Krank: Was macht die Selbstständigkeit mit mir?
Vor Schnupfen, Grippe und Covid macht auch die Selbstständigkeit nicht halt. Was ist anders als im festen Job?
Inhaltsverzeichnis
Selbständige müssen keine Krankmeldung einreichen und die völlig freie Zeiteinteilung ist von Vorteil, auch wenn du krank arbeiten musst oder willst. Was sonst ist anders? Ist überhaupt so viel anders?
„Müssen die armen Selbständigen auch krank arbeiten?“
Alle Unternehmer:innen kennen den Spruch, dass Selbständige „selbst und ständig“ arbeiten und die meisten kennen die Annahme, dass auch Krankheit keine Schonfrist bedeutet. Das stimmt so nicht: Krank ist krank. Ob und wie viel du krank arbeitest, das kommt darauf an:
Krankheit definiert sich als ein Zustand eingeschränkter Leistungsfähigkeit aufgrund gesundheitlicher Beschwerden. Die Skala reicht vom superfiesen Killerschnupfen über alle anderen Krankheiten, Unfallfolgen und chronischen Einschränkungen bis hin zum Burnout, der dich handlungsunfähig macht.
Es versteht sich von selbst, dass niemand „Tipps für alle Lebenslagen“ geben kann, wenn es um Krankheit geht.
Auch kann niemand für dich anderen entscheiden, welche Erkrankung ein Problem darstellt und welche nicht. Die Menschen sind verschieden, sie bringen unterschiedliches Rüstzeug mit und jede Situaton ist individuell.
Plötzlich auszufallen ist weder für Angestellte noch für Selbständige einfach
Wenn ein Morgen mit Husten, Schnupfen, Halsweh und Fieber beginnt, ist es eine wirklich gute Sache, sich bei niemandem melden zu müssen, sondern erst einmal zu schauen, wie es nach drei Stunden geht.
Genau wie alle anderen auch wirst du dann überlegen, was warten kann und was nicht. Was du verschieben oder delegieren kannst und was du jetzt leider absagen musst – oder was du trotzdem tust, nur eben langsamer und mit vielen Pausen (bevor du wieder ins Bett gehst).
Ob du krank arbeiten kannst oder willst, weißt also nur du:
Eigenverantwortung ist die größte Herausforderung
Niemand wird auf dich aufpassen, dich nach Hause schicken, damit du die Kollegen nicht ansteckst – denn zuhause bist du ja bereits. Hoffentlich wird auch niemand dich anrufen und unter Druck setzen – solche mobbenden Anrufe bei Krankheit und im Home-Office waren tatsächlich auch einer der Kündigungsgründe, als ich mich vor vielen Jahren selbständig gemacht hatte.
Was du jetzt machen solltest:
1. Dir trotzdem eine Krankmeldung holen. Denn als Laie wirst du nicht abschätzen können, ob du eine Woche oder 20 ausfällt und Krankengeld für Selbständige gibt es nur mit Nachweis.
2. Prüfen, ob du Krankengeld ab dem 15. Tag der Erkrankung erhältst und nicht ab dem 42., wie das Unternehmer:innen gegenüber unfreundliche System es vorsieht, wenn du keinen freiwilligen Wahltarif buchst.
3. Auf deine Gesundheit achten. Das ist viel leichter gesagt als getan, wenn tonnenweise Arbeit wartet. Aber es nicht zu tun, geht irgendwann nach hinten los.
Existenzangst: Selbständig und krank
Damit du nicht unter Druck gerätst, sind Absicherungen und Rücklagen wichtig. Um Rücklagen aufbauen zu können, sind faire Stundensätze wesentlich. Damit auch im größten Stress den Überblick behalten kannst, brauchst du eine Software, die dir den Rücken freihält.
Krankheit lässt sich nicht vermeiden
Auch die vorsichtigsten Menschen können sich eine Grippe einfangen, einen Unfall haben oder andere gesundheitliche Beschwerden bekommen, die du nicht selbst beeinflussen kannst. Es gibt allerdings einige Dinge, auf die du wirksam Einfluss nehmen kannst:
- Rücklagen für schwierige Zeiten und unerwartete Ausfälle
- Eine Krankenversicherung, gegebenfalls mit Krankengeld-Zusatztarif
- Ein starkes Netzwerk, das dich bei Bedarf unterstützen kann
- Eine solide Planung mit finanziellem Überblick ohne Überraschungen
- Auskurieren, was dich gesundheitlich plagt, statt es schleifen zu lassen.
Jede:r Selbständige hat es schon erlebt: Krankheit macht die beste Planung zunichte. Wie gehst du damit um? Wir sind neugierig auf deinen Bericht, gerne in den Kommentaren.
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