„Ich wollte keine Zettelwirtschaft, sondern sofort alles digital“
Die Zutaten für ruhigen Schlaf liefert Christian Augustin mit der RECDATA GmbH für Sicherheitstechnik.
Inhaltsverzeichnis
Kann man Einbrüche verhindern? Was können moderne Alarmanlagen und wieso werden Server immer nur digital geschützt, aber nur selten davor, dass jemand den Stecker zieht und das Ding mitnimmt? Ein spannendes Community Interview mit Christian Augustin von der RECDATA GmbH, die Sicherheitssysteme vertreibt und daher auch rund um den Sicherheitsbedarf von Firmen und Personen berät.
Christian Augustin
Geschäftsführer RECDATA GmbH für Sicherheitssysteme
Mein Name ist Christian Augustin und ich bin der Geschäftsführer der RECDATA GmbH für Sicherheitssysteme aus Rennerod in Rheinland Pfalz. Wir kümmern uns als Experten um das Thema Objektsicherheit, angefangen von Alarmanlagen, Video-Überwachung, Zaunsicherung – alles rund um die physikalische Objektsicherheit.
Der Sicherheitstechnik gilt meine Leidenschaft und es ist faszinierend, welche Entwicklungen dieser Bereich seit meinem Einstiegsjahr 2007 schon durchlaufen hast. Ich habe noch keinen Tag davon bereut, mich den spannenden Herausforderungen dieses Themas zu stellen.
Carola Heine: Lieber Christian, du hast einen spannenden Aufgabenbereich gewählt mit dem Thema Sicherheitssysteme. Da gibt es bestimmt einen großen Markt?
Christian Augustin: Ja, das ist tatsächlich so. Dieser Markt wächst auch ständig weiter, denn man muss ja leider sagen: Die Welt wird nicht besser. Das merkt man beispielsweise an den massiv steigenden Zahlen für Einbrüche. Ich habe neulich den Pressebericht der Polizei hier aus der Gegend analysiert und gelernt: Im Privathaushalten gibt es eine Aufklärungsrate von 22% für Einbrüche. Im geschäftlichen Umfeld sind es sage und schreibe 11% der Einbrüche, die aufgeklärt werden können.
Carola Heine: Am besten ist es also, wenn niemand irgendwo einbrechen kann.
Christian Augustin: Das mit dem „nicht einbrechen können“, das ist immer so eine Sache. Man kann es nicht immer verhindern. Man hat gewisse Möglichkeiten, einen Einbruch zu verhindern, wenn der Versuch frühzeitig erkannt wird, aber es geht eben nicht immer. 100% Schutz gibt es einfach in der Hinsicht nicht.
Aber wenn wir uns das Thema Alarmanlagen einmal anschauen, dann hat man zum Beispiel die Möglichkeit zu sagen: Es bricht gerade jemand ein. Gibt es jetzt eine akustische Warnung? In 90% der Fälle ziehen die Täter dann wieder ab, weil sie vermuten müssen, dass sich die Polizei oder eine Sicherheitskraft auf den Weg macht. So kann man zwar den Einbruch an sich nicht verhindern, aber dank Alarmanlage eine Meldung auslösen und dann in Kombination mit einer Video-Anlage auch sagen, dass man Anhaltspunkte für eine Nachverfolgung hat.
Carola Heine: Das betrifft heute bestimmt immer mehr Bürogebäude, oder?
Christian Augustin: Ja, tatsächlich. Wer in ein Gebäude eindringen will, der oder die schafft das auch. Viele wissen zum Beispiel gar nicht, dass Industriehallen mittlerweile aus Sandwichplatten gebaut werden. Das sind einfach Aluminium-Platten, die innen noch mal eine Dämmung haben. Sie sind einfach zu verbauen, aber für Täter auch entsprechend einfach zu öffnen.
Carola Heine: Aus welchem Einzugsgebiet kommen deine Kunden? Bist du bundesweit tätig oder hast du eine feste Region?
Christian Augustin: Ich fokussiere mich momentan auf die Region zwischen Frankfurt und Köln, habe aber auch tatsächlich bundesweite Kunden, für die wir dann zum Beispiel alle Niederlassungen betreuen. Wir beraten rund um das Thema Sicherheitssysteme, aber wir installieren dann auch die Alarmanlagen und andere Installationen zum Thema Objektsicherheit selbst.
Carola Heine: Wir beiden sind ins Gespräch gekommen, weil ich dich auf LinkedIn gesehen habe, wo du unter unserem Interview mit dem Lexware Office-Partner craftboxx geschrieben hast, dass du diese Kombination nutzt und damit sehr zufrieden bist. Das hat uns natürlich sehr gefreut. Was genau magst du an der Kombi craftboxx und Lexware Office?
Christian Augustin: craftboxx ist das, was ich als Ergänzung gesucht habe. Auf gewisse Art und Weise kann man uns ja mit einem Handwerksunternehmen vergleichen: Wenn man einen Elektriker beauftragt, dann kommt der, schreibt seinen Stundenzettel und braucht nachher eine Unterschrift.
So etwas wollte ich für uns: Ein Tool, mit dem ich den Kunden dann auch direkt unterschreiben lassen kann. Mit Stundennachweis und der ganzen Zeitersparnis durch das Rundum-Sorglos-Paket, die man bekommt, wenn man alles direkt ins ERP-System und vor allem zu Lexware Office übertragen kann. Es spart einfach sehr viel Zeit und es gibt auch keine Übertragungsfehler.
Von Anfang an habe ich gesagt: Wenn wir mit einer Software durchstarten, dann will ich gleich alles komplett digitalisieren. Weg vom Papierkram und wir fangen am besten sofort an. Denn wer vom Start an digital arbeitet, hat relativ schnell die Prozesse im Griff und kann dann auch größer werden damit. Ich wollte keine Zettelwirtschaft, sondern sofort alles digital.
Ich kann meine Stunden erfassen, ich kann Fahrzeiten erfassen. Ich kann das Material, was vor Ort eventuell noch extra verbraucht wurde, dann auch gleicherfassen und habe bei einer Wartung auch gleich das Wartungsprotokoll mit dabei.
Carola Heine: Eure Aufgaben sind spannend und anspruchsvoll, eigentlich schade, dass die meisten erst an euch denken werden, wenn sie das Problem schon hatten. Aber vielleicht ändern wir das ja gerade ein bisschen. Was sind denn eure typischen Kunden?
Christian Augustin: Es kommt immer darauf an. Das ist die Herausforderung und deshalb macht mein Beruf so viel Spaß: Jeder Kunde ist eigentlich sehr individuell.
In der Regel gehen wir vom Idealfall aus: Wir haben ein Firmengelände, das umzäunt ist, mit einer Schranke und einem Tor. Dann sollte man sofort schon mal den Zaun sichern. Wenn sich einer an der Umzäunung zu schaffen macht, sollte das einen Alarm auslösen. Das wird dann auch mit der Videoanlage verknüpft, so dass man eventuell noch sehen kann, wo kam er her, wo ist er hin, ist er mit dem Auto gekommen, ist er in irgendeine gewisse Richtung weg und so weiter.
Wenn ein Einbrecher ins Gebäude will, kommt wieder eine Alarmanlage ins Spiel. Dann weiß man, die Person ist nicht nur auf dem Gelände, sondern ist ins Gebäude eingedrungen. Da kann man dann auch wieder mit einem akustischen Warnsignal arbeiten. Oder, ein anderes Beispiel zum Beispiel für ein Tabakwarengeschäft: Hier kann man eine Vernebelung einsetzen, sobald der Alarm ausgelöst wird. Dann ist das Objekt in Sekundenschnelle dicht vernebelt.
Carola Heine:Nebel? Wie in so einem Film?
Christian Augustin: Tatsächlich, ja. Was ich nicht sehe, kann ich nicht klauen.
Blickdichte Vernebelung bedeutet, dass ich nicht mal mehr meine Hand vor Augen sehe. Dazu die Warngeräusche der Sirene und Einbrecher wissen: So einfach wird das hier gerade nicht. Je nach Raumgröße kann innerhalb von 30 Sekunden der Raum blickdicht vernebelt sein – und dann klaue ich nichts mehr.
So gibt es viele Möglichkeiten und verschiedene technische Lösungen, damit man sich sagen kann: „Ich kann eventuell nicht jeden Einbruch verhindern, aber ich kann den Diebstahl an sich verhindern.“ Wir haben auch Partner für IT-Security. Das heißt, im Idealfall können wir das Komplettpaket anbieten, physische und IT-Security.
Rein für Serverräume haben wir jetzt ein Produkt gelauncht, das nennt sich Server Vision: Eine Video-Überwachung, die Daten direkt in die Cloud streamt. So habe ich meinen Serverraum immer im Blick. Denn, provokant gefragt: Was bringt denn die beste Firewall, wenn die Tür vom Serverraum immer offensteht? Das sind auch so Punkte, die oftmals nicht bedacht werden, IT-Sicherheit heißt auch, das Gebäude zu sichern. Das wird häufig dramatisch unterschätzt.
Carola Heine: Stimmt, daran sollte man viel mehr denken, aber darauf machst du die Menschen ja bei den Terminen vor Ort aufmerksam.
Du hast deine Zeiterfassung in craftboxx. Schreibst du dann auch deine Lexware Office Rechnungen sofort? Was gefällt dir?
Christian Augustin: Genau. Was ich an Lexware Office besonders liebe, sind die Automatisierungsmöglichkeiten.
Es gibt ja immer Standardprozesse, gerade in der Buchhaltung. Alles was man automatisieren kann, ist für mich sympathisch, weil man sich darum einfach nicht kümmern muss. Anfangs sollte man zwar einmal kontrollieren, ob das alles sauber funktioniert. Aber wenn es dann einmal läuft, dann spart man jede Menge Zeit.
Ich nutze sehr viele Erweiterungen von Lexware Office und gucke mir immer an: „Was gibt es für Erweiterungsmodule? Was kann ich nutzen?“ Da habe ich auch gerade ein Modul getestet, wie ich Lexware Office entsprechend auch mit HubSpot verknüpfen kann.
Das bedeutet alles in der Summe sehr viel Zeitersparnis. Auch die Zusammenarbeit mit meinem Steuerberater klappt reibungslos.
Carola Heine: Das freut uns! Sicherheitstechnik umfasst so viele Facetten, die sich Laien nicht erschließen ohne Beratung, das habe ich aus diesem Gespräch gelernt.
Christian Augustin: Das stimmt.
Ein Beispiel: Die Alarmanlage meldet nicht nur einen Einbruch, die kann auch Rauch, Feuer, CO melden – was auch viele unterschätzen. Mittlerweile gibt es auch die Funktionalität, dass man einfach sagen kann: es wird Wasserfluss gemeldet, wenn irgendwo Wasser auslaufen sollte. Gepaart mit einem Modul, dass dann die Hauptwasserleitung gesperrt werden kann. Ich kann per Smartphone auch aus der Ferne der Alarmanlage sagen „sperr das Ventil“ und sich dann kümmern, wenn man wieder da ist.
Carola Heine: Ich finde eure Kombination unschlagbar gut: Wo Automatisierungen und fertige Lösungen sinnvoll sind, setzt du sie ein. Aber jeder Kunde ist ein individuell betrachteter Einzelfall, den ihr euch bereits vor der Abgabe eines Angebots genau anschaut.
Bitte macht genau so weiter. Vielen Dank für deine Zeit und ganz viel Erfolg!
Lexware Office einfach online testen: 30 Tage – 0 Kosten
Du bist Kleinunternehmer:in, Freiberufler:in oder Gründer:in? Unsere Onlinelösung vereinfacht deine Backoffice-Prozesse rund um Rechnungsstellung, Buchhaltung, Banking etc, strukturiert & durchdacht. Damit mehr Zeit zum Geld verdienen bleibt. PS: Funktioniert webbasiert ohne Installation, auch Apple Mac iOS.
- 30 Tage kostenlos testen.
- Der Test endet automatisch.
- Kostenloser Support.
Test endet nach 30 Tagen automatisch. Kein Abo. Kein Newsletter. Mit der Registrierung stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen und den AGB zu.
oder
Test endet nach 30 Tagen automatisch. Kein Abo. Kein Newsletter. Mit der Registrierung stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen und den AGB zu.