Yvonne Kraus Community Interview
Yvonne Kraus Community Interview

Den Traum vom eigenen Buch verwirklichen mit Buch-Coachin Yvonne

Yvonne Kraus ist Autorin, Self-Publisherin und Expertenbuch-Beraterin. Seit 2017 nutzt sie Lexware Business für ihre Selbständigkeit.

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    Yvonne Kraus begleitet mit Leidenschaft und eigener Erfahrung werdende Autor:innen auf dem Weg zum eigenen Buch. Sie selbst schreibt sowohl Belletristik als auch Sachbücher und hat sich mit ihrer Erfahrung als Self-Publisherin und Verlagsautorin ein breites Wissen über die Buchbranche angeeignet. Im Community Interview erklärt Yvonne, warum gerade für Expertenbücher Self-Publishing eine interessante Alternative zu klassischen Verlagen sein kann und welche Herausforderungen auf Autor:innen warten.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Anwender:innen

    Yvonne Kraus
    Yvonne Kraus

    Yvonne Kraus

    Autorin und Buch-Coachin

    Mein Name ist Yvonne Kraus. Ich bin Autorin und ich helfe anderen Menschen dabei, Bücher zu schreiben – und es dreht sich auch sonst alles um Bücher bei mir. Als ich selbst mit dem Schreiben begonnen habe, startete ich parallel einen Blog geführt, in dem ich meinen Weg dokumentiert habe. Das ist jetzt fast zehn Jahre her. Über diesen Blog kamen viele Fragen zu mir darüber, wie ich meine Bücher veröffentliche und wie das Schreiben funktioniert. Daraus entstand die Idee, Angebote zu entwickeln, die anderen helfen, ihre Buchprojekte umzusetzen.

    Viele Menschen träumen lange vom Schreiben, glauben aber, dass es etwas Unerreichbares ist. Ich möchte zeigen, dass Schreiben ein Handwerk ist, das man lernen kann.

    Carola Heine: Liebe Yvonne, ich bin online auf dich gestoßen, weil du neben dem Schreib-Coaching von Büchern auch andere Angebote für Autor:innen entwickelt hast und ich sah dich dann überall. Welche Art von Büchern schreibst du denn selbst?

    Yvonne Kraus: Ich schreibe sowohl Belletristik als auch Sachbücher. Mein Herz hängt an Science-Fiction und Dystopien, aber davon kann ich nicht leben. Meine Sachbücher drehen sich alle um das Schreiben, darunter ist auch ein Buch über das Bloggen. Mein aktuelles Projekt behandelt das Thema Sichtbarkeit für Autor:innen – aber nicht im Sinne von Social-Media-Tanzvideos, sondern durch geschicktes Positionieren von Inhalten.

    Ich habe bei mir gemerkt, was ich jetzt bei vielen anderen auch sehe: Mit Anfang 40 das erste Buch schreiben schien so schwierig, dass ich den Wunsch nach all der Zeit schon fast abgehakt hatte. Also versuche ich immer, diese Barrieren abzubauen, diese Vorstellung von „Ein Autor oder eine Autorin, das ist jemand, der ein Genie ist und der dann nachts an der Schreibmaschine tippt und das alles fliegt aus ihm oder ihr einfach so raus“. Mein Anliegen ist es zu zeigen, dass Schreiben ein ganz normales Handwerk ist, das man erlernen kann und das man vor allem auch wirklich lernen sollte, denn sonst funktioniert es nicht sehr gut.

    Carola Heine: Wie sah dein beruflicher Weg vor deiner Selbstständigkeit als Autorin aus?

    Yvonne Kraus: Zuerst habe ich BWL studiert und danach in der Unternehmensberatung gearbeitet. Später wurde ich Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens. Parallel habe ich ein Zweitstudium in Bildungswissenschaft absolviert. Das hat irgendwie ganz anders funktioniert als die Dinge, die mir vorher so begegnet sind, es wurde auch das Schreiben gefordert, es hat mich total angesprochen.

    Dann habe ich angefangen, ‚nebenbei‘ über Bücher zu bloggen und habe irgendwann gedacht: „Es ist schön, dass ich das alles gemacht habe. Es ist eine tolle Bestätigung für mich, dass ich das geschafft habe, aber das ist nicht das, was ich mit meinem Leben machen wollte. Und habe irgendwann gesagt: „Wann, wenn nicht jetzt? Ich habe eigentlich eine super Situation und könnte jetzt gut loslegen und bin dann mit Anfang 40 mit der Selbständigkeit ins kalte Wasser gesprungen.

    Carola Heine: Jetzt hilfst du anderen Menschen dabei, ebenfalls vom Schreiben leben zu können oder ihre Buchprojekte umzusetzen. Begleitest du angehende Autor:innen auch in geschäftlichen Fragen, etwa zur Künstlersozialkasse oder der VG Wort?

    Yvonne Kraus: Ich darf keine rechtliche oder steuerliche Beratung geben, aber ich weise auf wichtige Themen hin. Die VG Wort ist mir ein besonderes Anliegen – viele wissen gar nicht, dass sie ihre Texte dort melden können. Auch zur Künstlersozialkasse gebe ich Hinweise. Für steuerliche Fragen empfehle ich aber die Arbeit mit Steuerberater:innen oder den direkten Kontakt zum Finanzamt.

    Carola Heine: Das ist sinnvoll, denn gerade beim Self-Publishing müssen Autor:innen viele Entscheidungen selbst treffen. Viele Menschen träumen davon, erfolgreiche Autor:innen zu werden, aber das ist ein Thema mit vielen Nebenbaustellen. Wie stehst du beispielsweise zu Bestseller-Listen?

    Yvonne Kraus: Das Wort „Bestseller“ ist für mich ein Reizthema. Auf der Amazon-Plattform reicht es beispielsweise bereits, wenige Exemplare am Tag zu verkaufen, um in einer der kleineren Nischenkategorie Platz 1 zu erreichen. Das kann zwar kurzfristig Sichtbarkeit bringen, aber viel wertvoller ist ein Buch, das sich langfristig verkauft – als eines, das sich dreimal oder fünfmal verkauft und in einer Nische ein Beststeller-Label hat und dadurch dort ein wenig sichtbarer wird. Zumal die Nischen auch nicht immer thematisch sehr treffend sind, in denen die „Bestseller“ dann auftauchen.

    Mein bestverkauftes Buch stammt aus dem Jahr 2018 und verkauft sich jedes Jahr besser, weil neue Rezensionen hinzukommen und ich es gelegentlich aktualisiere. Das ist meine Definition von Beststeller.

    Carola Heine: Du hast 2 Bücher über einen Verlag veröffentlicht und 17 im Self-Publishing und weißt also, wovon du sprichst., wenn du Menschen dabei hilfst, ihre Buchideen zu verwirklichen. Viele vom Schreiben Träumende glauben aber, dass ein Buch allein dann schon ein Erfolgsgarant ist. Ist das wirklich so einfach?

    Yvonne Kraus: Nein, definitiv nicht. Vom Schreiben allein zu leben ist schwer, aber es gibt viele Wege, sich ein Einkommen rund um das Schreiben aufzubauen – etwa durch begleitende Angebote, Kurse oder Coaching rund um das eigene Expertenthema. Self-Publishing bedeutet, dass man selbst für alles verantwortlich ist, von der Covergestaltung bis zum Marketing, also auch für den weiteren Ausbau einer Idee. So war es bei mir auch:

    Ich habe 2017 meinen ersten Schreibkurs gegeben und seitdem hat sich auf dem Buchmarkt so einiges getan. Mein Angebot wurde immer weiter entwickelt und angepasst, jetzt biete ich sowohl Gruppenkurse als auch eine Membership-Community an. Die Mitglieder stehen an ganz unterschiedlichen Punkten ihrer Reise zum erfolgreichen Schreiben, manche suchen einen Verlag, andere einfach eine Gemeinschaft aus Menschen mit ähnlichen Zielen als Schreibgruppe.

    Bei unseren Themen geht es dann nicht nur um das Schreiben selbst, sondern auch darum, das Buch strategisch zu planen und den Veröffentlichungsprozess zu durchlaufen. Ich biete auch Einzelbegleitungen an und helfe Autor:innen dabei, ihre Idee zu entwickeln und umzusetzen.

    Carola Heine: Wie hat sich die Buchbranche in den letzten Jahren verändert?

    Yvonne Kraus: Self-Publishing ist viel professioneller geworden.

    Die Einstiegshürden sind gesunken, aber es reicht nicht mehr, einfach nur ein Buch hochzuladen. Man muss sich bewusst um Qualität, Marketing und Sichtbarkeit kümmern. Auch Verlage sind selektiver geworden – ein professionelles Auftreten als Autor:in ist wichtiger denn je.

    Carola Heine: Was sagst du zu den Leuten, die sagen „mit ChatGPT kann ich eh in zwei Tagen ein Buch schreiben?“

    Yvonne Kraus: Klar, das geht. Aber das Ergebnis ist Quatsch. Es sollte bei diesem Ansatz sowieso schneller als in zwei Tagen gehen, aber es ergibt überhaupt keinen Sinn. Wenn jemand zu mir sagt „ich schreibe nicht mehr, ChatGPT übernimmt das doch ab jetzt“, dann denke ich an die letzten interessanten Bücher, die ich gelesen habe, wie das von Yuval Noah Harari und sein Werk „Nexus“, in dem es tatsächlich um KI geht. Ein so hochwertiges Buch kann KI nicht schreiben, weil es eigenständige Gedankengänge wiedergibt und nicht nur aneinandergereihte „Infos“.

    Mit KI kann ich zwar ein schnelles Brainstorming mit mir selbst machen, wenn es um Titel-Ideen geht oder Strukturen. Aber wenn ich ein Buch unter meinem Namen herausgebe, reicht es mir ja nicht, wenn da irgendwas aneinanderkopiert und gemixt wurde. Es wird noch sehr spannend werden, weil KI-generierte Bücher in erster Linie dafür sorgen werden, dass die Ansprüche an Bücher mit einzigartig wertvollen Inhalten wachsen werden.

    Carola Heine: KI ist sehr praktisch, ersetzt aber nicht den Menschen hinter einer Idee. Du setzt eine Vielzahl von Tools ein, auch Lexware Office nutzt ja „automagic“ Belegzuordnung. Seit wann verwendest du denn unsere Buchhaltungslösung und wie gefällt sie dir?

    Yvonne Kraus: Seit 2017. Ich glaube, das war auch die erste Software, die ich tatsächlich für meine Selbständigkeit gebucht habe. Ich war bei meinem vorherigen Arbeitgeber für den Finance-Bereich verantwortlich und wir haben über einen langen Zeitraum Lexware-Lösungen genutzt. Mir war klar, dass ich sofort eine gute Software haben wollte, statt mir Excel-Listen zu hantieren. Also habe ich recherchiert, mir alles angeschaut und wusste sofort, das ist es. Ich bin super zufrieden mit Lexware Office.

    Carola Heine: Was gefällt dir am besten?

    Yvonne Kraus: Ich habe das Gefühl, dass für diese Cloud-Lösung Leute arbeiten, die nicht nur das Thema Buchhaltung gut kennen – sondern die auch die Anwenderseite verstehen, die täglichen Herausforderungen.

    Dann gefällt mir noch sehr, dass die OCR-Software die Belege einliest und sofort zuordnet und dass man Technologiepartner per API einbinden kann, so dass zum Beispiel in Woocommerce direkt ein Kunde angelegt wird, wenn jemand kauft.

    Ich könnte gar keine einzelne Funktion nennen, die mir gefällt. Denn es sind einfach so viele, bei denen ich mir denke: Da versteht jemand, was ich brauche. Entweder aus eigener Erfahrung oder weil sie viel mit Selbständigen sprechen. Das ist keine Selbstverständlichkeit und die Buchhaltung selbst ist ebenfalls super. Buchhaltung ist für Selbständige nicht die spannendste Aufgabe, umso schöner, wenn eine so komplexe Aufgabe so einfach zu erledigen ist.

    Carola Heine: Das freut uns natürlich sehr und wir wünschen dir weiter sehr viel Erfolg!

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