Angebotskurve

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    Die Angebotskurve für Vergleich von Preis und Angebot

    Mit der Angebotskurve werden in einem grafischen Diagramm Preise und Angebot für Produkte gegenübergestellt. Sie gibt Aufschluss darüber, wie sich Anbieter:innen verhalten. Die Angebotskurve ist wichtig, um die Menge von Waren im Vergleich zum Preis zu betrachten und besser planen zu können.

    Der Aufbau der Angebotskurve

    In der Angebotskurve wird zum einen der Preis und zum anderen die angebotene Menge dargestellt. Der Preis wird für gewöhnlich auf der vertikalen Achse dargestellt. Die angebotene Menge auf der horizontalen Achse.

    Angebotskurve grafisch dargestellt

    Auf der Angebotskurve ist erkennbar, wie viele Waren zu einem bestimmten Preis angeboten werden. Das kann auf eine:n einzelne:n Anbieter:in bezogen werden, aber auch auf die gesamte Branche.

    Die Darstellung erfolgt anhand eines sogenannten Preis-Mengen-Diagramms. Darauf kann abgelesen werden, welche Menge von einer Ware zu einem bestimmten Preis verkauft werden soll.

    Die Angebotskurve spiegelt die Grenzkosten eines Produkts wider. Sie steigt immer linear mit der Menge. Je höher die Zahl der potenziellen Käufer:innen ist, desto mehr Angebot wird es auf dem Markt geben.

    Verschiebungen der Angebotskurve

    In der Angebotskurve gibt es immer wieder Verschiebungen, die durch die Entwicklungen auf dem Markt beeinflusst werden. Dabei gibt es immer ein Ausmaß, in dem ein steigender Preis in eine steigende Menge übergeht. Man spricht dabei von der Angebots- oder der Preiselastizität.

    Ein Beispiel für die Verschiebungen der Angebotskurve wäre es, wenn der Preis für Mais steigt. Für Landwirte steigt dadurch der Anreiz, mehr Mais anzubauen. Dafür würden sie weniger Alternativen anpflanzen. Die Gesamtmenge an Mais steigt dann auf dem Markt, aber die der Alternativen sinkt.

    Dadurch kann die Nachfrage von beispielsweise Weizen steigen, weil dieser weniger angepflanzt wird. Verschiebungen finden also ständig statt und werden von mehreren Faktoren beeinflusst.

    Die Angebotselastizität lässt sich auf gewisse Weise bemessen. Angenommen der Preis für Mais steigt um 50 Prozent und die Menge an produziertem Mais steigt ebenfalls um 50 Prozent. Dann liegt die Angebotselastizität bei 1. Der Wert ist also gleich.

    Angenommen, der Preis für Mais steigt um 50 Prozent und die Menge an produziertem Mais steigt um 10 Prozent. Dann liegt die Angebotselastizität bei 0,2.

    Je flacher die Angebotskurve verläuft, desto elastischer ist die Versorgung bei den Produkten. Die Angebotskurve bleibt in dem Fall nah an der horizontalen Linie. Bei einer weniger elastischen Versorgung der Produkte verläuft sie entsprechend steiler und näher an der vertikalen Achse.

    Natürlich ist nicht der Preis alleine für Verschiebungen im Preis-Mengen-Diagramm verantwortlich. Es gibt noch einige weitere Faktoren, die einen Einfluss auf die Angebotskurve nehmen.

    Einflüsse auf die Angebotskurve

    Die Angebotskurve verläuft immer anhand des Preises und der Menge. Wenn sich ein anderer Faktor abseits des Preises oder der Menge ändert, muss die Angebotskurve neu erstellt werden, um diesen Faktor zu berücksichtigen.

    Wird beispielsweise die Fläche für Maisanbau erhöht, weil durch den gestiegenen Preis neue Anbieter:innen in den Markt eintreten, muss dieser Faktor in der neuen Angebotskurve berücksichtigt werden. Die Menge an produziertem Mais steigt dann bei gleichbleibendem Preis. Die Kurve verschiebt sich entlang der horizontalen Linie, weil das Angebot steigt.

    Der Angebotspreis ist nicht der einzige Preis, der die Angebotskurve beeinflussen kann. Auch der Produktionspreis ist ein Faktor, der die Angebotskurve verschieben kann. Unsere Sommer werden immer heißer und vor allem trockener. Eine Dürre kann zu einem Anstieg des Wasserpreises führen. Die Angebotskurve verschiebt sich dann anhand der vertikalen Linie, da der erhöhte Wasserpreis die Produktionskosten erhöht.

    Weitere Einflussfaktoren sind neue Technologien oder Entwicklungen, durch die sich die Erträge erhöhen. Die Angebotskurve verschiebt sich in dem Fall nach rechts. Steigt der aktuelle Preis für Mais, verschiebt sich die Kurve nach links. In dem Fall wird eventuell gewartet, um zum höchsten Preis verkaufen zu können.

    Ein weiterer großer Einflussfaktor ist es natürlich, wenn anstelle vom Mais der Weizen gefragter wird. Dann wird das Angebot an Mais sinken und das für Mais steigen und es ist wieder eine neue Angebotskurve nötig.

    Jeder Fortschritt, durch den die Produktion effizienter wird, beeinflusst die Angebotskurve entlang der Menge. Die Markterwartungen und der Wettbewerb hingegen beeinflussen die Kurve entlang des Preises.

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