Fehler bei der Geschäftsgründung

Stolperfallen bei der
Geschäftsgründung
3 typische Startup-Fehler

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    Fehler gehören dazu, wenn ein Unternehmen entsteht – sie sind unvermeidbar und triggern oft sehr wertvolle Lernprozesse. Andererseits muss man ja nicht jeden Fehler selbst machen und kann als Existenzgründer aus den Erfahrungen der anderen lernen. Existenzgründer oder Startup-Gründer profitieren von den Erfahrungen anderer Unternehmer und können sich einigen Frust in der Gründungsphase von vornherein ersparen.

    Diese drei typischen Startup-Fehler lassen sich vermeiden, wenn man erst einmal gelernt hat, worauf ein Unternehmensgründer achten sollte.

    1. Alles selbst machen und kontrollieren

    Wachstum erfordert ein Team. Wer keine Arbeiten aus der Hand geben kann, schränkt sich am Ende ein.

    Ob Projekte von Mitarbeiter geleitet oder externe Spezialisten für Aufgaben beauftragt werden, echtes Wachstum entsteht immer nur dann, wenn Menschen erfolgreich zusammenarbeiten.

    Auch die Zusammenstellung des Teams ist wichtig: Nicht die Kumpel, mit denen man sich am besten versteht, sind langfristig wirklich die besten Partner.

    Sondern passend ausgewählte Mitarbeiter, die auf der gleichen Wellenlänge liegen, an die Geschäftsidee glauben und eigenständig daran mitarbeiten.

    Wenn daraus Freundschaften entstehen oder Freunde sich qualifizieren, umso besser – aber Sympathie alleine reicht nicht aus, um jemanden mit wichtigen Aufgaben zu betreuen.

    Außerdem sind viele Aufgaben, die man scheinbar mit Bordmitteln selbst mal eben nebenbei erledigen kann, in den Händen von Profis wesentlich besser aufgehoben.

    Website, Briefpapier, Flyer sind wichtige Werkzeuge, die sorgfältig konzipiert und ausgeführt werden sollten von jemand, der darauf spezialisiert ist.

    Je mehr vom Business im Internet stattfindet, desto wichtiger ist die Qualität der Website in Bezug auf Screendesign, Strukturen, professionelle Texte und SEO.

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    2. Zu schnell oder zu langsam wachsen

    Erfolg erfordert Skalierung, aber der richtige Zeitpunkt für den weiteren Ausbau von Features, Team und Sponsoren ist wesentlich.

    Wer zu schnell skaliert, weiß noch nicht genug über das eigene Geschäftsmodell und das Verhalten und die Anspruchshaltung der User und Kunden und kann auf die Nase fallen.

    Wer wichtige Fehler in einer frühen Phase aushebeln kann, erspart sich viel Stress, Kosten und Unruhe und hat gelernt, wie profitabel das eigene Unternehmen wirklich sein kann und womit, bevor alle Prozesse größer werden.

    Zu spät wachsen sollte ein Startup allerdings auch nicht, sonst überholt der Wettbewerb.

    Sobald sich herauskristallisiert, wie das Geschäftsmodell profitabel sein kann, darf der Mut zum Wachstum also nicht fehlen.

    Ganz oft haben Existenzgründer das Gefühl, ein bestimmtes Feature oder Produkt müsste unbedingt fertiggestellt sein, bevor ein Angebot auf den Markt gehen kann.

    Dabei zeigt erst die Erfahrung mit den ersten Usern, wo das Angebot noch weiter verbessert oder angepasst werden muss.

    Ein paar Features mehr bringen nicht unbedingt einen Wettbewerbsvorteil. Sie können sogar für unnötige Kompliziertheit sorgen.

    Wer zu perfektionistisch ist, verschenkt am Ende Zeit, die vor dem Launch in die Details der Verfeinerungen gesteckt wurde, obwohl noch gar nicht klar ist, ob sie wirklich benötigt werden oder gut ankommen.

    Weder zu hektisch noch zu spät skalieren, so lautet die Erfolgsformel. Die meisten Gründer allerdings haben es eilig und sollten daran denken:

    Langsames Wachstum bietet mehr Kontrollmöglichkeiten, Prozesse können sorgfältig angepasst und die Finanzen im Blick behalten werden.

    3. Fehlende Marktorientierung

    Ein Produkt, das eigentlich für wirklich jeden in Frage kommt, klingt nur auf den allerersten Blick nach einer tollen Geschäftsidee.

    Viel sinnvoller ist es, sich zunächst eine Nische zu erobern, zum Beispiel für eine Region oder eine bestimmte, klar definierte Zielgruppe.

    Das ist nicht nur einfacher, es ist auch wesentlich effektiver, das Marketingbudget lässt sich gezielter einsetzen und man braucht weniger Geld, als wenn man gleich bundesweit alle Bürger beackert.

    Außerdem stimmt es ja auch meistens gar nicht, dass ein Angebot für jeden geeignet ist.

    Viele Gründer halten sich selbst für ein typisches Mitglied der Zielgruppe, sind es aber nicht.

    Erst die Befragung der ersten User und Erfahrungen mit dem Angebot zeigen, wer es kaufen wird und warum.

    Auch die Vertriebsschiene darf nicht per Zufallsprinzip entwickelt werden: Wer die Zielgruppe identifiziert hat, kann auch herausfinden, wie das Kaufverhalten aussieht.

    Klar definierte Ziele und Zielgruppen helfen Team und Gründern dabei, erfolgreich an einem Strang zu ziehen.

    lxlp