Content-Ideen finden
Content-Ideen finden

Content Ideen in Hülle und Fülle finden – so geht’s

Sichtbar werden heißt für Selbstständige, gute Inhalte zu erstellen und online zu verteilen. Doch woher die Ideen nehmen? Wir haben die passenden Tipps für dich.

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    Als Kleinunternehmer:in, Freelancer:in oder Dienstleistungsunternehmer:in bist du deine eigene Marketingabteilung, und das kann ganz schön stressen. Denn Content-Ideen finden fällt nicht immer leicht, vielleicht gibt es auch deshalb so viele Tipps, wie sich Evergreen Content ohne Verfallsdatum erstellen lässt. In jedem Fall brauchst du aber zunächst eine Idee. Oder fünf.

    Autor:in: Carola Heine

    Veröffentlicht:

    Kategorie: Erfolgstipps für Selbstständige , Marketing & Trends

    Regelmäßig brauchbare Content-Ideen finden

    Es ist eine der anstrengendsten Aufgaben, im Tagesgeschäft noch „nebenher“ Inhalte für die unterschiedlichen Plattformen zu entwickeln, die Selbständige für ihr Social Media Marketing nutzen. Du kannst zwar ein „Stück Content“ vertonen, in Slide-Shows umwandeln, einzelne Bilder beschriften, Aspekte herausgreifen und in Postings aufteilen – doch zunächst einmal musst du überhaupt Content-Ideen finden.

    Vielleicht sprudelst du anfangs noch über vor Inspiration und greifst deine Themen fast mühelos auf. Früher oder später kommt er aber immer, dieser Moment: Worüber soll ich jetzt schreiben?! Wovon soll mein nächstes Reel handeln?

    Es bleibt eine Herausforderung, sich als Experte/Expertin oder Meinungsführer zu etablieren und parallel noch eigene Ziele zu erreichen. Deshalb haben wir die wichtigsten Möglichkeiten für dich aufgeschrieben.

    Finger am Puls: greife die Neuigkeiten deiner Branche auf

    Wenn ein neues Thema aufkommt und du den Evergreen-Aspekt dieser Angelegenheit aufgreifen kannst, dann hast du eine gute Chance darauf, mit deiner Expertise wirksam wahrgenommen zu werden.

    Solltest du das regelmäßig hinbekommen, wirst du sogar zur Anlaufstelle und Wissensquelle für andere. Für Kund:innen beispielsweise, die es bemerken werden, ob du dich mit Trends und News auskennst.

    Dafür musst du nicht Stellung beziehen oder eine Entwicklung final beurteilen können. Es genügt, die frischen Fakten gut aufzubereiten, Hilfestellung zu liefern und eine interessante Meinung zu haben, die andere auf weiterführende Gedanken bringt.

    Auf diese Weise bekommst du einen Artikel, den du regelmäßig aktualisieren und dann wieder neu verteilen kannst. Das ist gut für die Zielgruppenansprache und toll in Sachen Suchmaschinenoptimierung und wenn das Posting richtig gut ankommt, bietet sich eine ergänzende Checkliste oder ein Infoprodukt wie ein E-Book zu dem Thema an.

    Sortiere die Ideen mithilfe einer Mindmap

    Mit einer Mindmap hast du sofort einen visuellen Überblick über deine Schwerpunkte und wie sie sich zu weiteren Themen verzweigen. Zuerst wählst du ein Hauptthema aus und dann splittest du es immer weiter auf. So lange, bis dir keine weitere Verfeinerung einfällt.

    Eine einfache, aber effiziente Methode: Färbe dann einfach die Themen um, die du schon verwendet hast. Mindmaps sind auch eine gute Möglichkeit, damit du Content-Ideen finden und schnell skizzieren kannst – du findest online zahlreiche auch kostenlose Tools zur Erstellung von Mindmaps. Starte am besten mit den Herausforderungen, die deine Zielgruppe bewältigen muss:

    Linienmuster

    Lösungsbasierte Inhalte für jedes Problem

    Eine brauchbare Möglichkeit, neue Content-Ideen zu entwickeln besteht darin, eine Liste aller Probleme oder Beschwerden oder Herausforderungen zu erstellen, die deine Leser haben könnten – und diese dann mit einer nützlichen Lösung zu verbinden.

    Statt allgemein über das Problem zu schreiben, gehst du detailliert auf einzelne Aspekte ein und bereitest sie als separate Themen auf: Statt über allgemeinen Motivationsmangel im Stress schreibst du zum Beispiel darüber, wie ausreichend Schlaf bei der Konzentration hilft, vitaminreiche Nahrung belastbarer macht, wie man Resilienz aufbaut, wie man gute Laune bekommt …

    Content-Ideen finden: Storytelling mit persönlichem Touch

    Storytelling ist die Kunst, dein Wissen und dein Angebot so zu erzählen, damit die Zielgruppe durch diese Inhalte eine Verbindung zu dir aufbaut. Durch „Geschichten“ erzeugst du Emotionen, die viel wirksamer sind als sterile Fakten, denn die Leute können sich mit deinen Erfahrungen identifizieren oder daraus lernen.

    Es kann sich ungewohnt anfühlen, wenn du dich selbst auf diese Weise ins Rampenlicht stellst. Aber es tatsächlich auch eine der effizientesten Methoden, mit anderen in Verbindung zu treten, weil du sie sozusagen in deinen Kopf einlädst. Du kannst von deinen Anlaufschwierigkeiten im Business erzählen, von überwundenen Herausforderungen, von Träumen oder Ängsten und von dem Weg, den du bisher gegangen bist.

    Zum Beispiel, warum du dich selbständig gemacht hast. In dieses Storytelling sollte Humor einfließen, aber auch Ehrlichkeit: die eigenen Anekdoten lassen sich nicht bei anderen abkupfern, es muss schon passen. Überleg dir also: welche Geschichten kann ich erzählen, die mein Angebot betreffen? Liste sie auf, denn auch so kannst du Content-Ideen finden.

    Aufklärungsarbeit und Anleitungen

    Sammelst du Probleme? Nicht deine eigenen, sondern die deiner Zielgruppe? Anstrengende, verwirrende oder aufwändige Themen sind perfekte Content-Ideen, denn du kannst sie dir vornehmen und verständlich aufbereiten.

    Viele Anbieter möchten professionell klingen und bedienen sich deshalb einer „behördenähnlichen“ Sprache. Die Menschen wollen leicht verdauliche Anleitungen und Informationen. Verwende eine einfache Sprache. Nicht zu technisch und ohne Begriffe, mit denen die Leute nicht vertraut sind. Wenn du Fachausdrücke verwenden willst, müssen sie erklärt werden.

    Um neue Content-Ideen finden zu können, brichst du Standard-Ansagen auf mundgerechte Häppchen hinunter. Zum Beispiel wird im Internet oft gesagt, dass „man sich eine Nische ausbauen soll“. Klare Sache für alle, die schon eine Weile dabei sind.

    Alle anderen fühlen sich durch so eine Ansage eher überwältigt und verwirrt – wissen nicht, wo sie anfangen sollen und profitieren von einer ausführlichen und verständlichen Erklärung bis ins Detail, die dann auch über Suchmaschinen gut gefunden werden wird.

    Nimm also die scheinbar selbstverständlichen Dinge und entschlüssele sie. Gehe alle Schritte durch, hier für den Ausbau einer eigenen Nische: Futter für Checklisten, Anleitungen, Tipps und Verweise auf Ressourcen. Je nachdem, wie komplex das Thema ist, kannst du einen bis unbegrenzt Blogartikel aus einem Wissensthema ziehen.

    Einsteiger:innen werden an die Hand genommen dadurch und Fortgeschrittene sehen, wie gut du dich auskennst. (Suchmaschinen lieben das.)

    Ergänze, was die Wettbewerber:innen vergessen

    Egal wie umtriebig der Wettbewerb in Sachen Online-Inhalte ist, es wird immer Themen geben, zu denen du deutlich mehr oder etwas ganz anderes sagen kannst oder einen Aspekt aufgreifen kannst, der die Verbraucher:innen in deiner Nische beschäftigt. Sammele solche Impulse, denn sie bieten eine gute Grundlage, wenn du neue Content-Ideen finden willst.

    Oft wird dir von selbst auffallen, dass Unterthemen noch nicht behandelt wurden. Noch häufiger wirst du auf Content stoßen, der nur die Oberfläche streift und deutlich umfassendere Informationen vertragen könnte. Das ist deine Chance, in die Tiefe zu gehen und wertvolle Inhalte für deine Leser:innen zu erstellen.

    Wenn du strategisch Content-Ideen finden willst, startest du am besten mit einer Recherche zu bestimmten Themen. Zieh dir aus deiner Mindmap ein paar Zweige und schaue dir an, was in Foren und in anderen Blogs dazu diskutiert wird.

    Vielleicht wenden sich deine Mitbewerber auch an eine bestimmte Zielgruppe und du kannst einfach eine neue Ansprache für andere Menschen wählen und ein Thema entsprechend aufarbeiten.

    Spannende Themen sind immer eine Fortsetzung wert

    Ob du Umfragen erstellst und auswertest, Kooperationen mit anderen eingehst und Gastartikel mit ihnen tauschst oder Fallstudien schreibst: Immer hast du die Möglichkeit, in ein gutes Thema gleich mit einer Serie zu starten und von Anfang an mehrere Folgen zu planen, die einzelne Aspekte vertiefen.

    Eine weitere Möglichkeit sind Leitfäden, Checklisten, Anleitungen und E-Books. Sie sind aufwändiger in der Bereitstellung, aber sehr beliebt. Wenn du eine Serie geschrieben oder gefilmt hast, bietet es sich an, das Ergebnis am Ende irgendwann zu einem nützlichen Infoprodukt zusammenzufassen – das dann wiederum eigenes Futter für Social Media Postings darstellt.

    Menschen lieben besonders Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die umfassend und detailliert sind und ihnen bei einem Ziel oder einem Problem helfen, das sie noch nicht verstanden haben. Vielleicht hast du ja schon drei Dutzend eigene Beiträge geschrieben, die du dir jetzt noch einmal vornehmen und um weitere Details ergänzen kannst.

    All diese Anregungen, um Content-Ideen finden zu können, gelten natürlich auch für Videos, Stories, Reels und Shorts. Ich empfehle dir aber, immer vom eigenen Blog aus zu starten, um deine Content-Strategie nicht in die Hände der Plattform-Anbieter zu legen.

    Wichtig: Methoden, um Ideen festzuhalten

    Ob du ein Online-Tool verwendest oder ein Notizbuch: Verwende immer eine Methode, um spontane Ideen festzuhalten, wenn du Content-Ideen finden willst. Ich habe mir eine eigene Mail-Adresse angelegt, da schicke ich alles hin – andere arbeiten mit Notion, Basecamp oder Trello.

    Wenn du die Möglichkeit hast, potenzielle und Bestandskund:innen zu befragen und mehr über deren Herausforderungen zu erfahren, solltest du das unbedingt tun. Das ist der Grund, warum es in Foren nur so wimmelt von plumpen „Was ist deine größte Herausforderung derzeit“-Beiträgen, denn natürlich würde jede:r gerne solche Goldgruben erschließen und Lösungen löffelfertig serviert bekommen.

    Stell es geschickter an. Das klappt erneut, wenn du in die Tiefe gehst und Strukturen aufbröselst: Statt nach der größten Herausforderung im Alltag kannst du zum Beispiel fragen, welcher Schritt beim Zeitmanagement am meisten Zeit oder Hirnschmalz kostet: Ein System finden, eine App verwenden, Zeitblöcke reservieren, die Pläne auch wirklich einhalten? Geh einfach so tief ins Detail wie möglich.

    Wenn Fragen bei dir eintreffen, nutze auch diese!

    Von den News bis zur Zukunftsprognose, von der Definition bis zur Anleitung, von der Umfrage bis zum Erfahrungsbericht warten frische Ideen für Content überall auf dich. Du musst sie nur pflücken, sammeln und organisieren – und dann immer schön abarbeiten. Viel Erfolg!

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