Auf dem Geschäftskonto herrscht ständig Bewegung. Alle Transaktionen wollen im Auge behalten werden. Das bedeutet: Der Verwaltungsaufwand ist hoch – vor allem, wenn Sie bei Zahlungsausgängen jede Überweisung manuell eingeben müssen. Für genau diesen Zweck bietet sich ein SEPA-Lastschriftverfahren an. Mit dem Lexware Geschäftskonto können Sie Ihren Lieferanten erlauben, Gelder bei Ihnen einzuziehen.
Was ist eine SEPA-Lastschrift?
Das SEPA-Lastschriftverfahren bietet die Möglichkeit, fällige Rechnungsbeträge von Kunden direkt über deren Konto einzuziehen. Damit dies möglich ist, müssen Kunden mittels eines Formulars eine Einzugsermächtigung – das sogenannte SEPA-Lastschriftmandat – erteilen. Dies berechtigt Zahlungsempfänger dazu, Abbuchungen vornehmen zu dürfen. Ohne dieses Mandat ist keine Abbuchung möglich.
Das Lastschriftmandat muss nicht für jede Zahlung unterschrieben werden. Durch eine einmal erteilte Berechtigung dürfen zukünftig weitere Buchungen vom entsprechenden Konto vorgenommen werden.
SEPA-Basis-Lastschrift vs. SEPA-Firmenlastschrift
Die SEPA-Basis-Lastschrift ist das Standardverfahren für Verbraucher. Hier genießen Privatpersonen ein hohes Maß an Sicherheit und Flexibilität:
Widerspruchsfrist von 8 Wochen: Einzug kann innerhalb dieser Frist problemlos rückgängig gemacht werden.
SEPA-Firmenlastschrift: Sicher und verbindlich für Geschäftskunden
Für Unternehmen bietet die SEPA-Firmenlastschrift klare Vorteile, die speziell auf den B2B-Bereich zugeschnitten sind:
Sobald der Einzug erfolgt ist, kann die Zahlung nicht widerrufen werden.
Mit dem Lexware Geschäftskonto profitieren Sie von einer nahtlosen Integration und können zudem kostenlos alle Ihre SEPA-Firmenlastschriften hinterlegen.
Lexware Geschäftskonto mit kostenloser SEPA-Firmenlastschrift
Das Lexware Geschäftskonto führt Buchhaltung und Banking zusammen. Durch die direkte Anbindung des Geschäftskontos an Ihre Lexware Office Buchhaltungssoftware, profitieren Sie von automatisierten Abläufen: Bankbuchungen und Belege werden automatisch miteinander verknüpft, verbucht und archiviert.
Was an anderer Stelle kostet, gibt es bei Lexware kostenfrei: Das Hinterlegen von SEPA-Firmenlastschriftmandaten für Ihre eigenen Lieferanten ist kostenlos. Sparen Sie sich manuelle Überweisungen, indem Sie Ihre Lieferanten ganz bequem den fälligen Betrag von Ihrem Konto abbuchen lassen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern letztendlich auch Kosten.
SEPA-Lastschrift für Kunden einrichten mit SEPA Held
Für die Möglichkeit, fällige Rechnungsbeträge Ihrer Kunden einzuziehen, arbeitet Lexware Office eng mit SepaHeld zusammen. SepaHeld fungiert als Schnittstelle zwischen Lexware Office und GoCardless.
Sie müssen sich nur in Lexware Office einloggen, sich mit GoCardless verbinden und anschließend das gewünschte SepaHeld-Paket auswählen. SepaHeld kümmert sich sodann darum, die jeweiligen Lastschriftmandate Ihrer Kunden einzuholen und wickelt in Zusammenarbeit mit GoCardless alle Lastschriften automatisch für Sie ab.
Die Vorteile des SEPA-Lastschriftverfahrens
Ob Zahlungsempfänger oder Zahlungspflichtiger, das Lastschriftverfahren bietet Ihnen viele Vorteile.
Als Zahlungspflichtiger sparen Sie mit dem Lastschriftverfahren im Gegensatz zu einer Überweisung einiges an Zeit. Erteilen Sie ein SEPA-Lastschriftmandat, müssen Sie nicht bei jeder Bestellung manuell eine Überweisung an Ihre Lieferanten tätigen. Zwar gibt es die Möglichkeit, einen Dauerauftrag einzurichten, das ist jedoch nur sinnvoll, wenn sie dem jeweiligen Lieferanten jeden Monat den exakt gleichen Betrag schulden.
SEPA-Lastschrift als Ergänzung der automatisierten Buchhaltung
In der Buchhaltung ist die geordnete und lückenlose Erfassung aller Geschäftsvorfälle das A und O. In jeder Situation den Überblick zu behalten, ist nicht immer einfach. Die Buchhaltungssoftware von Lexware Office hilft Ihnen dabei, Ihre Buchhaltung zu automatisieren. Das nimmt Ihnen nicht nur Arbeit ab, sondern reduziert auch die Fehleranfälligkeit – und somit auch mögliche Probleme mit dem Finanzamt.
Verknüpft mit dem Lexware Geschäftskonto und dem SEPA-Lastschriftverfahren runden Sie Ihre Buchhaltung ab: Mit dem SEPA-Lastschriftverfahren erfolgen Zahlungsausgänge automatisch – Ihre manuellen Aufwände reduzieren sich erheblich. Zudem werden Belege automatisch mit der Bankbuchung verknüpft. Buchhaltung und Banking greifen somit perfekt ineinander.
Schritt für Schritt zum Lexware Geschäftskonto mit SEPA-Lastschrift für Ihre Lieferanten
Die Voraussetzung für die Eröffnung des Lexware Geschäftskontos ist ein Wohnsitz und ein Firmensitz in Deutschland. Darüber hinaus gibt es keine Vorgaben und die Eröffnung des Geschäftskontos kann schnell und unkompliziert vorgenommen werden.
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Häufige Fragen
Hier finden Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen zum Geschäftskonto mit SEPA-Lastschrift.
Wie funktionieren Lastschriften?
Mittels Lastschriften lassen sich Zahlungsprozesse zwischen zwei Konten automatisieren, sofern die jeweiligen Banken dieses Verfahren unterstützen. Bei einer Lastschrift erteilen Zahlungspflichtige dem Zahlungsempfänger die Berechtigung, den fälligen Rechnungsbetrag vom jeweiligen Konto abbuchen zu dürfen.
Am SEPA-Lastschriftverfahren nehmen insgesamt 36 Länder teil, davon 27 EU-Staaten sowie Andorra, Großbritannien, Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino, Schweiz und Vatikanstadt. (Stand Juni 2024)
Was ist ein SEPA-Mandat?
Das SEPA-Mandat oder auch SEPA-Lastschriftmandat ist eine Einzugsermächtigung, die dazu berechtigt, fällige Rechnungsbeträge vom Konto des:der Zahlungspflichtigen abzubuchen. Die Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats erfolgt durch den:die Schuldner:in, indem er:sie ein Formular ausfüllt, das den:die Zahlungsempfänger:in zur Abbuchung berechtigt.
Wo liegt der Unterschied zwischen der SEPA-Firmenlastschrift und der SEPA-Basislastschrift?
Die SEPA-Firmenlastschrift ist ausschließlich für den Zahlungsverkehr zwischen Unternehmen gedacht und kann von Privatpersonen nicht verwendet werden. Bei einmal eingezogenen Beträgen besteht kein Recht auf Rückerstattung.
Anders ist dies bei der SEPA-Basislastschrift. Diese wird für den Zahlungsverkehr zwischen Unternehmen und Privatpersonen genutzt. Verbraucher:innen haben hier einen Erstattungsanspruch von acht Wochen.
Welche Pflichtangaben benötigt ein SEPA-Lastschriftmandat
Damit ein SEPA-Lastschriftmandat gültig ist, benötigt es folgende Pflichtangaben:
- Anschrift und Firmenname des Zahlungsempfängers bzw. der Zahlungsempfängerin,
- eine Gläubiger-Identifikationsnummer (CI),
- eindeutige Mandatsreferenznummer,
- Name und Anschrift des:der Zahlungspflichtigen,
- BIC der Bank des:der Zahlungspflichtigen sowie die IBAN (Kundenkennung),
- Art der Zahlung sowie
- die Angabe, ob es sich um eine Basis- oder Firmenlastschrift handelt.
Wie lange ist ein SEPA-Lastschriftmandat gültig?
Grundsätzlich gilt ein Lastschriftmandat auf unbegrenzte Zeit. Allerdings ist dies von der Nutzung des Lastschrifteinzugs abhängig. Wird über einen Zeitraum von 36 Monaten das Lastschriftmandat nicht genutzt, erlischt die Gültigkeit und es muss für zukünftige Buchungen ein neues Mandat erteilt werden.
Wer ein Lastschriftmandat kündigen möchte, muss die Kündigung schriftlich auf dem Postweg an den:die Zahlungsempfänger:in (nicht die Bank) zustellen lassen – am besten per Einschreiben.
Ausgezeichnet durch eKomi
Lexware Office erhält bei eKomi 2325 Bewertungen mit 4.9 Sternen (von 1 bis 5).