kontrasten, die eine kommt böse mit dunklem Rauch und die andere voller Herzchen-Energie im „I love you“-Modus. Dann gucken wir doch mal, wer gewinnt. Ich weiß es natürlich, aber ich verrate nichts.
„Lexware Office sorgt dafür, dass ich es rundum bequem ohne Papierkram habe“
Carola Heine: Du nutzt für deine Event-Agentur Lexware Office, weil du es kennengelernt hast, als du bei Tell your Story von Lexware mitgemacht hast. Jetzt bist du aber ganz normale Anwenderin – wie gefällt es dir denn?
Jazzy Gabert: Super. Das ist alles so easy. Ich hasse Papierkram, aber das Thema hat sich erledigt, seit ich die Scan App heruntergeladen habe. Seitdem führe ich mit meinem Steuerberater auch freundliche Gespräche, weil ich keine Fristen mehr verpasse, weltweit meine Belege direkt einscannen kann – und auch gleich noch sehen kann, wie viel Rücklagen ich brauche.
Es ist ein absoluter Traum, ich feiere das. Jetzt erfasse ich alle Belege für Kosten, auch die Bewirtungsbelege, was ich früher nie getan habe, so kann ich wirklich viel Geld sparen. Am meisten liebe ich diese Übersicht im Dashboard, damit ich immer sehe, wo ich gerade stehe.
Carola Heine: Was gefällt dir am besten?
Jazzy Gabert: Die große Bequemlichkeit und dass es überall verfügbar ist. Aber auch, dass mein Steuerberater immer sofort an alles kann, denn ich bin ja oft auf Tour und vorher musste er mir wirklich ständig hinterherrennen und nachhaken. Das ist vorbei, er hat jetzt immer alles schon.
Carola Heine: Vielen Dank für deine Zeit und ganz viel Erfolg!
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