So geht’s: Als Firma oder Anbieter:in in Facebook-Gruppen posten
Deine Zielgruppen nutzen Facebook und seine Communities in der Regel nur zum Austausch. Wie kannst du dein Angebot platzieren?
Inhaltsverzeichnis
Social Media Marketing in Facebook-Gruppen bietet dir die Möglichkeit, auf einer spannenden großen Plattform deine Produkte oder Services zu präsentieren, potenzielle Kund:innen anzusprechen und mehr über deine Zielgruppe und deren Bedarf zu erfahren. Doch wie gehst du vor, ohne aufdringlich zu wirken, deinen Ruf zu verderben oder aus der Gruppe zu fliegen?
Warum du in Facebook-Gruppen posten solltest
Als Personenmarke oder Anbieter:in von Produkten und Dienstleistungen kannst du Facebook-Gruppen dafür nutzen, effektiv zu werben und mit deiner Zielgruppe direkt in Kontakt zu treten – nur zu plump darf dieser Versuch nicht ausfallen, sonst geht das nach hinten los. Denn Gruppen sind Gemeinschaften mit eigenen Regeln und einer bestimmten Atmosphäre. In der Regel musst du Richtlinien bestätigen, die du dann aber auch einhalten solltest: Was du postest, muss dazu passen.
Auf Facebook bilden sich kleine und große Communities zu Themen und Zielen und wenn du dort aktiv wirst, kannst du dich als Expertin/Experte etablieren und deine Followerzahlen auch auf anderen Plattformen erhöhen, denn viele „Fans“ folgen in mehreren Netzwerken allen Content Creator:innen, für die sie sich interessieren.
Für dich heißt das: Worum es bei dir geht, sollte aus deinen Postings klar ersichtlich sein, deine „Marke“ klar erkennbar und in die Inhalte integriert. Wenn du dann noch Beiträge mit hohem Nutzwert lieferst, wirst du ganz automatisch empfohlen werden, sobald jemand nach deinem Produkt oder nach deiner Dienstleistung fragt.
Wenn du nützliche, regelmäßige und unterhaltsame Beiträge leistest, werden sich auch Leute für dein Angebot interessieren, die es vorher nicht auf dem Bildschirm hatten. Vielleicht kannst du sogar mit den Admins der Gruppe arbeiten und gemeinsame Aktionen überlegen, die dir Aufmerksamkeit bringen und den Admins einen konkreten Mehrwert für die Community. Das kann eine Artikelserie sein, ein Live-Interview mit anderen Expert:innen, ein Gewinnspiel oder jede andere Initiative, die Schwung und Interaktion in die Gruppe bringt und von dir begleitet oder betreut werden kann.
Facebook definiert Gruppen als „einen Ort, an dem man sich mit Menschen mit ähnlichen Interessen verbinden, lernen und austauschen kann“. Facebook-Gruppen können öffentlich oder privat sein.
Du hast drei Möglichkeiten, Facebook-Gruppen für dich zu nutzen:
- eine eigene Gruppe erstellen und eine Community aufbauen
- einer bestehenden Gruppe beitreten und am Austausch teilnehmen
- eine Gruppe als Admin oder Moderator mit betreuen
Mit allen drei Methoden befindest du dich in guter Gesellschaft, Facebook hat alleine über 70 Millionen Gruppen-Admins verschiedener Communities auf der Plattform. Über die Hälfte der Facebook-Nutzer:innen sind in mindestens vier Gruppen.
Unterschied Facebook-Gruppen und -Seiten
Deine Facebook-Fanpage ist dein öffentliches Unternehmensprofil, auf der du wie auf einer Erweiterung deiner Business-Website dein Angebot vorstellen und immer wieder neue Beiträge posten kannst, die den Fans deiner Seite angezeigt werden.
Facebook-Gruppen sind offene oder geschlossene Communities, in denen alle zugelassenen Teilnehmer:innen posten können. Die Inhalte können durch Administrator:innen gefiltert werden und normalerweise muss man einem Regelwerk zustimmen. Einmal eingelassen, erreicht man dort auch Menschen, die bisher nicht zu den eigenen Fans gehört haben.
Die richtigen Facebook-Gruppen finden
Um die richtigen Facebook-Gruppen für dein Unternehmen zu finden, kannst du:
- die Facebook-Suche verwenden und nach Gruppen filtern, die zu deiner Nische passen
- die Seiten von Communities lesen, die eventuell passende Facebook-Gruppen haben
- in Gruppen mit verwandten Themenschwerpunkten eintreten und zunächst mal mitlesen
Wichtig ist, dass du die Gruppenregeln nicht nur zur Kenntnis nimmst, sondern verinnerlichst und einhältst. In vielen Fällen wirst du sowieso nur eingelassen, wenn die Admins davon überzeugt sind, dass du dich an die selbst festgelegten Richtlinien halten wirst.
Dein Profilbild, dein Header-Bild und deine Beiträge sollten in „deiner“ Sprache geschrieben und mit Bildern mit deinem Logo versehen sein, sobald es sich sinnvoll ergibt. Oft kannst du schon gute Effekte damit erzielen, dass du deine Branding-Farben überall einsetzt.
Sobald du mit dem Posten von Beiträgen in der Gruppe anfängst, erstellst du dir am besten einen Content-Plan. Genau wie bei einem Redaktionsplan für Blog oder Social Media sollte deine Präsenz einen roten Faden und ein Ziel haben, du solltest einen Mix aus Themen wählen und in Ruhe Posting für mehrere Wochen vorbereiten können, weil du schon Ideen notiert hast.
Wie kannst du also nun dein Angebot in Facebook-Gruppen platzieren?
Wenn es sich nicht um deine eigene Gruppe handelt, in der du allerdings auch nicht mit platter Werbung arbeiten solltest, hast du im Rahmen von Content Marketing zwei Möglichkeiten:
1. Beteiligung und Interaktion
Nützliche, spannende und unterhaltsame Beiträge, die wirklich gut zum Gruppenthema passen kombiniert mit einem regen Austausch. Das geht nicht über Nacht, du wirst wie bei allen anderen Maßnahmen auch mindestens drei bis sechs Monate durchhalten müssen, um eine gute Sichtbarkeit mit deinen Beiträgen zu etablieren.
2. Kooperationen mit Gruppenbetreiber:in oder Admin
Beschleunigen lässt sich die Sichtbarkeit für dein Angebot, wenn du eine gemeinsame Aktion mit denen startest, die diese Gruppe ins Leben gerufen haben oder betreuen. Das kann ein Webinar sein auf Facebook-Live, aber auch jede andere Möglichkeit, den User:innen in der Gruppe etwas mit Nutzwert anzubieten und dadurch mit deinem Service oder Produkt präsent zu sein.
Eventuell ahnst du es schon: am besten kombinierst du beide Möglichkeiten und eröffnest nebenbei in deinem eigenen Tempo auch eine eigene Gruppe. Viel Erfolg!
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