Proof of Concept

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    Der Proof of Concept für die eigene Geschäftsidee

    Der Proof of Concept ist im Grunde ein Nachweis dafür, dass sich eine Idee, der in der Theorie besteht, auch in der Praxis umsetzen lässt. Es handelt sich also um einen Praxistest für eine Geschäftsidee. Dabei wird die Idee in der Realität ausprobiert und muss einem Test standhalten, um ein Bestandteil der voranschreitenden Planungen zu bleiben.

    Die Bedeutung des Proof of Concepts (PoC)

    Der Proof of Concept ist ein wichtiger Schritt bei der Unternehmensgründung. Die Planung einer Geschäftsidee wird dabei in der Praxis getestet. So wird festgestellt, ob die Geschäftsidee in ihrer aktuell angedachten Form tatsächlich umsetzbar ist.

    Proof of Concept grafisch dargestellt in 4 Schritten

    Das sollte nicht nur bei komplexen Geschäftsideen angewendet werden. Auch die simpelste Geschäftsidee kann am Ende Lücken oder unvorhergesehene Probleme aufweisen, die durch den Proof of Concept erkennbar werden.

    Der Proof of Concept dient also dazu, Fehler bei einer Geschäftsidee zu erkennen und Risiken zu vermeiden. Wann der PoC innerhalb der Gründungsphase eingesetzt werden sollte, hängt von der Geschäftsidee ab. Bei einer innovativen Geschäftsidee sollte er möglichst früh während der Gründung angesetzt werden.

    Je früher festgestellt wird, ob die eigene Geschäftsidee in der Praxis standhält, desto besser. Außerdem können bei Problemen frühzeitig Optimierungen vorgenommen werden.

    Der Proof of Concept ist auch für mögliche Investor:innen und Kapitalgeber:innen interessant. Diese sind eher bereit, in eine Geschäftsidee zu investieren, von der bekannt ist, dass sie in der Praxis funktionieren wird, als in eine, die nur in der reinen Theorie existiert.

    Mit dem Proof of Concept wird die Qualität einer Geschäftsidee getestet. Die Rentabilität wird dabei aber nicht berücksichtigt. Es lässt sich aber realistisch ableiten, wie mit der Geschäftsidee Geld verdient werden kann.

    Methoden für den Proof of Concept

    Die gängigsten Methoden für die Umsetzung eines Proof of Concept sind die direkte Umsetzung der Geschäftsidee, das Testen der Geschäftsidee innerhalb eines Projekts und die Marktforschung.

    Der PoC in der direkten Umsetzung

    Bei dieser Methode besteht ein hohes Risiko, da der Proof of Concept über den direkten Markteinstieg geschieht. Für einen Erfolgsnachweis ist diese Methode die beste, da die praktischen Bedingungen die Realität sind.

    Dabei muss aber bedacht werden, dass die Kosten für diese Variante hoch sind, weil der normale Geschäftsbetrieb direkt eingeleitet wird. Wenn die Kosten dafür zu hoch sind, ist es vielleicht möglich, mit einer reduzierten Version der Geschäftsidee zu starten.

    Beispielsweise können automatisierte Leistungen vorerst manuell erledigt werden, um Kosten zu sparen. Im Businessplan wird dann angegeben, wie die spätere Version laufen wird und welche Anpassungen noch vorgenommen werden.

    Der PoC im Projekt

    Weniger risikobehaftet ist ein Testballon. Dabei wird die Geschäftsidee ausprobiert, indem sie in einem überschaubaren Markt angewendet wird. Dabei werden Erkenntnisse gesammelt, die dann in die Geschäftsidee einfließen, um sie später umzusetzen.

    Der Nachteil dieser Methode ist, dass bereits die Aufmerksamkeit der Konkurrenz auf die eigene Geschäftsidee gelenkt wird. Hat die Geschäftsidee bereits in dieser Projektphase Erfolg, kann das schnell dazu führen, dass sie nachgeahmt wird. Wenn Sie dann mit der Geschäftsidee endgültig auf den Markt gehen, ist die Konkurrenz Ihnen bereits voraus.

    Der PoC in der Marktforschung

    Die sicherste, aber nicht wirklich praktische Methode, für den Proof of Concept ist eine Marktanalyse. Am besten funktioniert das in Form einer Zielgruppenbefragung.

    Dadurch lässt sich die Wahrscheinlichkeit für den Erfolg der Geschäftsidee einschätzen. Allerdings ist das keine verlässlichen Erfolgsnachweise. Wenn die Ergebnisse Investor:innen vorgelegt werden, kann das nicht ausreichend sein, da die Informationen weiterhin nur auf der Theorie basieren.

    Deshalb dient diese Methode eher der Vorbereitung eines Testballons.

    Unabhängig davon, welche Methode gewählt wird, sollte der PoC solange durchgeführt werden, bis anhand der Erkenntnisse der funktionierende Geschäftsplan aufgestellt ist.

    Beispiele für den Proof of Concept

    Bestsellerautor Tim Ferris hat als Proof of Concept eine Anzeige für Sporternährung in einer Zeitschrift für Bodybuilder:innen geschaltet. Dadurch, dass die darin beworbene Nahrung haufenweise bestellt wurde, wusste er, dass sein Ratgeber „Die Vier-Stunden-Woche“ sich ebenfalls gut verkaufen würde, da offensichtlich eine Nachfrage bestand. Dass er ein Bestsellerautor ist, bestätigt, dass er recht behalten hat.

    Eine moderne Methode für die Umsetzung des Proof of Concepts ist das Crowdfunding. Dabei werden bereits vor Umsetzung der Geschäftsidee die Kunden und Kundinnen akquiriert. Diese zahlen bereits einen Betrag, um die Umsetzung der Idee zu unterstützen und bekommen dafür eine Gegenleistung. Meistens in Form des Produkts und zusätzlicher „Goodies“. Die Gegenleistung erhöht sich in der Regel mit der Höhe des Betrags. Wenn sich genügend Unterstützer für die eigene Idee finden, ist das zum einen der Beweis, dass das Konzept aufgeht und zum anderen hat man direkt eine gewisse Kundschaft angesammelt.

    Je nach Produkt kann auch das Angebot einer Vorbestellung ein guter Proof of Concept sein. Das ist beispielsweise bei Büchern oder Filmen auf DVD oder BluRay gängige Praxis, kann aber auch für ein neues Produkt angewendet werden. Damit verbunden ist in der Regel aber eine Marketingstrategie, damit die Kund:innen auch auf das Produkt aufmerksam werden.

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