7 YouTube Alternativen für dich als Content Creator:in

Diese Alternativen zu YouTube solltest du als Video Creator:in kennen:

1. Instagram

Stories, Reels und Live-Videos: Instagram bietet dir echte Alternativen zu YouTube in einem Umfeld, das du wahrscheinlich schon von deinen anderen Social Media Aktivitäten kennst. Die Formate wurden weiterentwickelt und das ehemalige „Instagram TV“ wurde mit den im Feed auftauchenden Videos zusammengefasst, damit du mit den integrierten Werkzeugen schneller und einfacher dynamische Videos erstellen kannst.

Die Vorteile:

• das Aufnehmen, Bearbeiten und Veröffentlichen von Videos ist einfach
• Videos können eine Stunde lang sein, Reels vis zu 9 Sekunden und Live-Streams sogar 4 Stunden
• die Videos erscheinen direkt im Feed der Nutzer:innen, je nach Format auch bei welchen, die dir nicht folgen

Die Nachteile von Instagram:

• die Nutzer:innen können nicht nach bestimmten Videos suchen
• Instagram schraubt oft am Algorithmus, so dass Strategien immer angepasst werden müssen

Eine Schwelle, die man aber auch als Vorteil werten könnte, ist die hochwertige Ästethik von Instagram Videos. Während auf vielen der anderen Plattformen gerade jene Videos punkten, die so aussehen, als seien sie spontan entstanden, zählt auf Insta immer der schöne Schein und Gesamteindruck viel mehr als auf anderen Plattformen (Ausnahme sind „Lives“).

2. D.tube

Du hast es richtig gesehen, D.tube sieht aus wie eine Kopie von YouTube. Die Plattform wird aber von den User:innen dezentral verwaltet und liegt nicht auf einem gemeinsamen Server. Sie ist im Browser abrufbar (während YouTube über unterschiediche Apps verfügt für verschiedene Zwecke).

Die Vorteile:

• kann nach Kategorien und Trends/Trend-Tags durchsucht werden
• bietet Privatsphäre und Sicherheit für die Content Creator:innen
• ermöglicht es, mit Kryptowährung Einnahmen zu generieren

Die Nachteile:

• es gibt keine Zensur, auch nicht für unangebrachte Inhalte
• das Limit für Video-Upload liegt bei insgesamt 1 Gigabyte
• die Reichweite ist nicht mit YouTube vergleichbar

Für wen ist diese kleinere „Kopie“ von YouTube also geeignet? Verfechter:innen uneingeschränkter Meinungsfreiheit werden sich über diese Möglichkeit freuen. Abgesehen davon werden Datenschutz und Sicherheit auf D.tube groß geschrieben und die Videoqualität ist der von den größeren Plattformen überlegen.

3. Vimeo

Etwas bekannter als D.tube ist Vimeo als Hosting-Plattform für Content Creator:innen und Marken aller Größenordnungen – Vimeo wird schon lange als eine der Alternativen zu YouTube gehandelt, wenn Künstler:innen und andere ihre Inhalte fernab der Google-Welten bereitstellen wollen.

Die Vorteile:

• die Vimeo-Community der von Leidenschaft getriebenen Filmemacher:innen
• die integrierten Analyse- und Marketingtools auf der Plattform
• Teams können zusammenarbeiten und es gibt verschiedene Monetarisierungsmodelle

Die Nachteile von Vimeo

• der kostenlose Basistarif hat ein Limit von nur 500 MB für Uploads
• Monetarisierung steht nur für die Pro-Pläne zur Verfügung
• auch die Funktionen sind im Basis-Tarif eher eingeschränkt

Vimeo ist besonders gut geeignet für Filmemacher:innen und Künstler:innen, die ihre Video-Werke präsentieren und Aufmerksamkeit erzeugen möchten. Die Möglichkeit, als Team direkt zusammenzuarbeiten, eröffnet neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit von Content Creator:innen und Marken.

4. Twitch

Du kennst Twitch wahrscheinlich als Plattform für das Streaming von Videspielen, gemeinsam mit anderen aus der Gaming Community. Neben den besagten Spiele-Videos kannst du auf Twitch aber auch Events, Webinare, Podcasts oder Konzerte präsentieren – im Grunde gibt es kein Format, das man nicht auch auf Twitch probieren könnte.

Vorteile von Twitch:

• müheloses Durchsuchen nach Kategorie oder Tag
• Aufzeichnungen vergangener Twitches können abgerufen werden
• die Community ist sehr aktiv, Monetarisierung für Streams und Kanäle ist möglich

Nachteile von Twitch:

• die Inhalte sind teils unangemessen und ggf. nicht deinem Umfeld entsprechend
• deine Zielgruppe sollte mit Twitch vertraut sein für deinen Erfolg

Generell sind Live-Streams aller Art auf Twitch gut aufgehoben, wenn dieses Umfeld zu deiner Zielgruppe und deinen Zielen passt – oder wenn es schlicht keine Berührungspunkt mit dem restlichen Twitch gibt. Damit verschenkst du dann aber die Chance auf ein hoch engagiertes aufgeschlossenes Publikum auf Twitch. Hier geht probieren über langes Planen.

5. TikTok

Die TikTok App wird von vielen Anwender:innen mit Skepsis betrachtet, weil sie sich nicht sicher sind, wo ihre Daten im Falle einer Nutzung landen. Dank der integrierten Filter und Editoren und zusätzlichen Anwendungen ist es auch für Einsteiger:innen ganz einfach, professionell und/oder lustig ausehende Videos zu gestalten.

Die Vorteile von TikTok

• schnelle Reichweite auch für kleinere Creator:innen
• die App ist bei allen Altersgruppen sehr weit verbreitet
• Videos werden häufig außerhalb der App geteilt

Die Nachteile von TikTok

• unterstützt dank Beauty-Filter unerreichbare Ideale
• ohne strategisch auf Zielgruppe zugeschnittene Inhalte versandet alles
• Informationen, die viral gehen, sind nicht immer vertrauenswürdig

TikTok hat einen der einfachsten und eingängigsten Video-Editoren und es gibt daher viele Creator:innen, die ihre Videos mit der App erstellen und dann mit einer anderen Third Party App das TikTok-Wasserzeichen entfernen und die Videos dann auch als YouTube Shorts oder Facebook Reels hochladen.

6. Dailymotion

Dailymotion bietet Video-Hosting, Lösungen für Live-Streams für Remote Teams und ist eine der größten Alternativen zu YouTube mit mehr als 30 Millionen Videos im Katalog und einer Community aus professionellen Content Creator:innen

Vorteile von Dailymotion:

• der Video-Player mit vielen Funktionen lässt sich in deine Website integrieren
• die integrierten Tools für Statistiken und Marketing sind gut durchdacht
• Der Wettbewerb ist viel kleiner als auf YouTube und du kannst unbegrenzte Uploads machen

Nachteile von Dailymotion

• die Menschen aus dem Publikum können auf Dailymotion nicht kommentieren
• es gibt nur Videos mit Werbung
• die Videos können nicht länger als 60 Minuten oder 4 GB sein

Dailymotion richtet sich an Content Creator:innen, Firmen und Verbraucher. Vor allem Personal Brands und andere Marken können eine Fangemeinde außerhalb der starken Konkurrenzströmungen auf YouToube aufbauen.

7. Facebook-Watch

Wenn du auf Facebook unterwegs bist, kennst du die Videovorschläge von „Facebook Watch“, die sich alle Nutzer:innen anschauen können. Für dich werden jeweils Videovorschläge auf der Grundlage von „Gefällt mir“, „Folgt mir“ und „Sehverhalten“ erstellt – aber natürlich kannst du auch mit eigenen Videos teilnehmen.

Die Vorteile:

• Man kann Live-Videostreams und Watch-Partys veranstalten.
• Videos werden nach Kategorien und aktuellen Hashtags sortiert.
• Nutzer:innen können Videos von bis zu 10 GB (4 Stunden) hochladen.

Die Nachteile:

• Nur Videos, die von einer Seite mit mindestens 5.000 oder einem verifizierten Profil mit mindestens 50.000 Followern gepostet werden, können in Watch erscheinen.
• Gezielt gesucht werden kann innerhalb von Facebook Watch leider nicht.

Die Followerzahl als Voraussetzung scheint hoch. Da die Facebook Watch Content Creator ihre Inhalte nicht monetarisieren können außer über Anzeigen, wirst du aber auch mit einer niedrigeren Anzahl Follower ein Facebook Watch Video vermarkten können, wenn du dir jemanden für eine bezahlte Kooperation suchst.

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Was noch? Weitere Video Optionen

Auch auf Twitter und LinkedIn kannst du Videos hochladen, die dann allerdings nicht sortiert auffindbar sind wie auf einer anderen Alternativen zu YouTube, sondern in der Timeline wieder nach unten verschwinden. Auf beiden Plattformen kannst du auch live streamen.

Welche Alternativen zu YouTube gefallen dir am besten? Es kommt auf so viele Faktoren an, ob eine Plattform gut zu dir passt und wir sind auf deine Erfahrungen gespannt. Teile sie gerne in den Kommentaren hier oder in den sozialen Medien.